Veröffentlicht inTests

Xbox Series X (Konsole) – Die stärkste Konsole der Welt

Mit der Xbox Series X und der technisch abgespeckten Xbox Series S läutet Microsoft am 10. November die neue Konsolengeneration ein. Neben mehr Leistung und Speicher sollen auch die Reduzierung von Ladezeiten und Betriebsgeräuschen eine zentrale Rolle bei den Geräten spielen. Wir haben für den Test zunächst das Premium-Modell genauer unter die Lupe genommen. Welchen Eindruck haben Konsole, Controller und die Spiele hinterlassen?

© Microsoft / Microsoft

Der neue Controller

Während Sony mit seinem DualSense-Controller für die PS5 ganz neue Ansätze verfolgt, setzt Microsoft beim Gegenstück für die Xbox Series X auf Bewährtes. Zwar fällt der Controller einen Tick kleiner aus, doch lassen sich alle Tasten weiterhin mühelos erreichen und alles fühlt sich sehr vertraut und griffig an. Allerdings ist die angeraute Oberfläche an den Griffbereichen der Unterseite jetzt stärker ausgeprägt und wie beim Elite Controller 2 sind auch die beiden Impulse Trigger nicht länger glatt, sondern besitzen ab sofort ebenfalls eine Grip-Oberfläche, um besseren Halt zu ermöglichen. Zwischen Menü und View findet sich jetzt außerdem eine neue Taste, bei der sich Microsoft offenbar vom Share-Button des PS4-Controllers inspirieren ließ: Genau wie dort lassen sich je nach Konfiguration auf Knopfdruck Screenshots erstellen, Videos der letzten Ereignisse festhalten oder sogar Aufnahmen starten und stoppen. Wie lang die Clips sein dürfen, hängt von den Einstellungen ab. Während man bei 4K-Aufnahmen maximal 30 Sekunden speichern darf, sind bei 720p bis zu drei Minuten möglich. Geteilt werden können die Videos wie gehabt im Aktivitätenfeed, per Nachricht oder direkt auf Twitter, wobei auch die Upload-Funktion auf OneDrive sowie rudimentäre Schnitt-Optionen weiterhin zur Verfügung stehen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=89695,id=92628207)]
Die Trigger am neuen Controller bieten jetzt eine Grip-Oberfläche für besseren Halt. © 4P/Screenshot

Am meisten hat sich das Digitalkreuz verändert, das sich jetzt eher als eine Mischung aus einem klassischen Vier-Wege-Kreuz und einem tellerförmigen Pad präsentiert, das vor allem die Ausführung von Spezial-Kombos in manchen Fighting Games erleichtern dürfte. Wie zuvor findet man auch am neuen Xbox-Controller die Buchsen für Headsets sowie den Sync-Knopf an gewohnter Stelle. Bei der Energieversorgung hat man ebenfalls weiterhin wie Wahl, ob man AA-Batterien oder separat erhältliche Akkus bzw. Battery Packs verwenden möchte. Für eine Kabelverbindung wird ein USB-C-Kabel benötigt – im Lieferumfang sind allerdings nur die beiden Standard-Batterien enthalten. Zwar unterstützt der Controller Bluetooth, doch zur Verbindung mit der Konsole setzt Microsoft weiterhin auf eine proprietäre Funkverbindung, die mit dem neuen Dynamic Latency Input dafür sorgen soll, dass Controller-Eingaben noch schneller erfasst und umgesetzt werden können, die Eingabeverzögerung also weiter minimiert wird. Trotz neuer Share-Taste und leichter Design-Anpassungen ist der Schritt, den Sony im Vergleich mit dem DualSense geht, ohne Zweifel größer. Durch innovative Ansätze fühlt sich dort das Spielerlebnis im wahrsten Sinne des Wortes etwas mehr nach „Next-Gen“ an. Darüber hinaus fehlen dem Xbox-Controller weiterhin Gyro-Sensoren für eine Bewegungsteuerung, wie sie z.B. selbst der Pro Controller der Switch bietet. Genau wie durch das Desinteresse an VR lässt Microsoft daher auch beim Controller Potenzial für zusätzliche Erfahrungen liegen.       

Aufwärts- und Abwärtskompatibilität

[GUI_STATICIMAGE(setid=89695,id=92628202)]
Egal ob alte Controller, Lenkräder oder Adapter für Rock Band: Alles ist kompatibel! © 4P/Screenshot

Dank der Abwärtskompatibilität lassen sich aber auch ältere Controller von der Xbox One verwenden – sei es das Standard-Modell oder die hochwertigen Elite-Varianten. Umgekehrt lässt sich der neue Controller der Series X an anderen Konsolen der One-Generation nutzen. Bei Spezial-Controller gibt es offenbar ebenfalls keine Einschränkungen: In unseren Tests funktionierten sowohl der Wireless-Adapter für Rock Band 4 mit den entsprechenden Plastikinstrumenten als auch der USB-Dongle für Guitar Hero Live ohne Probleme. Das gleiche Ergebnis gab es bei Lenkrädern, inklusive exotischer Nischen-Hardware wie dem DriveHub. Wie von Microsoft versprochen, scheinen tatsächlich sämtliche Controller, die man an der Xbox One verwenden konnte, an der Series X ebenfalls zu funktionieren, darunter selbstverständlich auch der Adaptive Controller.

Flotte Einrichtung

Bei der Ersteinrichtung kann man entweder klassisch mit Controller und Tastatur vorgehen oder den komfortableren Weg über die offizielle Xbox-App wählen und alles über Tablet oder Smartphone erledigen. So lassen sich z.B. Grundeinstellungen, Designs, Pins & Co alter Xbox-Konsolen mit wenigen Klicks auf das neue Modell übertragen. Zudem kann man sich mit der App die Zeit vertreiben, während im Hintergrund das obligatorische Day-One-Update mit einer Größe von etwa 800 Megabyte installiert wird. Für den Controller wird ebenfalls ein Firmware-Update fällig.

Ist die Einrichtung abgeschlossen, fühlt man sich als One-Nutzer umgehend zu Hause: Genau wie der Ton beim Ein- und Ausschalten entspricht auch das Dashboard im Großen und Ganzen dem, wie man es von der Xbox One kennt. Neueinsteiger könnten von den verschachtelten Menüs und dem recht unübersichtlichen Store zwar im ersten Moment überfordert werden, doch Kenner finden sich in diesem Dschungel umgehend zurecht.     
    

  1. dx1 hat geschrieben: 30.11.2020 17:28 Nachtrag: Ich spreche aus Erfahrung. :oops:
    Aber nicht mit mir, oder ? 8O
    Phil & Co heben dieses "worlds most powerful console" bei jeder Gelegenheit hervor. Jetzt kommt es mir eben so vor, dass dieser Werbespruch einfach übernommen wurde.
    Was mich eben dran ärgert ist dass diese Überschrift immer noch groß auf der Startseite steht. Hat mich jeden Tag ein bisschen genervt und heute ist war die Grenze zu einem Post überschritten. Alles halb so wild, bei mir wird die One X vor der PS5 einziehen.

  2. Xris hat geschrieben: 30.11.2020 16:47 Kannst du abends nicht gut einschlafen solange der Slogan da steht oder was?
    Kannst Du diesen Satz nicht weglassen? Im ungünstigsten Fall word Dein Sachargument ignoriert und sich auf der persönlichen Ebene gestritten.
    Nachtrag: Ich spreche aus Erfahrung. :oops:

  3. der-dude hat geschrieben: 30.11.2020 16:13 Nachdem es inzwischen mehrere Vergleiche zwischen den Next gen Konsolen gibt:
    Darf die Überschrift "Die stärkste Konsole der Welt" so stehen bleiben?
    Nur weil MIcrosoft diesen Slogan bei jeder Gelegenheit wiederholt stimmt er noch lange nicht. Alternative Überschriften : Die stärkste Xbox der Welt oder Die Konsole mit den meisten Terraflops
    Und wie kommst du darauf das sich daran nach den Tests etwas geändert hat? Technisch ist die Series X leistungsfähiger. Kannst du abends nicht gut einschlafen solange der Slogan da steht oder was?

  4. Nachdem es inzwischen mehrere Vergleiche zwischen den Next gen Konsolen gibt:
    Darf die Überschrift "Die stärkste Konsole der Welt" so stehen bleiben?
    Nur weil MIcrosoft diesen Slogan bei jeder Gelegenheit wiederholt stimmt er noch lange nicht. Alternative Überschriften : Die stärkste Xbox der Welt oder Die Konsole mit den meisten Terraflops

  5. Möglich ist auch dass MS die APU der Series X, welche dann durch Fehler weniger Leistung liefert, in anderen Produkten verbaut. Es gab da mal einen Tech-Blog (Finden den nicht mehr) wo ganz explizit erklärt wurde warum der Series X Chip eigentlich auch perfekt für stromsparende Server oder tragbare Geräte geeignet wäre. MS fährt da evtl. bewusst eine Doppelstrategie um mehr Ausbeute zu bekommen.
    Man stelle sich mal ein Microsoft Surface mit nativer! Xbox Series Unterstützung vor, nur so als Beispiel.....oder allgemein die Series X APU als Notebook oder kompakt PC Motor. Da würde es wohl schlechteres geben.
    Man darf ja auch xCloud nicht vergessen, welche aktuell noch auf Xbox One S Konsolen basiert und daher nur 720p Streaming erlaubt. In Anbetracht der Tatsache dass man xCloud auch auf TVs und den PC bringen möchte, wurde ja schon länger angekündigt dass in den xCloud Server Zentren die One S Struktur durch Series X Blades ausgetauscht wird.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1