Spielt man im Kinomodus oder Leistung? Tja, der erste Modus sieht in 4K etwas (also nicht deutlich) hübscher aus, ist aber auf 30fps beschränkt. Wer es generell flüssiger in 60fps mag und beim verpatzten Konter-Timing nicht die Schuld beim Spiel suchen will, sollte die Leistung wählen. Beide Varianten sind aber letztlich gut spielbar.
Soll man offline oder online spielen? Das müsst ihr vor Spielstart festlegen. Wer seine Ruhe haben und nicht böse überrascht werden will, weil rote Phantome eindringen, der lässt alles offline. Allerdings bekommt ihr nur online die blutroten Hinweise anderer User auf dem Boden sowie den Nervenkitzel der Duelle gegen menschliche Gegner.
Es gibt auch im Remake keinen wählbaren Schwierigkeitsgrad. Allerdings kann es je nach Wahl einer der zehn Klassen zu Beginn etwas leichter für euch sein – vor allem, wenn man aus der Distanz angreifen kann.
Wir empfehlen Einsteigern daher entweder den Jäger, denn er hat schon einen guten Langbogen – das ist eine kleine Kostbarkeit für die ersten Stunden. Oder den Adligen, denn er kann den magischen, automatisch sein Ziel treffende Seelenpfeil verschießen, hat dazu Buckler und Rapier.
Ansonsten ist der Ritter eine gute Wahl, denn er eignet sich mit seinem Schild sowie der Rüstung gut dazu, um sich klassisch per Block und Hieb einen Weg zu bahnen – wegrollen ist nicht so sein Ding. Außerdem hat er schnell genug Stärke, um den Komposit-Kurzbogen einzusetzen.
Aber keine Bange: Ihr könnt nichts falsch machen! Entscheidet also auch danach, auf was ihr eher Lust habt – der Dieb ist zwar riskanter, aber z.B. cool für schnelles Ausweichen, sein Buckler ist am besten geeignet für tödliche Konterattacken und er hat auch einen Kurzbogen.
Apropos: Die Konter wirken auch bei großen Feinden! Ihr könnt selbst blaue und rote Ritter mit dem richtigen Timing per L2 auf einen Schlag töten – selbst mit einem Dolch!
Achtet bei der Wahl der Waffe auf die Schadensart: Es gibt mit Normal, Hieb, Stich und Stumpf vier Arten, die je nach Gegner oder Rüstung effizienter sind. Stiche sind in der Regel gut gegen gepanzerte Feinde, mit Hieben kann man mehrere in einer Reihe erwischen etc.
Wenn ihr im Nexus seid, sprecht mit den Leuten! Ein Merkmal von Demon’s Souls ist es, dass man Charaktere auch mehrmals ansprechen muss, bevor es Hinweise oder sogar eine Dialogoption gibt. Versucht es mal beim Lageristen, dann gibt es ein Geschenk!
Schaut euch im Nexus in aller Ruhe um, denn schon hier könnt ihr einige Schätze finden: Da oben glänzt eine Seele? Ihr könnt sie erreichen, indem ihr euch vorsichtig von Sims zu Sims fallen lasst – aber nur ein Schritt zu viel…
Ihr solltet euer Spiel auf jeden Fall im Palast von Boletaria starten, der ersten von fünf Welten. Aktiviert dazu den Keilstein links unten im Nexus und ihr startet an einem Brunnen – schaut euch hinter euch um, da findet ihr etwas am Ende der Sackgasse.
Rüstet Heilkräuter aus, damit ihr schnell wieder Lebenspunkte auffüllen könnt. Weil die Einnahme etwas Zeit braucht, müsst ihr weit genug ausweichen.
Achtet darauf, dass die besseren Heilkräuter auch mehr wiegen: Die einfachen grünen sind nicht der Rede wert, aber die anderen häufen schnell Gewicht an. Nur wenn ihr weniger als die Hälfte im Rucksack habt, könnt ihr z.B. wendig wegrollen.
Es gibt zwei Gewichtsbereiche: Die komplette Ausrüstung symbolisiert euren Rucksack. Dann gibt es euer Inventar mit Gegenständen, also was ihr am Charakter an Kleidung und Waffen tragt – nur Letzteres beeinträchtigt eure Bewegung. Pfeile und Bolzen wiegen übrigens nix.
Zusätzlich zur Schnellauswahl unten links habt ihr per Touchpad eine weitere: Dort solltet ihr die weniger relevanten Items lagern, die ihr nicht direkt braucht. Außerdem finden sich da Gesten, Fotomodus & Co.
Vorsicht: Im Ausrüstungsmenü läuft das Spiel weiter! Erkennbar im Hintergrund an den Bewegungen…
Die wichtigste Regel bei der Erkundung: Immer den Schild hoch! In Demon’s Souls verbergen sich Feinde gern hinter Ecken oder greifen in engen Gängen an. Hat man den Schild erhoben, kann man viel Schaden abwehren – meist sogar 100%.
Die zweitwichtigste Regel: Unterschätzt keinen Gegner! Wer gerade noch schlurft, springt plötzlich schnell auf euch zu oder ihr fangt Feuer. Selbst die einfachen Feinde können euch schnell töten, wenn ihr nicht aufpasst.
Im Kampf solltet ihr Gegner per R3 fixieren, dann könnt ihr euch komfortabel um sie herum bewegen und sie besser mit Stichwaffen wie Speeren oder Wurfwaffen wie Messern treffen.
Immer auf die Ausdauer achten: Der grüne Balken zeigt an, ob ihr noch zuschlagen könnt. Also besser ausweichen und wieder Kräfte sammeln. Werdet ihr ohne Ausdauer getroffen, öffnet sich eure Deckung für einige Sekunden – das endet meist tödich!
Die sicherste Ausrüstung für den Nahkampf: Schild und Speer, oder auch Buckler und Rapier. Denn nur so könnt ihr die Deckung hoch halten UND gleichzeitig mit höherer Reichweite zustoßen! Mit dem Schwert geht das nicht. Das ist eine sehr zuverlässige Kombination gegen die meisten normalen Feinde.
Attacken von hinten suchen: Sehr früh findet ihr den Diebesring, der sehr nützlich ist! Feinde orten euch später, so dass ihr eure Distanzwaffe sicher einsetzen könnt und ihr habt es etwas leichter, sie von hinten direkt zu töten. Auch in einem offenen Kampf lohnt es sich, per Rolle in den Rücken des Feindes zu kommen.
Vorsicht vor Abgründen: Zwar ist der Fallschaden in Demon’s Souls nicht so stark, so dass ihr z.B. von der ersten Brüstung in Boletaria fallen könnt, um dort die leichte Armbrust einzuheimsen. Aber aus zu großer Höhe ist ein Sturz tödlich! Trotzdem geht es auch weit bergab: Je mehr Beweglichkeit ihr aufstuft, desto tiefer könnt ihr fallen!
Vorsicht vor dem ersten roten Ritter auf der Brüstung: Er ist mit Speer und Schild tödlich – selbst für geübte Spieler. Ihr könnt ihn ignorieren (denn für das Tor dahinter habt ihr noch keinen Schlüssel) oder ohne Kampf überlisten, indem ihr ihn Stück für Stück in das Treppenhaus des Turmes lockt, wo sich vorher die Fackelträger befinden – dort stürzt er bei Angriffen schonmal in den Tod.
Falls ihr sterbt, verliert ihr euren Körper und habt als Geist deutlich weniger Lebenspunkte. Recht früh findet ihr einen „Cling Ring“, der euch zumindest zwei Drittel in Geistgestalt bringt.
Die Geistform hat auch Vorteile: Ihr seid leiser und könnt euch besser für hinterhältige Attacken anschleichen.
Wie kann man seinen Körper wieder erlangen? Entweder tötet ihr einen Boss (oder helft als blaues Phantom einem anderen Spieler in seiner Welt dabei) oder ihr setzt den „Stone of Ephemeral Eyes“ ein – ein lila fragmentierter Stein. Aber spart ihn lieber auf!
Hinter dem großen Tor zu Beginn verbirgt sich der erste Boss: Um es zu öffnen, müsst ihr einen Schalter in einem hinteren Bereich der Burg aktivieren. Er befindet sich hinter der ersten vom Drachen gebrutzelten Brücke. Ihr nehmt also nicht die Abzweigung zu den beiden Drachen, sondern geht geradeaus weiter.
Der erste Boss Phalanx ist sehr leicht zu besiegen, falls ihr Terpentin und Brandbomben habt. Hortet diese also und setzt sie erst gegen Phalanx ein, denn er ist schwer verwundbar durch Feuer: Entzündet eure Waffe mit Terpentin, fixiert den Boss und werft Bomben auf ihn, damit auch all seine schleimigen Speermonster getroffen werden. Zieht euch sofort zurück, falls ihr mehr als die Hälfte an Leben verliert und heilt euch – der Raum ist groß genug. Haut im Nahkampf mit der Flammenwaffe zu, aber werfet vor allem Bomben, bis ihr Phalanx massigen Körper freigelegt habt. Trefft ihn dort mehrmals!
Nachdem ihr den ersten Boss Phalanx besiegt habt, stehen euch alle fünf Welten quasi offen: Aber versucht erstmal nur die jeweils ersten Gebiete dort zu meistern, denn es wird mit jedem freigeschalteten Teleport schwieriger, je weiter man in einer Welt vordringt. Oftmals werden diese so abgekürzt: 1-1 bedeutet das erste über Teleport zugängliche Gebiet im Palast von Boletaria, dann kommen 1-2, 1-3, 1-4 je weiter man kommt.
Setzt die Seelen eines Bosses noch nicht sofort ein, denn mit ihnen kann man später Waffen, Zauber & Co veredeln. Für Phalanx gibt es z.B. einen Speer beim Schmied Ed.
Bevor euch der Schmied Ed in den Stonefang-Ruinen (2-1) eure klassisch aufgewerteten Waffen in Dämonenwaffen verwandelt, müsst ihr 1) z.B. euren Kurzbogen oder Speer bei Boldwin oder Ed auf +7 aufgewertet haben, 2) den Boss Flamelurker in 2-2 besiegt haben und dessen Dämonenseele an Ed übergeben. Der ist etwas störrisch: Ihr müsst so lange auf „Reden“ klicken, bis er nach der Seele fragt. Dann macht er z.B. aus eurem Speer das „Scraping Spear“ für die Seele von Phalanx und aus eurem Bogen den „Lavabogen“ für die Seele der Panzerspinne.
Wie kommt man über Brücken wenn der Drache alles grillt? In der Regel nur per Sprint zum richtigen Zeitpunkt. Falls ihr einen schweren Ritter spielt, solltet ihr die Rüstung ausziehen, dann seid ihr schneller.
Kann man den roten Drachen töten? Ja! Geht auf den ersten Turm, wo er zum Sturzflug ansetzt und die Brücke brutzelt. Dort oben seid ihr hinter den Zinnen sicher. Geht in den Zielmodus, wartet ab bis sein Körper fast vor euch wieder in die Luft steigt und lasst die Sehen los. So könnt ihr ihn mit einem Bogen langsam besiegen – rechnet je nach Schaden mit 100 bis 150 Pfeilen. Das Biest hat etwa 1600 Lebenspunkt!
Der Vorteil des toten roten Drachen neben Seelen: Ihr könnt zu seinem Nest zurück, wo noch der blaue Drache wartet und jetzt alle Schätze dort gefahrlos einsammeln, darunter ein mächtiger Schild, der gegen Feuer schützt. Ihr könnt diese Schätze aber auch einsammeln, wenn beide Drachen noch da sind – zwar sterbt ihr jedesmal beim Aufheben, weil das Feuer tödlich ist, aber ihr erwacht neben dem Keilstein immer mit der Beute.
Investiert eure Seelen zunächst nicht in Nahkampfwaffen, Heilkräuter, Brandbomben – ihr findet genug davon. Konzentriert euch wenn überhaupt auf die wichtigen Pfeile und ansonsten nur auf eure Charakterwerte.
Welche Werte sind wichtig in der Charakterentwicklung? Zwar wirkt sich alles aus, aber Glück könnt ihr ignorieren. Außerdem alles, was ihr nicht einsetzen wollt – etwa Glaube, wenn Wunder nicht euer Ding sind. Sehr wichtig ist IMMER die Ausdauer für alle Kämpfer, denn sie bestimmt, wie oft ihr zuschlagen und wie lang ihr sprinten könnt. Und Vitalität lässt eure Lebenspunkt ansteigen. Gerade Anfänger sollten Ausdauer und Vitaliät immer anheben.
Da Waffen meist mit Stärke und/oder Beweglichkeit skalieren, das heißt mehr Schaden anrichten, solltet ihr je nach Spielstil genau diese aufwerten: Der Ritter braucht zwingend früh Stärke, der Dieb eher Beweglichkeit, aber ein Bogen z.B. braucht beides. Beide Werte sollte man also stets aufwerten.
Achtet bei der Charakterentwicklung auf Vielfalt: Selbst wenn ihr einen Ritter oder Dieb spielt, solltet ihr den mächtigen Seelenpfeil beim Magier im Nexus erlernen – erhöht ihr eure Intelligenz auf zwölf, könnt ihr auch zwei Zauber speichern, etwa die Unsichtbarkeit, den Schutz vor Feuer oder Ablenkungsbomben. Vor allem Ritter und Bosse sind sehr anfällig für Magie!
Wertet eure Lieblingswaffen beim Schmied Boldwin im Nexus auf: Ihr könnt direkt im Kampf spüren, dass z.B. ein Langschwert +2 mehr Schaden macht.
Ihr müsst eure Ausrüstung nicht so früh reparieren – die kann ruhig auf die Hälfte der Punkte absinken.
Spart Heilkräuter, wenn ihr wisst, dass ihr gleich einen Keilstein zum Teleport erreicht: Sobald ihr im Nexus seid, werden eure Lebens- und Magiepunkte wieder aufgefrischt!
Probiert doch bis zu drei unterschiedliche Charaktere aus! Im Remake könnt ihr eure gespeicherten Helden dann direkt im Nexus besuchen und sofort samt Spielstand laden.
Es gibt ein komplexes Moralsystem, das sowohl die jeweilige Welt als auch euren Charakter dunkler oder heller werden lässt. Die Kurzversion: Besiegt ihr Bosse, wird die Tendenz des jeweiligen Gebietes heller; sterbt ihr dort oder tötet ihr Nicht-Spieler-Charaktere, wird sie dunkler. Es gibt viele weitere Aktionen, die sich darauf auswirken. Erreicht ihr einen bestimmten Grad oder gar das Maximum an Helligkeit/Dunkelheit, tauchen andere Charaktere, Waffen oder gar Zugänge auf. Aber das wäre Stoff für einen einzelnen Guide und eher interessant für den zweiten Durchlauf.