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Yooka-Laylee (Plattformer) – Knackpunkt Unity?

Gut ein halbes Jahr mussten Switch-Besitzer sich gedulden, doch ab heute ist Yooka-Laylee endlich auch für die Hybrid-Konsole erhältlich. Zwischenzeitlich erklärten die Entwickler, wie knifflig es offenbar ist, ein Unity-Spiel auf Nintendos System zu portieren. Schlechte Vorzeichen für die Umsetzung mit schwächerer Hardware? Oder gibt es hier vom Start weg die beste Fassung inklusive aller Updates?

© Playtonic Games / Team17

Endlich frei!

Etwas seltsam wirkt die Termin-Entscheidung schon: Viele Switch-Neulinge dürften in der Weihnachtszeit schließlich noch mit der Jagd auf Marios Monde beschäftigt sein. Wer Lust auf noch mehr hochwertigen Hüpf- und Sammelspaß verspürt, dürfte mit Yoka-Laylee aber ebenfalls auf seine Kosten kommen. Bereits auf PS4, Xbox One und PC konnte sich das klassische 3D-Jump-n-Run von Rare-Veteranen eine gute Wertung von 79 bzw. 81 Prozent sichern (mehr zu spielmechanischen Feinheiten findet ihr im Test des Originals). Im Kern ist der geistige Nachfolger zu Titeln wie Banjo-Kazooie nämlich ein richtig fantasievolles und abwechslungsreiches Abenteuer – einige technische und spielmechanische Macken verhinderten allerdings den Vorstoß in höhere Wertungsregionen. Einige davon wurden mittlerweile durch Patches in Angriff genommen, welche auf der Switch allesamt vom Start weg verfügbar sind.

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Der etwas andere Bat-Man….. © 4P/Screenshot

Ein Highlight ist die neue Möglichkeit, die Kamera beinahe komplett auf eine manuelle Bedienung per rechtem Stick umstellen. Das Ergebnis: Keine Zicken und keine wilden Drehungen, wenn man über schmale Stege balanciert oder z.B. in engen Tunneln unterwegs ist. Wer wie ich Fan der freien Kameraregie von Super Mario Sunshine ist, wird die neue Option lieben, weil man mit ihr viel sicherer und präziser unterwegs ist – und nur dann die Sicht korrigiert, wenn man es für nötig hält. Freunde von primär automatischen Kameras wie in Super Mario Galaxy müssen sich dagegen weiterhin mit den oft nicht idealen Kamerawinkeln herumschlagen – auch diese wurden allerdings ein wenig verbessert.  Vor allem in der Nähe von Wänden verhält sich die Automatik-Regie jetzt etwas ruhiger.

Technisch erfreulich sauber

Eine weitere gute Nachricht gibt es im Bereich der technischen Performance zu vermelden. Sicher, manche Details oder Texturen sehen erwartungsgemäß eine Deut unschärfer aus als in den Fassungen für technisch stärkere Systeme. Im Gegenzug bekommen Switch-Besitzer aber die am saubersten laufende Konsolenfassung. In seltenen Fällen bleibt das Bild kurz bei einem Streaming-Ruckler hängen – davon abgesehen flutscht das Scrolling stets so flüssig wie es sein soll. Zudem sieht die Kulisse vor allem auf dem kleinen Schirm im Mobilbetrieb richtig schmuck, farbenfroh und idyllisch aus. Und im Gegensatz zur PC-Umsetzung muss man sich mit 30 statt 60 Bildern pro Sekunde zufrieden geben, hier sind aber all die nützlichen kleinen nachgepatchten Verbesserungen von Beginn an enthalten. Die Wegweiser in der verwinkelten Oberwelt hätten mir sicher schon bei meinem ersten Durchgang einige nervige Ausflüge erspart, bei denen ich nach den Eingängen zu den nächsten Welten suchte.

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Infooormer! © 4P/Screenshot

Die Zwischensequenzen sowie das charmante, aber etwas überstrapazierte Gebrabbel der Figuren lassen sich ebenfalls durch diverse Optionen verkürzen – in den Story-Passagen allerdings nicht so sehr, wie ich es mir gewünscht hätte. Auch an der Steuerung haben die Entwickler ein wenig gefeilt. Sie reagiert hier angenehm direkt und weniger verzögert als auf PS4 oder Xbox One, zumal auch Details wie der Flug oder das Zielen aus der Egosicht leicht verändert wurden. Nett auch, dass man im Pausenmenü neuerdings jederzeit eine Beschreibung aller Bewegungen bekommt. Rextros schrecklich öde Minispiele wurden außerdem auf die Steuerung mit einem einzelnen Joycon für bis zu vier Spieler abgestimmt. Einen Überblick über weitere kleine Änderungen, die mittlerweile auch auf anderen Systemen implementiert wurden, gibt es hier auf der offiziellen Website.

 

  1. Jo, dass es den im englischen gibt ist klar. Du findest aber auch die deutsche Schreibweise im deutschsprachigen Internet auf entsprechenden Themenbezogenen Seiten, z.B. bei PC Games, Giga und anderen. Hab das jedenfalls nicht hier zuerst gelesen. Die haben auch nicht mehr oder weniger Hoheit über die Sprache als irgendwelche Amiga-Seiten oder selbst die Wikipedia. Das Wort wird bereits genutzt, mehr wollte ich gar nicht sagen.
    Ist dann auch das Letzte von mir zum Thema, weil komplett Off-Topic.

  2. Na, dann schreibe ich doch noch was dazu, hoffentlich ohne ein großes Fass aufzumachen. ;)
    Was heißt denn "offiziell"?
    Wenn man bei Lemon64, Lemonamiga oder der Amiga Hall of Light nach einem Spiel sucht, nennt sich das Genre dort jedenfalls platformer.
    Die englische Wikipedia nutzt den Begriff (genau genommen: platform video game) ebenfalls, beispielsweise für Super Mario Bros.

  3. Naja, ist der englische Begriff denn „offiziell“? Sprache lebt halt. Selbst die deutsche.
    Und ja, zu A Hat in Time hätte ich dann zumindest gern noch ne zweite Meinung gelesen die auf die Kritik der ersten Bezug nimmt. Ob die erste fair ist oder nicht kann ich halt nicht sagen, nie gespielt...

  4. yopparai hat geschrieben: 15.12.2017 08:38 Plattformer halte ich auch keineswegs für falsch, da „Plattform“ ein stinknormales deutsches Wort ist. Man muss nicht zwingend für alles englische Begriffe finden ...
    Platformer ist ein englischer Begriff. Das Wort "Plattformer" kennt selbst der Duden nicht. Das meinte ich.
    Sollte es mal eine Switch-Umsetzung von "A Hat in Time" geben, bitte lasst sie von jemand anderem als Herrn Wöbbeking testen. ;)
    Eigentlich habe ich nichts gegen ihn, er hat schon sehr gute Tests abgeliefert, aber sein Test zu diesem Spiel war ein Totalausfall.

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