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Yakuza Remastered Collection (Action-Adventure) – Die Drei der PS3

Jetzt sind sie also vollzählig, auf PlayStation 4 jedenfalls. Denn nachdem mit den Remakes Kiwami 1 und Kiwami 2 schon die ersten zwei Teile modernisiert wurden, erstrahlen mit der Yakuza Remastered Collection jetzt auch die Teile drei bis fünf in neuem Glanz. Was haben die Entwickler daran verändert? Und sind die Spiele auch heute noch einen Blick wert oder haben die Neuauflagen eher Museumswert?

© SEGA / Atlus / SEGA

Frauenschau

Bleibt die Frage, wie sehr es sich lohnt, die drei Titel noch einmal oder im Sinne einer Aufarbeitung zu spielen, und die muss man natürlich für sich selbst entscheiden. Bei mir hatten spätestens mit Zero Ermüdungserscheinungen eingesetzt, da sich die einzelnen Spiele jeweils nur behutsam weiterentwickelt haben. Und das merkt man natürlich auch den Neuveröffentlichungen an, die deshalb vor allem Serienkennern kaum etwas Neues bieten.

Wobei ich sehr froh darüber bin, dass Ryu Ga Gotoku seine Oldies nicht nur frisch herausgeputzt, sondern auch inhaltlich überarbeitet hat. Immerhin wurden u.a. sämtliche, nach wie vor ausschließlich englische Untertitel so überarbeitet, dass sie zum einen das auf japanisch Gesagte genauer sowie klarer verständlich wiedergeben und zum anderen sowohl Namen als auch Bezeichnungen besser in den Serienkanon passen.

Weil die westliche Version nur digital verkauft wurde, enthält die physische Ausgabe der Remastered Collection übrigens eine leere PS3-Box zu Yakuza 5 – für Sammler eine nette Geste. © 4P/Screenshot

Zusätzlich sind zum ersten Mal alle Inhalte vorhanden, die man auch in der japanischen Version findet; immerhin wurden die Hostess-Clubs in der westlichen PS3-Version von Yakuza 3 ebenso gestrichen wie dessen Quiz-Minispiel. Und Letzteres ist auch diesmal nicht vorhanden – was für das fernöstliche Remaster aber ebenso gilt. Weil sich dessen Fragen um die damalige japanische Popkultur drehten, ergibt diese Kürzung allerdings Sinn und stört mich in keiner Weise.

Wehe, der Film geht jetzt los!

Man könnte noch erwähnen, dass in allen Versionen eine Nebenmission mit inzwischen als transphobisch angesehene Inhalten entfernt wurde. Einige Plakate mit lizenzierten Produkten mussten zudem ersetzt werden und auch einige der Hostessen, deren Aussehen dem ebenfalls lizenzierter Persönlichkeiten glich, sehen jetzt anders aus. Nicht zuletzt sind die Filmszenen der damaligen PS2-Vorgänger nicht enthalten, die einen Rückblick auf das bisher Geschehene boten, doch auch das ist verschmerzbar.

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In Yakuza 3 heißt es – zumindest eine Zeit lang – Abschied nehmen von Kamurocho. © 4P/Screenshot

Im Gegenzug erlebt man im Remaster alle Aufgaben, die in der ursprünglichen westlichen Fassung fehlten und wer an weiteren Details interessiert ist, findet auf der Fandom-Wiki alles Wichtige. Inhaltlich restaurieren die Entwickler also vor allem Yakuza 3 sehr sorgfältig und ergänzen sogar dessen Übersichtskarte um eine Anzeige wichtiger Nebenmissionen.

Schade finde ich nur, dass man die ellenlangen Filmsequenzen nach wie vor nur in Yakuza 5 pausieren darf. Eine entsprechende Änderung hätte bei einer vollen Blase ebenso gutgetan wie bei einer überraschenden Paketlieferung. Hinzu kommt das schrecklich altmodische Speichersystem, bei dem bei jedem Festhalten des Spielstands sowohl der Fortschritt als auch die Einstellungen separat auf Festplatte geschrieben werden und man beides nach wie vor manuell bestätigen muss. Doch auch das nur der Vollständigkeit halber.

  1. SeriouslySimon hat geschrieben: 20.02.2020 11:42 Wir sind uns aber hoffentlich einige, dass "bösartige Diffarmierung" etwas anderes als in diesem Beispiel ist.
    Sind wir.
    DitDit hat geschrieben: 20.02.2020 13:43
    D_Sunshine hat geschrieben: 20.02.2020 11:30 Lediglich Kiryu's "Was zur Hölle bist du?"-Äußerung war vielleicht etwas drüber/gemein, zumal das Game in 2007 spielt. Wer reagiert da noch auf einen Transvestiten als wäre er einem Marsmännchen begegnet?
    Ich finde ja genau so ein Spruch passt zu Kiryu der gerade in allen Sidequests immer so dargestellt wird das er sozial total ungeschickt ist und jemand der immer hinterher hängt was alle neue Trends, Technologien oder Gepflegenheiten angeht.
    Hm, ja das sollte man vielleicht berücksichtigen. Und immerhin war er ja zehn Jahre im Knast. Da macht diese Ahnunglosigkeit relativ Sinn.
    Überings hab ich mich vertan. Yakuza 3 spielt wohl in 2009.

  2. Offtopic auf jeden Fall, aber zumindest hatten wir bei P5 phasenweise eine zielführende Debatte, die leider von einigen Usern durch stumpfsinnige Polemik und Provokation zum Entgleisen gebracht wurde. Bewusstes Missverstehen und Übertreibungen sind die Waffen derjenigen ohne wirkliche Argumente.

  3. Und schon geht's wieder los. Die Klopperei geht jetzt allen Ernstes in die zweite Runde. Leute, ganz ehrlich: Das ist ein Brüller. :lol:
    Das ist doch echt keine Diskussion über Persona oder Yakuza mehr, sondern inzwischen eine, die völlig losgelöst davon einen Offtopic-Riesen darstellt.

  4. D_Sunshine hat geschrieben: 20.02.2020 11:30 Lediglich Kiryu's "Was zur Hölle bist du?"-Äußerung war vielleicht etwas drüber/gemein, zumal das Game in 2007 spielt. Wer reagiert da noch auf einen Transvestiten als wäre er einem Marsmännchen begegnet?
    Ich finde ja genau so ein Spruch passt zu Kiryu der gerade in allen Sidequests immer so dargestellt wird das er sozial total ungeschickt ist und jemand der immer hinterher hängt was alle neue Trends, Technologien oder Gepflegenheiten angeht.
    Dabei meint er es immer nur gut, was ja zu der ganzen absurden komik in den Nebengeschichten führt.

  5. Selbstironie war schon mal weiter verbreitet finde ich. Bescheidenheit, Lockerheit ... all diese Dinge. Weil die Menschenbilder an sich nicht so feindselig waren und man deshalb das Augenzwinkern hinter manchem Klischee nicht absichtlich übersehen hat.

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