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Yaga (Rollenspiel) – Ein Schmied und das Pech

Mit Yaga haben Breadcrumbs Interactive und Versus Evil ein von slawischen Volksweisen inspiriertes Action-Rollenspiel veröffentlicht, in dem ein einarmiger Schmied vom Pech verfolgt wird. Wir haben den Unglücksraben im Test auf PlayStation 4 und Nintendo Switch begleitet.

© Breadcrumbs Interactive / Versus Evil

Die Qual der Wahl

Hinzu kommt, dass die Schrift vor allem bei Item-Beschreibungen sehr klein und vom Sofa aus nur schwer, im Handheld-Modus der Switch teils gar nicht zu entziffern ist. Die Bildrate ist auf Nintendos Konsole ebenfalls deutlich ruckelanfälliger – egal, ob im Handheld- oder TV-Modus. Vorbildlich ist dafür, dass Switch-Spieler in Dialogen und Menüs optional auch Gebrauch vom Touchscreen machen können. Ebenfalls Lob verdient die stimmungsvolle englische Vertonung samt deutscher Übersetzung in märchenhaft albernen Reimen.

Der Humor kommt jedenfalls nicht zu kurz und in den amüsanten Gesprächen hat man oft mehrere Antwortmöglichkeiten, welche die eigene Gesinnung zunehmend formen. Wer sich allerdings selbst widerspricht, erhöht sein Pech. Auch das Verwenden von Gegenständen oder der Erhalt von Segnungen bringt irgendwann Unheil über einen herein, so dass man seine Entscheidungen stets abwägen muss. Die Charakterentwicklung erfolgt ebenfalls im Multiple-Choice-Verfahren: Hat man genug Erfahrung gesammelt, kann man zwischen drei je nach Gesinnung angebotenen Verbesserungen wählen – allerdings erst nachdem man den aktuellen Schauplatz verlassen hat.

Not macht erfinderisch

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Wortwahl mit Folgen: Wie man sich in Gesprächen verhält, hat Einfluss auf Gesinnung und Pech. © 4P/Screenshot

Um stärker zu werden, kann man auch verschiedene Talismane anlegen. Da die im Todesfalls jedoch häufig verlorengehen, kann gerade bei besonders seltenen oder kostspieligen Exemplaren Frust aufkommen. Manuelles Speichern oder Anpassungen am Schwierigkeitsgrads sind nicht möglich, während die langen Ladezeiten an der Geduld zehren können. Wer will, kann auch abseits der Haupthandlung Quests annehmen, spielinternen Errungenschaften nacheifern sowie verschiedene Spielenden erreichen.

Darüber hinaus kann Ivan mit erbeuteten Rohstoffen Waffen und Werkzeuge mit individuellen Eigenschaften, wie Betäubungs- oder Rückstorßeffekten schmieden. Durch Verbesserungen an seinem Amboss werden immer vielfältigere Anpassungen und effektivere Zerlegungen nicht mehr benötigter Konstrukte möglich. Mit zukünftigen Updates sollen auch neue Charaktere und Geschichten hinzukommen – gerne auch mit irgendeiner Art von Koop-Modus!

 

  1. Aber das ist jetzt eigentlich keine so große Transfer Leistung mal an realistische Bedingungen zu denken als Entwickler oder? Würde ich jetzt tendenziell den Leuten zutrauen auf die Idee zu kommen. Wie gesagt fällt mir allgemein auf nicht nur bei diesem Game hier.

  2. BS_Sam hat geschrieben: 25.11.2019 14:14 Gibt es eigentlich nen Grund für diese Pest der kleinen Schriften im allgemeinen?
    Ich schätze einfach das liegt daran, dass die Entwickler einfach vor ihrem Monitor hocken, und keinen richtigen Test unter "normalen Konsolentestbedingungen" ausführen.
    ...wenn der Port überhaupt vom Entwickler selbst gemacht wird und nicht von einem externen Studio, das ggfs. vielleicht garnicht die Möglichkeiten erhält, den Text größer darzustellen, bzw. das Interface entsprechend anzupassen.

  3. Gibt es eigentlich nen Grund für diese Pest der kleinen Schriften im allgemeinen?
    Bei 55“ sitze ich knapp 4 m entfernt und kann eigentlich überhaupt nicht zocken. Also nicht bei dem Game sondern grundsätzlich sind mittlerweile bei fast allen spielen manche Schriften so klein dass ich mich auf den Boden davor setzen muss. Gemütlich auf der Couch zocken sieht anders aus.
    Bei PS3 war das noch nicht so. Gibts dazu irgendwelche Begründungen? 55“ ist jetzt nicht abartig groß aber auch nicht winzig, frag mich ob die Entwickler davon ausgehen dass alle zocker vor 80“ Leinwänden sitzen.

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