[GUI_PLAYER(ID=105796,width=450,text=Zeno Clash 2 knüpft spielerisch und inhaltlich an den vier Jahre alten Vorgänger an.,align=left)]Zeno Clash 2 knüpft an die mitunter grotesken Ereignisse des Vorgängers (zum Test) an und lässt einen abermals in Egosicht in die Rolle des verstoßenen Stammeskriegers Ghat schlüpfen. Der ist mit der Herrschaft des von ihm heraufbeschworenen Golems inzwischen alles andere als zufrieden und sehnt sich sogar nach seinen abartigen, in einer Person vereinten Stiefeltern. Zusammen mit Stammesschwester Rimat macht er sich an deren Befreiung, um mehr über den Golem und dessen Absichten herauszufinden, was ihn von alten und neuen Fratzen begleitet, bis in die entlegensten Winkel Zenozoiks führt.
Die Spielwelt bietet zwar einige vertraute Orte, besteht größtenteils aber aus neuen Schauplätzen, die zum Teil auch wesentlich weitläufiger als im Original daherkommen. Die Orientierung fällt jedoch nicht immer leicht, da die Kartenfunktion nahezu unnütz ist. Das Erkunden sämtlicher Ecken und Winkel lohnt jedoch, da nicht nur versteckte Waffen und Energieauffrischungen oder Sammelobjekte für spielbegleitende Nebenaufgaben,
sondern auch Fertigkeitspunkte spendende Totems auf findige Entdecker warten.
Letztere sind die einzige Möglichkeit, den Protagonisten dauerhaft stärker werden zu lassen. Die aus den Totems extrahierten Punkte lassen sich frei auf die Attribute Gesundheit, Ausdauer, Stärke und Führung verteilen. Gesundheit und Stärke bestimmen Lebensenergie und Angriffskraft, Ausdauer wird für Kampfmanöver und Sprints, Führung für das erfolgreiche Rekrutieren von Mitstreitern benötigt.
Von Dummheit umzingelt
Neben Rimat kann Ghat nämlich noch einen zweiten Gefährten ins Schlepptau nehmen, was nicht nur die Schlagkraft der Gruppe bei kämpferischen Auseinandersetzungen erhöht, sondern hin und wieder auch das Bewältigen spezieller Hindernisse erlaubt.
Die Möglichkeiten sind jedoch überschaubar, die Rückendeckung zu vernachlässigen. Doch auch die meisten Gegner sind alles andere als clever, agieren stur nach Vorgabe und lassen sich mit einfachen Mitteln abservieren.
Nur in Überzahl oder mit Schusswaffen ausgerüstet können sie einen hin und wieder in die Bredouille bringen. Ab und zu zickt zudem die Kollisionsabfrage und man kann aus unerklärlichen Gründen nicht zum Schlag ausholen oder aus zwei Metern Entfernung verletzungsfrei durch das Ziel hindurchschießen. Nach wie vor kann man keinerlei Waffen zum Abwehren benutzen, die bloßen Hände hingegen schon. Auch das Zielen und Fixieren klappt alles andere als zufriedenstellend. Für Ersteres gibt’s nur einen kleinen Pixel als Fadenkreuz, während Letzteres nur aus nächster Nähe funktioniert.