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Wolfenstein 2: The New Colossus (Shooter) – Widerstandskampf mit Abstrichen

Nach Doom bringt Bethesda Softworks mit Wolfenstein 2: The New Colossus einen weiteren Shooter auf Nintendo Switch. Der von Panic Button realisierten Umsetzung für die vergleichsweise untermotorisierte Konsole gelingt ein kleines Kunststück, wobei natürlich technische Abstriche in Kauf genommen werden müssen. Wie schwer sich diese Anpassungen auswirken, verrät unser Test.

© Machine Games / Bethesda Softworks

Fazit

Hut ab! Die Switch-Umsetzung von Wolfenstein 2: The New Colossus ist gut geworden und zeigt, dass die Portierung von grafisch anspruchsvolleren Titeln kein Ding der Unmöglichkeit ist. Selbst die Gefechte in den weitläufigere Levels lassen sich im Docked-Modus weitgehend problemlos spielen, wobei sich das Spielgeschehen mit 30 fps natürlich nicht so flüssig wie mit 60 fps anfühlt. Trotzdem ist es Panic Button gelungen, das Feeling der Schauplätze und das rasante Shooter-Spielgefühl fast ohne Abstriche auf die Nintendo-Konsole zu übertragen, obgleich natürlich die niedrigere (dynamische) Auflösung und die nicht aufgelösten Texturen dafür sorgen, dass alles „weichgespült“ aussieht. Im direkten Vergleich zu den anderen Versionen zieht die Switch-Fassung klar den Kürzeren. Dennoch ist es stellenweise beeindruckend, wie gut das Spiel aussehen kann, selbst im noch „weichgespülteren“ Handheld-Modus, wenn man nicht so sehr auf das Detail, sondern eher auf das große Ganze achtet. Warum allerdings die drei mittelprächtigen Download-Erweiterungen, die Freiheitschroniken, nicht enthalten sind und auch der Freiheitschroniken-Season-Pass gar nicht angeboten wird, ist unklar. Ansonsten ist und bleibt Wolfenstein 2: The New Colossus einer der besten Ego-Shooter für Einzelspieler. Das Spiel erzählt eine starke, überraschende und stimmungsvolle Geschichte mit B-Movie-Flair, die von ihren charismatischen sowie zumeist gut entwickelten Charakteren lebt und mithilfe von hochkarätig inszenierten Zwischensequenzen in hoher Qualität dargeboten wird. Oftmals gelingt sogar die Gratwanderung aus emotionaler Erzählung, Ernst, überzeichnetem Comic, derber Gewaltdarstellung und (absurdem) Humor – so etwas habe ich in noch keinem Shooter in dieser Qualität gesehen. Lediglich das Trefferfeedback fällt zu mager aus und die Spielzeit ist mit ca. acht bis zehn Stunden ausbaufähig.

Wertung

Switch
Switch

Das Spiel- und Shootergefühl wurde gut auf Switch übertragen, aber die grafischen Einschränkungen (Auflösung, Texturen) sind deutlich.

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  1. Die Handgröße kommt natürlich hinzu. Wenn man recht große Hände hat wird es da auch schwierig.
    Für mich gibt es einen einfachen Trick. Bei Splatoon 2 mal mit dem Fadenkreuz versuchen verschieden große Kreise zu ziehen. Da kannst noch so feinfühlig sein dass klappt mit den JoyCon nicht so gut wie mit dem Pro. Das haben mehrere Freunde probiert.
    Da kann ich immer noch nicht von Gewöhnung sprechen. Die sehr kurzen Wege und leichtere Aufhängung der Sticks lassen auch nicht so viele Abstufen zu. Da kannst dich nur etwas darauf einstellen aber es lässt von der Bauart nicht mehr zu.

  2. Ich habe Leute gesehen deren Daumen größer als meine Nase sind, natürlich können die dann nichts tolles an den Switch Sticks finden, das hat nichts mit gewöhnung zu tun. Menschen sind unterschiedlich.

  3. Nur weil es unzählige Leute gibt, die ihre alt-eingewöhnten Muster präferieren, heißt das nicht, dass diese Präferenzen ein allgemeingültiger Fakt sind. Die Joycon Sticks haben eben keine Standard Größe. Die meisten Spieler haben aber ihr Leben lang mit Standard-Sticks gespielt und sind dabei generell eher konservativ. Wenn man die längeren Wege eines Standard-Sticks verinnerlicht hat, neigt man mit den Joycon natürlich zum übersteuern. Es fühlt sich dann hakelig an. Man muss mit den Joycon eben viel feinfühliger arbeiten.
    Wie gesagt, ich bin nach langen Switch-Sessions mit dem DS4 und dem XboxOne Controller deutlich unpräziser, weil ich die langen Wege nicht mehr gewöhnt bin. Hab mich aus diesem Grund auch dem Pro verweigert, weil ich mich nicht ständig hin und her gewöhnen möchte...

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