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Indiana Jones: Doch kein PlayStation-Release – Microsoft sorgt für Exklusivität

Doch kein PlayStation-Release für Indie: Microsoft sorgt für Exklusivität

© Machine Games / Bethesda

Trotz seines beachtlichen Alters ist Indiana Jones noch lange nicht im Ruhestand: Mit Indiana Jones und das Rad des Schicksals schwingt sich der Abenteurer in Kürze ins Kino und eine neue Videospiel-Adaption ist auch geplant.

 

Um die ranken sich aktuell noch viele Fragen, insbesondere ein Release-Termin fehlt dem von Machine Games entwickelten Titel zum Beispiel. Fest steht dafür jetzt, dass aus der ursprünglich geplanten PlayStation-Version des Spiels nichts mehr wird: Microsoft hat entschieden, dass der Indiana Jones-Titel ausschließlich für den PC und die Xbox erscheint.

Indiana Jones: Die Peitsche reicht nicht bis zur PlayStation

Wie auch viele andere pikante Infos rund um Microsoft und Xbox ist dieser Umstand im Rahmen der Verhandlungen rund um den Deal zwischen dem Windows-Entwickler und Activision Blizzard ans Licht gekommen. Wie The Verge berichtet, bestätigte Pete Hines, Bethesdas Chef des Global Publishing, die Exklusivität während der Anhörung zwischen der Federal Trade Commission und Microsoft.

Als Grund für die interne Entscheidung von Microsoft gab Hines an, dass es neben dem Release für den Game Pass vor allem um ein Minimum an Risiko ging: „Der Hauptgrund ist in meinen Augen, was ich über die Reduzierung von Risiken gesagt habe und dass wir ein gewisses Maß an Gewissheit wollen. Wir arbeiten mit einem Lizenzgebenden, der sehr viel Feedback zu dem hat, was wir machen, was den Zeitplan verlängert.“

Ein Zeitplan, der ohnehin schon ziemlich langfristig ausfallen dürfte, denn bislang glänzt das 2021 angekündigte und noch namenlose Indiana Jones-Spiel vor allem durch Abwesenheit – auch beim Summer Game Fest dieses Jahr war der Actionheld nicht zu finden. Wie Hines überdies berichtete, war laut dem Vertrag mit Disney ein Release für mehrere Konsolen vorgesehen – bis zu Microsofts Kauf von Bethesda und damit auch von Machine Games.

Genau wie bei Bethesdas kommendem Portfolio sowie anderen Spielen aufgekaufter Studios, darunter auch Arkane mit ihrem zuletzt veröffentlichten Redfall, versucht Microsoft durch die Transaktionen zunehmend ein eigenes Netzwerk an Exklusivtiteln aufzubauen, um mit Sony zu konkurrieren. Wie erfolgreich sie dabei sein werden, hängt auch davon ab, ob der Deal mit Activision Blizzard am Ende genehmigt wird – zuletzt hatte die EU vor einem guten Monat zugestimmt.

  1. Leon-x hat geschrieben: 26.06.2023 11:34 Kannst ja MS nicht dazu verdonnern alles auch für Playstation mit zu entwickeln.
    Genau das könnte aber die Folge sein. Die Amis kennen gerade in Sachen Kartellaufsicht keinen Spaß. Da werden solche großen Fusionen oft genug nur mit entsprechenden Auflagen genehmigt. Aber noch ist ja nichts entschieden, wir werden sehen ...

  2. Kajetan hat geschrieben: 26.06.2023 10:44
    Aber damit hat sich Microsoft im Zuge der Activision-Übernahme selbst in den Fuß geschossen, liefert man den Kartellbehörden, die hier noch nicht zugesagt haben vor Gericht genau das Argument, welches man braucht um die Fusion gerichtlich abblasen zulassen.
    Keine neue Erkenntnis. Hat doch schon nach Übernahme gesagt dass man bei neuen IPs die man finanziert von Fall zu Fall entscheidet ob es nur für eigene Ökosystem kommt oder nicht.
    Im Grunde geht es nur um schon bestehende Reihen auf anderen Systemen. Dass diese nicht abgezogen werden zum Nachteil der Marktteilnehmer.
    Kannst ja MS nicht dazu verdonnern alles auch für Playstation mit zu entwickeln.
    Sony auch nicht der Fall oder kommt Insomniac/Bluepoint Game auf für Xbox oder darf MS bei Nixxes noch PC Port in Auftrag geben?
    Selbst Activision/Blizzard klar dass wenn man neue IPs bringt abseits CoD, Diablo, Overwatch und Co dass diese dann nur für Xbox/PC kommen.
    Sonst brauchst nie Studio/Publisher übernehmen wenn man keinen Vorteil daraus ziehen kann.
    Dass bei Sony ein Marathon für Xbox kommt liegt halt am Vertrag von Bungie und dessen Bedingungen. Nicht weil es Sony für das wohl aller Gamer freiwillig macht.
    Glaub den Punkt wirst schwer vertreten können außer es gibt schon handfesten Vertrag dass das Indiana Gane auch für Playstation zwingen kommen muss.

  3. diggaloo hat geschrieben: 23.06.2023 15:50 Als Multikonsolero sage ich, dass das absolut ok von Microsoft ist. Nach dem ganzen Gejammer von Sony über Microsofts Übernahme von Activision würde ich wesentlich mehr Exclusives bringen an Microsofts Stelle, macht Sony ja nicht anders.
    Mag sein, dass das für Dich ok ist ...
    Aber damit hat sich Microsoft im Zuge der Activision-Übernahme selbst in den Fuß geschossen, liefert man den Kartellbehörden, die hier noch nicht zugesagt haben vor Gericht genau das Argument, welches man braucht um die Fusion gerichtlich abblasen zulassen.

  4. Grunz Grunz hat geschrieben: 25.06.2023 23:59 Wenn es etwas für bereits zwei Systeme erscheint, ist es per Definition nicht "exklusiv".
    In dem Fall wird dann oft von "konsolenexklusiv" gesprochen, weils da nur auf XB erscheint.

  5. Bisher gab es zu dem Spiel ja nichtmal einen Gameplay-Trailer. Da fühle ich mich jetzt nicht als ob mir was weggenommen worden wäre.
    Es könnte schon was nettes dabei rauskommen. Bekanntes Action Adventure im Stil von Tomb Raider... Zeitlich halt kurz nach dem Letzten Kreuzzug, weil dann ein Sean Connery-Double eine kleine Rolle haben könnte. Ein etwas älterer Shorty als Sidekick..
    Aaaber ich denke nicht, dass mich dieses Spiel jetzt dazu bringen wird mir ne XBox zu kaufen. Ich erinnere mich an Leute, die die Aussage mit "von Fall zu Fall" ernst genommen haben und auch argumentiert haben, dass das Vorteile für die Sony-Fraktion haben könnte. Meint ihr diese Leute begreifen langsam, dass das Quatsch ist, oder glauben die noch immer, dass da was dran ist?

    Grunz Grunz hat geschrieben: 25.06.2023 23:59 Wenn es etwas für bereits zwei Systeme erscheint, ist es per Definition nicht "exklusiv".
    Kommt auf die Definition an. Es ist Exklusiv für Microsoft-Systeme. XBox und PC.

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