Die musikalische Zeitlupe
„Schwach“ – im Verhältnis zur PS3 trifft die Bezeichnung sicher zu. Ich staunte allerdings nicht schlecht, als ich Zen Pinball: Roller Coaster unter die Lupe nahm. Denn zum einen beschränkt er sich darauf, was auch in Wirklichkeit machbar ist – mit Fantasie-„Automaten“ wie dem ebenfalls für
iPhone erhältlichen Monster Pinball kann ich jedenfalls wenig anfangen. Zum anderen ahmt er das Flippern aber erfreulich akkurat nach! Eine realistische Simulation darf man auf dem „Telefon-Handheld“ natürlich nicht erwarten. Aber die Kugel fühlt sich ausreichend schwer an, bekommt sichtbar Drall verpasst, und obwohl ihre Rollbahn zum großen Teil vorhersehbar ist, sorgt die Physik immer wieder für Überraschungen. Die Ohren erfreuen sich hingegen am typischen Klacken und Ratschen; dass die Anzahl der Geräusche begrenzt ist, kann ich da verschmerzen. Schön, dass die „kleine“ Plattform all dies stemmen kann!Die vielen Bahnen halten die Kugel in Schwung.
Bei all dem kommt sie ihren Grenzen allerdings so nah, dass es im schlimmsten Fall sogar weh tut. Nach mehreren Neustarts hatte ich mich nämlich gewundert, warum sich das Spiel weder meine Einstellungen für die Sicht auf den Flippertisch noch jene für die Lautstärke von Musik und Geräuschen merkt. Irgendwann folgte ich schließlich stirnrunzelnd einem Verdacht: Kann es denn sein, dass Zen die Musik deshalb lautlos schaltet, weil das Abspielen des einzigen Tracks zu viel Rechenpower frisst? Und tatsächlich: Nur wer auf den Soundtrack verzichtet, erlebt eine flüssige Simulation! Will ich auch musikalisch unterhalten werden, muss ich eine mal mehr, mal weniger starke Zeitlupe in Kauf nehmen – der Atmosphäre schadet dieses Detail sehr! Ansonsten kommt der Ablauf immerhin nur beim Multiball ein wenig ins Stocken.
Ein vollständiger Flipper?
Multiball, Löcher, Targets und kleine Minispiele: Roller Coaster fühlt sich trotz der technischen Schwächen tatsächlich an wie ein vollständiger Flipper. Die Entwickler bringen zudem viele Bahnen auf dem Tisch an. So legt die Kugel viele lange Wege zurück, weshalb stets viel Schwung im Spiel ist. Doch letztlich bleibt sich Zen leider treu und hält sich mit Abwechslung zurück. Ganz ähnlich wie Pinball FX oder Zen Pinball
entpuppt sich der thematische Ausflug in den Vergnügungspark nämlich schnell als ein sehr bodenständiger Flipper, der inhaltlich wenig falsch, aber auch mit nichts von sich reden macht. Richtig ärgerlich finde ich sogar, dass ich den virtuellen Tisch nicht anstoßen kann, weil ich lediglich die drei Hebel (einen links, zwei rechts) kontrollieren kann. Hinzu kommt, dass die Entwickler wohl Sorgen um die Strapazierfähigkeit ihrer „Gelegenheits-Telefonierer“ haben; anders kann ich mir nicht erklären, dass man stets mit fünf Kugeln spielt. Auch das Erspielen eines „Ball Save“ geht vergleichsweise schnell. Schade, dass es keine Möglichkeit gibt, die Neigung des Tisches oder die Anzahl der Kugeln einzustellen. Immerhin kann ich aber meinen Blickwinkel durch das Kippen des iPhone in Echtzeit anpassen, was eine witzige, wenn auch spielerisch nutzlose Idee ist.„Roller Coaster“ ist nicht der einzige Flipper der Zen-Reihe. Im AppStore ist auch „Zen Pinball: Inferno“ erhältlich, der sich thematisch dem Rock ’n‘ Roll widmet. Die Bumper klingen wie Becken, ein Karussell zählt Headbangs und irgendwann gewinnt man den Backstage-Pass – yeah, Baby!
Vielleicht liegt es daran, dass der Tisch weniger aufwändig gestaltet ist: Inferno läuft jedenfalls selbst mit laut geschaltetem Musikstück ohne die starke Zeitlupe seines Zen-Bruders.
Neu ist auch, dass man jedes Spiel mit drei statt fünf Bällen bestreitet und dass sich bis zu vier Spieler abwechselnd die Wettkampf-Kugel geben dürfen. Es befinden sich allerdings deutlich weniger Bahnen auf dem Tisch, was dem Spielfluss abträglich ist. Das eigentliche Flippern macht deshalb etwas weniger Spaß als auf der „Achterbahn“.
Nutzlos ist die Idee vor allem deshalb, weil das Halten des „Flippers“ ohnehin schon knifflig ist; die „Knöpfe“ für die Hebel liegen nämlich wahlweise im oberen oder unteren Bereich, während ich das Telefon oder den MP3-Player hochkant halten muss, was ich schon nach wenigen Minuten als sehr unbequem empfinde. Das Spiel reagiert zwar umgehend auf Eingaben (falls es nicht wie erwähnt in Zeitlupe abläuft), da verdeckt aber schon mal ein Daumen die Inlane, man „flippert“ aus Versehen unter dem Touchscreen oder vermisst einfach nur das Gefühl echter Kontrolle. Für ein, zwei Spiele zwischendurch kann ich darüber hinweg sehen – aber viel länger motiviert mich Roller Coaster ohnehin nicht.
Alle IPhone- Besitzer oder ein Großeil davon sagen: " Hey wir wollen IPhonegametests." Und die anderen sagen: "Iphone ist keine richtige Konsole oder Handheld also weg mit dem Dreck."
Ich finde man kann allgemein Handyspiele bewerten. Wobei natürlich jetzt das Iphone bzw. Itouch die potenteste Hardware darstellt und auch das Medium ist zu dem die meisten Spiele veröffentlicht werden, von denen ein Großteil Schrott ist. Man muss sich aber ehrlich gestehen, das gibt es bei dem PCs, Nintendos auch (Schaut euch mal da an, was alles für ein Müll rauskommt, vor allen Dingen Merchandise- Spiele).
Bei XBox und Pendant gibt es nicht so eine hohe "Missbrauchsrate".
Aber wie schon von anderen erwähnt sollte 4Players mal eher "ambitionierte" (z.B. Zegonia, real racing) oder "große" (z.B. Need for Speed) Titel testen.
Natürlich ist das Iwasauchimmer kein Handheld oder eine Konsole oder PC. Es ist halt eine andere Plattform.
P.S Das Iphone säuft Batterie, da darf man ja keine besonders langen Spiele darauf veröffentlichen. :wink:
Nö hast du nicht. Du meintest aber schlichtweg, dass iPhone/iPod Spiele genauso gut sind wie auf der PSP. Das gilt laut deiner Aussage für jedes Spiel, von daher ist es doch egal, mit was ich das nun vergleiche :wink:
Und was kommste mir hier mit Handy usw.? Ich zocke das auf nem iPod Touch ... Warum wird sich immer auf das iPhone eingeschossen ...
Pinball konnte ich schon vor 10Jahren auf Windows 95 zocken, das brauch kein Mensch mehr. Ist übrigens bei jedem Windows System gratis mit dabei, also dafür nochmal extra Geld ausgeben, naja.
Deiner Meinung nach müssten dann ja zB dieses Pinball hier und zB Resident Evil fürs iPhone genauso gut sein wie God of War und GTA, da du ja die Spiele verallgemeinerst.
Zum DS kann ich nix sagen, hab ich nicht.
Meiner Meinung nach würde auch eine Bewertung von Gut/Mittel/Schlecht reichen, wie oben abgesprochen.
Ich meine, wer sich ein iPhone fürs Spielen kauft, ist irgendwie total Banane. Für das Geld, was das Ding kostet, kann man sich lieber ne PSP holen und Games zocken, die man nicht nach 2Stunden durch hat
Es ist nunmal ein Handy und keine Spielkonsole oder Handheld.
Warum gibt es denn zB keine Tests von nGage Games??? Ich meine, dass Handy soll ja hauptsächlich fürs zocken sein, das würde ich ehr verstehen.
Warum hier allerdings iPhone Tests auftauchen werde ich wohl nie kapieren