Jene Aktien könnten den Plänen zufolge allerdings auch auf einen Schlag fällig werden, falls der Publisher durch eine andere Firma übernommen werden sollte. Würde beispielsweise Electronic Arts bei dem Übernahmeangebot von 26 Dollar pro Aktie bleiben oder dieses gar überbieten, so wären diese Anteilsscheine umgerechnet mindestens 15,6 Mio. Dollar wert.
Auffällig war das Timing der Ankündigung der Pläne des Managements – diese erfolgte am 15. Februar. Am 6. Februar hatte die Geschäftsführung des Publishers allerdings bereits ein erstes offizielles Angebot seitens EAs erhalten und dieses am 16. Februar zurückgewiesen.
Die Mannen um Strauss Zelnick wurden laut L.A. Times nun von einem Aktionär Take-Twos verklagt, der der Geschäftsführung vorwirft, sich selbst nur schnell bereichern zu wollen. Diese hätte das Übernahmeangebot EAs geheim gehalten – das Bestreben des Marktführers war erst bekannt geworden, nachdem dieser selbst damit an die Öffentlichkeit ging – und still und leise Vorkehrungen dafür getroffen, im Fall des wohl erwarteten Aufkaufs nochmal gut verdienen zu können.
Jeff Brown von EA kommentierte die Ereignisse kurz und trocken:
„Wenn Strauss Zelnick den Leuten weiterhin erzählt, dass er ein Pfadfinder ist, dann sollte ihn mal jemand fragen, welches Abzeichen er sich durch das hier verdienen möchte.“