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X-Men 3: The Official Game (Action-Adventure) – X-Men 3: The Official Game

Im Kino und in den Blockbuster-Charts räumen die X-Men gerade zum dritten Mal mächtig auf. Zeitgleich erscheint, wie gewohnt, eine verspielte Umsetzung für alle Plattformen. Kann »The official Game« mit der Film-Qualität mithalten, oder ist der Untertitel wie so oft eher ein Zeichen für Grottigkeit?

© Z-Axis (PS2, Xbox, 360) / Beenox (PC) / Hypnos (GC) / Amaze (DS) / WayForward (GBA) / Activision

X-Men 2 ½

Das offizielle Spiel zum Film hat erstaunlicherweise mit selbigem kaum etwas zu tun. Nach dem bei Lizenzspielen üblichen, nicht überspringbaren Logo-Gewitter der Entwickler, Publisher und Lizenzgeber, voller unlesbarer Texte und vieler, vieler ™s erwartet euch eine Story, die zwischen dem zweiten und dritten Teil der Serie baumelt: Jean Grey hat sich gerade märtyrerhaft für ihre X-Kollegen geopfert – jetzt liegt es an Wolverine, Nightcrawler, Iceman und, GBA-exklusiv, Colossus, die geklauten Cerebro-Teile zu beschaffen und sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen. Dazu laufen und springen die vier, zwischen denen ihr auf Knopfdruck wechseln dürft, durch horizontal scrollende Levels, prügeln sich durch geklonte Gegnerscharen und vermöbeln in regelmäßigen Abständen Bosse wie Sabretooth, Pyro oder einen halbfertigen Sentinel-Roboter.

Parlez-vous xmenais?

Euer Auftrag führt euch durch 25 recht kurze und ziemlich abwechslungsarme Levels – das Design ist 08/15 und geht nie über Standardideen hinaus: bisschen hüpfen hier, bisschen hauen da. Da ihr über unendlich viele Leben verfügt, sind auch Bildschirmtode ziemlich egal. Freunde der deutschen Sprache dürften sich nur am Handbuch erfreuen, das Spiel selbst bietet ausschließlich englische, französische, italienische oder spanische Texte. Die Präsentation kommt auch kaum über die Mittelmäßigkeit hinaus: Euch erwarten nette Hintergründe, weiches Scrolling, abgehackt animierte Figuren, die mehr den Comic-Vorlagen als ihren Film-Vorbildern gleichen sowie brauchbare Zwischenbilder.

Fakten:

– vier Sprachen wählbar (kein Deutsch!)
– vier spielbare Charaktere
– eine GBA-exklusive Figur
– drei Spielstände
– automatisches Speichersystem
– 25 Levels
– automatisch ablaufendes Tutorial

Pro / Kontra:

+ weich scrollende Grafik
+ gut inszenierte Bosskämpfe
+ X-Men mit unterschiedlichen Eigenschaften

– ungenaue, träge reagierende Steuerung
– nervend eintönige Musik
– schlaffe Soundeffekte
– hirnlose Klon-Gegner
– abgehackte Animationen
– ungenaue Kollisionsabfrage
– wenige Angriffsmöglichkeiten

Wolverine schlitzt sich durch: Ihr müsst regelmäßig gegen dicke Bossgegner antreten.

        

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