Der Elden Ring-DLC ist endlich da: Zeit für alle gewappneten Befleckten, 39,99 Euro auf die virtuelle Ladentheke zu legen und ins Reich der Schatten zu reisen, um dort dem titelgebenden Shadow of the Erdtree auf den Grund zu gehen.
Doch nach dem Eintritt über Miquellas Kokon in Mohgs Arena könnten einige von euch sich erstmal verloren fühlen: Das Reich der Schatten ist gigantisch und erlaubt von Anfang an das Erkunden in alle Himmelsrichtungen, weshalb ihr euch so schnell wie möglich die neuen Karten schnappen solltet, um den Überblick zu behalten. Darüber hinaus gibt es aber noch ein paar weitere Ratschläge, die wir euch unbedingt mit auf den Weg geben wollen, damit ihr das Gerät eurer Wahl nicht frustriert wieder ausschaltet.
Elden Ring-DLC-Tipp #1: Haltet nach Miquellas Anhänger*innen Ausschau
Wenn ihr auf dem Rücken von Sturmwind durch die dunklen Gräser der Grabfeld-Ebene prescht, seht ihr von weitem vermutlich nicht nur einen gigantischen, laufenden Feuertopf, sondern auch eine leuchtende Rune an einer Wegkreuzung. Es ist eine von Miquellas Markierungen, die der durch das Reich der Schatten wandelnde Halbgott überall im Elden Ring-DLC verteilt hat. An ihnen versammeln sich seine Anhänger*innen, die euch bei eurer Reise ein wenig unter die Arme greifen.
Nicht nur, dass sie mit spannenden Geschichten und einzigartigen Charakteren aufwarten, sie liefern auch Kontext für die Geschehnisse in Shadow of the Erdtree und dienen als eine Art Reiseführer, um euch bei der Wegfindung zu helfen. Solltet ihr euch also mal verirren oder nicht wissen, wo der nächste Stop eures Abenteuers zu finden ist, sucht doch nach Miquellas Kreuz, wo ihr meistens den frischen, hilfreichen NPCs begegnen werdet. Bereits entdeckte werden auch auf der Karte markiert, vielleicht haben sie euch ja noch etwas Neues zu erzählen?
DLC-Tipp #2: Sammelt Scadubaum-Fragmente
Falls ihr noch einen weiteren Grund brauchtet, um eure Augen nach den leuchtenden Runen auszurichten: Dort findet ihr auch die wertvollen Scadubaum-Fragmente, mit denen ihr an einem Ort der Gnade schrittweise eure Werte verbessern könnt. Der sogenannte Segen des Scadubaums erhöht euren Angriff und eure Verteidigung: Ein essenzielles Upgrade, um gegen die zunehmend härteren Herausforderungen des DLCs anzukommen.
Die wertvollen Fragmente liegen aber nicht nur wie Weihnachtsgeschenke am Fuß von Miquallas Kreuzen, sondern auch überall sonst im Reich der Schatten verstreut. In der offenen Welt, beispielsweise in Kirchen oder Ruinen, in den zahlreichen neuen Legacy Dungeons sowie in Höhlen, Kerkern und Katakomben. Also: Startet die Motoren eurer Spürnase und erschnüffelt die Überbleibsel des Scadubaums, damit ihr an den neuen, knackigen Bossen nicht verzweifelt.
DLC-Tipp #3: Erkundet jeden Winkel
Damit einher geht auch mein nächster Tipp, der darüber hinaus eine in meinem Test zum Elden Ring-DLC sehr gelobte Stärke der Erweiterung aufgreift: Nehmt euch Zeit beim Erforschen des Schattenreiches und schaut euch wirklich, wirklich gut um. Das neue Gebiet schlägt das Hauptspiel in Sachen Vertikalität und Verschlungenheit um Längen und nur wenige Meter entfernt scheinende Orte der Gnade können mitunter in Wirklichkeit mehrere Stunden auf sich warten lassen.
Damit ihr also das hübsche, himmelblaue Blumenfeld am Horizont oder den unter den Klippen wuchernden Wald des Wahnsinns erreicht, heißt es: Aufmerksam erkunden und jeden Stein zwei Mal umdrehen. Nur, wenn ihr wirklich alle Höhlen ausfindig macht, alle Ausgänge vom Schattenbergfried entdeckt und euch von Giftsümpfen und Geisterflammendrachen nicht aufhalten lasst, werdet ihr alles genießen können, was das Reich der Schatten zu bieten hat – darunter optionale Bosse und spannende neue Waffen.
DLC-Tipp #4: Probiert die neuen Waffen und Zauber aus
Gerade für die lohnt es sich, die Lupe herauszuholen, denn der Elden Ring-DLC bringt satte acht neue Waffenarten mit ins Spiel, die das Kampfgefühl nochmal ordentlich auf den Kopf stellen. Da wären die wuchtigen Großkatana, Parfümflaschen, Stoßschilde oder Wurfmesser, die sich allesamt herrlich unterschiedlich anfühlen und für die es sich nach Abschluss des DLCs sogar lohnt, aufgerüstet und bis an die Zähne bewaffnet nochmal ins Hauptspiel zurückzukehren.
Wie in meiner Elden Ring-Kolumne geschildert, kenne ich das Problem nur zu gut: Wenn man erst einmal eine Waffe gefunden hat, die funktioniert, kann man sich nur noch schwer von ihr lösen. Doch nach meinem Test versichere ich euch: Ihr wollt die frischen Mordspielzeuge nicht verpassen. Sie sind neben der Spielwelt ein großer Grund, warum sich der DLC so herrlich frisch anfühlt und können auch das längst erlebte Hauptspiel noch einmal auflockern.
DLC-Tipp #5: Haltet euch nicht zu lange mit den Bosskämpfen auf
Wer FromSoftware liebt, der ist mit Frust bestens vertraut: Manche Bosskämpfe sind einfach derart knackig, dass man nach zig Versuchen in den Controller beißen möchte – und sich dann eines besseren belehrt, denn Technik ist teuer und Zähne sind es auch. Bevor ihr also unnötig Geld aus dem Fenster schmeißt, weil euch der aktuelle Endgegner zur Weißglut treibt, scheut euch nicht davor, erstmal woanders hin zu reiten.
Das galt bereits für das Hauptspiel, ist im DLC von Elden Ring aber noch wichtiger als je zuvor, was eindeutig an den Scadubaum-Fragmenten liegt. Wenn ihr beispielsweise beim Tanzenden Löwen gegen eine Mauer rennt, dann lasst Belurat doch erstmal links liegen und erkundet weiter: Die gesamte Karte lässt sich erkunden, ohne auch nur einen der brachialen Bösewichte in den Staub zu schicken. Das bedeutet natürlich auch, dass ihr eure Scadubaum-Stufe stark beeinflussen könnt und die macht wirklich einen ordentlichen Unterschied bei den Kämpfen.
Die goldene Regel also: Erkunden, erkunden und noch mehr erkunden. Das galt schon für das Hauptspiel und der Elden Ring-DLC meißelt diese Weisheit noch einmal deutlich tiefer in die vielen Steine vom Reich der Schatten. Wenn ihr das Gefühl habt, noch gar nicht richtig bereit für die Erweiterung zu sein, verraten wir euch an anderer Stelle, wie ihr euch optimal auf Shadow of the Erdtree vorbereiten könnt.