ZombiU kam genau zur richtigen Zeit. Nicht nur, dass mit dem Horrorspiel ein Titel veröffentlicht wurde, der gleich zum Start der Konsole die speziellen Möglichkeiten des WiiU-Gamepads sehr anschaulich demonstrierte und nahtlos ins Spielgefühl verwob. Zudem profitierte das Überlebensabenteuer vom durchwachsenen Resident Evil 6, das kurz vorher veröffentlicht wurde und über weite Strecken enttäuschte. ZombiU war anders. Durch die clevere Einbindung des zweiten Bildschirms wurde eine neue Immersion geschaffen. Die Geschichte verwob historische Fakten geschickt mit okkulten Elementen und schuf so einen geheimnisvollen Hintergrund für den knallharten Kampf ums Überleben. Der Schauplatz London wurde gut genutzt und schickte einen nicht nur durch düstere U-Bahn-Schächte, sondern auch durch zombieverseuchte Straßen oder führte einen zu bekannten Touristenattraktionen.
Weitere kennzeichnende Elemente waren z.B. ein knackiger Schwierigkeitsgrad, der Fehler mit einem permanenten Tod der Figur bestrafte. Allerdings hatte man mit dem nächsten Charakter die Möglichkeit, wenigstens den Rucksack mit wertvollen Materialien oder Waffen zu retten, falls man nicht die Chance genutzt hat, im unterirdischen Hauptquartier die Kiste zum Lagern zu nutzen. Die verschachtelte Umgebung lud zum Erforschen ein und belohnte einen u.a. mit Waffen-Upgrades, die neben der Charakterentwicklung dafür sorgten, dass man nach und nach eine höhere Überlebenschance hatte. Sprich: ZombiU war unter dem Strich ein erfrischender Ausflug in den klassischen Survival-Horror, der sich dennoch nicht scheute, frische Elemente einzubauen. Dass diese teilweise auch von From Softwares Souls-Serie inspiriert zu sein schienen, wie die Hinweise, die man anderen Spielern hinterlassen konnte, machte den aussichtslosen Kampf gegen die Zombies nur interessanter.
Fast alles so wie früher
Doch obwohl ZombiU seinerzeit mit 85% (zum Test) einen Goldaward einstreichen konnte, gab es in einigen Bereichen auch noch Luft nach oben. Das Nahkampfsystem z.B. war zwar schonungslos und brutal, gab einem aber nur wenige Optionen, sich mit den Zombies auseinandersetzen zu können. Die einzelnen Überlebenden, die man spielte, hatten keinerlei Eigenheiten und waren dadurch austauschbar. Und auch das fehlende freie Springen oder Ducken, das durch kontextsensitive Aktionen ersetzt wurde oder die schwache Minispiel-Mechanik bei einigen Aktionen boten Platz für Verbesserungen. Für die Umsetzung auf die aktuellen Systeme hat sich Ubisoft bzw. das damit beauftragte australische Studio von Straight Right vorrangig auf die Optimierung der Steuerung und die Anpassung der Kulisse konzentriert. Sprich: Die angesprochenen Mankos sind immer noch vorhanden. Dabei hätten Ergänzungen bzw. Änderungen in diesen Bereichen durchaus den Wegfall der durch Benutzung des Zweitbildschirms auf WiiU entstehenden Spannung kompensieren können. Zumindest hätten sie das bewährte System erweitern können.
Man muss jedoch anmerken, dass die Steuerung sowie die Veränderungen der Benutzerführung in Ordnung gehen. Die Minimap (vorher auf dem WiiU-Gamepad) ist jetzt ständig in der rechten unteren Ecke zu sehen. Das wichtige Scannen der Umgebung, für das man früher das Gamepad bewegen musste, findet jetzt auf dem Hauptbildschirm statt. Und für das Inventar muss man den Blick ebenfalls nicht mehr vom Hauptschirm abwenden, während man hofft, in dieser Zeit nicht angegriffen zu werden. Stattdessen wird beinahe das komplette Bild mit dem Inventar bzw. den Fundstücken in Containern, Schränken usw. abgedeckt. Da das Spiel in diesen Momenten nicht pausiert wird, muss man immer noch einen passenden Augenblick wählen, um in den Gegenständen zu wühlen. Doch das ist (wie auch bei den anderen Mechaniken) kein vollwertiger Ersatz für die Spannung oder die Immersion, die Zombi mit dem U-Zusatz auf der Nintendo-Konsole aufbauen konnte. Angesichts der Optionen, die einem sowohl auf PS4 (Vita), Xbox One (SmartGlass) als auch PC (Win10-Tablets) zur Verfügung stehen, ist es schade, dass diese Komponente vollkommen wegrationalisiert wurde. Der Umsetzung ebenfalls zum Opfer gefallen sind jegliche Mehrspieler-Modi bzw. Online-Anbindungen wie die Hinweise, die à la Dark Souls von anderen Spielern abgegeben werden können. Immerhin wurde daran gedacht, dass man die Stimme des ominösen Retters in der PS4-Version wie auf WiiU aus dem Gamepad hört, womit auf diesem System leichte Atmosphäre-Vorteile entstehen.
Doch auch das kann nicht verhindern, dass Zombi unter dem Strich einen immer noch guten, aber auch herkömmlicheren Eindruck hinterlässt als mit U. In dieser Form ist es „nur noch“ ein Survival-Horror-Spiel wie einige andere, auch wenn man sich in Sachen Inszenierung und Spannungsaufbau immer noch auf ein sehr gutes Fundament verlassen kann.
Aufgewertet
Die angepasste Kulisse kann die Immersions-Verluste ebenfalls nicht auffangen. Im Detail deutlich klarer und mit schickeren Texturen versehen als die WiiU-Fassung vor beinahe drei Jahren, bilden die mit Geheimnissen sowie Nebenpfaden versehenen Abschnitte immer noch einen bedrohlichen Hintergrund für die Zombieplage. Doch bereits auf der Nintendo-Konsole blieb man den letzten Grafikbeweis schuldig. Dementsprechend bietet Zombi auch auf den aktuellen Konsolen mit verbesserten Gegnermodellen, ansehnlicher Verglasung sowie weiteren kleinen Optimierungen nur eine durchschnittliche Visualisierung. Während Licht- und Schatteneffekte angepasst wurden (die neuen Versionen sind insgesamt etwas heller), ist allerdings ein weiterer Atmosphäre-Punkt der WiiU-Fassung deutlich heruntergeschraubt worden: Die Linse der Kamera ist nicht mehr so stark verschmutzt und Lensflare wird weniger intensiv verwendet, so dass diese beiden Stilmittel in Kombination kaum noch Auswirkungen haben. Schade, mir hat der „schmutzige“ Eindruck des WiiU-Originals gut gefallen.
Gerade durchgezockt. Spielzeit fast 20 Stunden gehabt (brauche immer länger als andere).
So schwer, wie es der test verspricht, fand ich es nicht. dachte sogar mal, ich würd es noch ohne einen tod durchkriegen, bis dann so n Zombie, den ich mit dem schläger umhauen wollte, sich völlig überraschend in die luft sprengte.
Die erste Spielhälfte fand ich von den kämpfen her recht monoton, da ich fast alle Zombies mit dem schläger weghauen konnte und muni aufsparte. kein vergleich zu einem viel abwechslungsreicheren und taktischeren The Evil Within. munition ist eher knapp aber die armbrustbolzen lassen sich wiederverwenden, was das ganze später abwechslungsreicher macht.
die zweite hälfte (so ab dem kindergarten) nimmt an Qualität zu, und auch an Horror. gerade wenn das radar gestört wird, das von einem geräusch aus dem surroundlautsprecher begleitet wird, erreicht Angst und Paranoia das nivou eines Alien: Isolation. zu schade, dass diese zombieArt so spät erst vorkommt.
da der rücksack der alten Spielfigur wiederbeschafft werden muss, (eine gute Idee,) man daher keinesfalls sterben will, bleibt die Spannung erstklassig. Wenn man die einem vertraute Spielfigur dann als Zombie wiederfindet und sie erschlägt, wirkt das schon seltsam grotesk, fast schon abartig, würde ich sagen.
blödes zeug kann man auch aufzählen :
- Tierleichen fressen ist reines glückspiel, da selbst frisch erlegte beute bereits "verdorben" sein kann.
- das zu häufige abscannen stört doch den spielfluss und ich will auch garnicht wissen wie "supertoll" das mit nem WiiU-gamepad funktioniert. bin auch froh, dass das sichtfeld sauber ist.
- warum muss L3 durchgehend gehalten werden zum laufen?! in panischen Situation hätt ich den stick fast abgebrochen
- Zombies sind dumm und drehen sofort um, wenn man eine leuchtfackel wirft. Menschenfleisch hat keine Priorität.
- es gibt enorm viele waffen, dass es das Inventar zu sprengen droht; wozu für ein horrorspiel? oder hat man hier einkalkuliert, jemand würde den...
Kann mir einer sagen ob das Spiel gepatcht wurde? (XBOX)
Dann versuch ich es nochmal zu installieren will wissen wie es ausgeht ..
Ein Spiel für Erwachsene ist das übrigens nicht. Das was du damit verwechselst ist eigl. Unterhaltung für Herranwachsende und junge möchtegerne Erwachsene. Im Bereich Videospiele gibt es so gut wie keine Unterhaltung für Erwachsene. Es sei denn du meinst damit das ein 18 jähriger vor dem Gesetz als Erwachsen angesehen wird.
Hab momentan das Problem das das Spiel ständid abstürtz und Meldung kommt:Zombie.exe funktioniert nicht mehr!
Spiel ist die ersten Stunden ohne Problme gelaufen.Ging erst los als ich zur Kirche soll.
Hat jemand eine Lösung?
Wenn man Zombi als Omen für die WiiU betrachtet, weiß man, weshalb sie gescheitert ist.
Das fängt an bei der erbärmlich schlechten Inszenierung mit haarsträubenden Logiklücken an, bei dem man den Eindruck hat, das Skript wäre durcheinander gekommen, zieht sich weiter über die miese Technik, die eher an 2006 als an 2012 erinnert (geschweige denn 2015) bis hin zum Level- und Weltendesign, das mich abwechselnd an die Frühzeit der 3D-Grafik und an mittelmäßige Unreal Tournament Mods erinnert.
Das, was die "London" nennen, ist ohne jedes Gespür für glaubwürdige Proportionen und Umgebungen zusammengeklatschter Grafikmatsch, tapeziert mit gruseligen Endlostexturen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir die Zeiten, in denen man versuchte, Stadtlevels mittels "zufällig" platzierten Hindernissen in einen Schlauch zu pressen lange hinter uns gelassen haben, aber Zombi belehrt einen da eines besseren.
Dazu kommen dann Bugs, sowohl im Inventar als auch im Spiel an sich, ewig gleiche Todesanimationen und Moorhuhn-Einlagen und man hat das Gefühl, in einem eher zweitklassigen Hobby-Modprojekt zu stecken als in etwas, was mal der Nintendo-Zielgruppe von der "Erwachsenheit" und "Stärke" der WiiU überzeugen sollte.
Das einzig positive was man darüber sagen kann ist, dass Ubisoft wenigstens nicht so dreist war dass ganze als "Ultra-HD-Cut" zum Vollpreis zu bewerben. Das, und die Tatsache, dass man seine vorherige Inkarnation nach dem Tod trifft, was tatsächlich ein klein wenig traurig stimmt.