Seit zweieinhalb Jahren ist die PlayStation 5 nun schon auf dem Markt und seit Anfang des Jahres auch endlich im regulären Handel erhältlich, ohne dass man dafür eine Niere verkaufen muss.
Wer allerdings fragt, weshalb man die lang ersehnte Verfügbarkeit nutzen und eine der schneeweißen Konsolen kaufen sollte, wird als Antwort nicht unbedingt die Exklusivspiele bekommen, die sich immer noch an einer Hand abzählen lassen. Wir fassen zusammen, welche Titel ihr wirklich nur mit einer PlayStation 5 zocken könnt.
Die Grafik-Bombe zum PlayStation 5-Launch: Demon’s Souls
From Software-Fans hatten, sofern sie nicht im Besitz einer PlayStation 3 sind, tatsächlich schon direkt zum Release der PlayStation 5 einen triftigen Grund, sich Sonys aktuelle Konsole ins Wohnzimmer zu stellen. Direkt zum Launch erschien nämlich auch das Remake von Demon’s Souls, dem Urgestein der Souls-Spiele, das von Bluepoint Games eine grafische Aufpolierung par excellence bekommen hat.
Spielerisch kann der eigentlich 14 Jahre alte Ausflug nach Boletaria zwar nicht mit den Nachfolgern mithalten, dürfte aber allein optisch auch heute noch viele neidische Blicke von PC-Spielern auf sich ziehen. Genau wie Bloodborne ist Demon’s Souls bis heute exklusiv auf der PlayStation zuhause und das dürfte sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern.
Dimensionen-Springen am Ladezeit-Limit: Ratchet & Clank: Rift Apart
Obwohl Sony bis heute kein richtiges Maskottchen vorzuweisen hat, das mit Nintendos Mario oder Link mithalten kann, kommen das dynamische Duo Ratchet & Clank dieser Aufgabe wohl am nächsten. Das neueste Abenteuer der intergalaktischen Reisenden hört auf den Namen Rift Apart und gehört ebenfalls zu den wenigen Exklusiv-Titeln auf der PlayStation 5.
Neben der beeindruckenden Spielwelt, die Entwickler Insomniac Games aus dem Hut gezaubert hat, will Ratchet & Clank: Rift Apart vor allem mit den nahezu nicht vorhandenen Ladezeiten glänzen, die angeblich nur durch die Technologie der Konsole möglich sein sollen. Auch Insomniacs nächster Titel, Marvel’s Spider-Man 2
Der fast vergessene Multiplayer: Destruction Allstars
Wer ohnehin schon Schwierigkeiten hat, die wenigen PlayStation 5-exklusiven Titel aufzuzählen, wird diesen hier bestimmt vergessen: Destruction Allstars rast gute zwei Jahre nach Release immer noch unter dem Verkehrsradar und dürfte die chaotischen Multiplayer-Autounfälle dank der Exklusivität auch weiterhin nur auf dem Seitenstreifen ausführen.
DLC und Gratis-Beilage: Burning Shores und Astro’s Playroom
Kurioserweise gehören zu den PS5-exklusiven Inhalten nicht nur erwerbare Spiele, sondern auch ein DLC und ein vorinstallierter Gratis-Titel. Mit Astro’s Playroom hat sich nämlich ein knuffiger Roboter auf jede Konsole geschlichen und beglückt Spieler dort mit ein paar launigen Stunden Hardware-Demonstration. Vor allem der DualSense-Controller kommt mit haptischem Feedback und adaptiven Triggern hier voll zur Geltung.
Ebenfalls nur für die PlayStation 5 erhältlich ist der DLC von Horizon Forbidden West. Die jüngst veröffentliche Burning Shores-Erweiterung schickt Aloy nach Hollywood und hat es vor allem aus technischen Gründen nicht auf die Vorgängerkonsole geschafft. Neben einer aufwändigen Kampfszene sind auch die Wolken schuld daran, dass Entwicklerstudio Guerilla Games sich für die PS5-Exklusivität entschieden hat.
Eine exklusive Brille: PlayStation VR2
Die teuerste exklusive Anschaffung stellt natürlich PlayStation VR2 dar: Das Anfang des Jahres erschienene Headset kostet mit 599,99 Euro schließlich mehr als die Konsole selbst. Einige der Virtual Reality-Spiele können allerdings auch auf keiner anderen Plattform oder mit einer anderen Brille genossen werden: Weder Oculus noch Metaquest lassen euch beispielsweise in die virtuelle Realität von Resident Evil Village oder Horizon Call of the Mountain reisen.
Grund zur Freude für PC-Spieler: Ehemalige Exklusivtitel
Zwei Spiele sind in den letzten Monaten der Zielgruppenerweiterung „zum Opfer gefallen“ und haben ihre PS5-Exklusivität eingebüßt, um PC-Spieler glücklich zu machen: The Last of Us Part 1 und Returnal. Naughty Dogs Remake der preisgekrönten Zombie-Apokalypse erschien ein gutes halbes Jahr nach dem Konsolen-Release auch für den Heimcomputer, musste aber aufgrund technischer Probleme einiges an Kritik einstecken.
Das bereits etwas ältere Returnal erschien ursprünglich schon am 30. April 2021 für die PS5 und hat es erst knapp zwei Jahre später aus der Exklusivität heraus und auf den PC geschafft. Ebenfalls von leichtem Technikstottern geplagt, schaffte es die einzigartige Alien-Arcade-Action Spieler mit der faszinierenden Welt und den schweißtreibenden Schusseinlagen zu begeistern.
Wie es in Zukunft mit PlayStation 5-exklusiven Spielen weitergeht, bleibt abzuwarten. Im Juni schneit uns als nächstes Final Fantasy 16 ins Haus, das zumindest für eine gewisse Zeit nur auf Sonys Konsole spielbar sein wird. Auch Marvel’s Spider-Man 2 schwingt sich nur auf die PlayStation 5, konnte trotz seiner klebrigen Netze aber noch keinen finalen Release-Termin einwickeln, obwohl man im Untergrund New Yorks von September munkelt.
Das stimmt, aber ein wirklich angemessenes Spielgefühl liefert auch diese Fassung noch nicht. Da hätte es ein Upgrade oder Patch gebraucht, woran aber scheinbar Interesse zu gering gewesen ist.
Reite auf der PS4 mal schnell von Sasau nach Rattay. Manchmal schweben dort Köpfe rum, bis die Körper geladen haben. Und diese Köpfe sehen dann aus wie Schaufensterpupen, weil die Textur der Haut noch nicht geladen hat. Manchmal sind dort blasse weiße Wände auf weißem Boden und 30 Sekunden später hast du gesehen, dass es ein Haus sein soll, weil der die Texturen dann geladen haben.
Auf der PS5 wird dies alles einfach sofort dargestellt, weil die Festplatte einfach schneller lädt. Das macht auch ohne Upgrade einen großen optischen Unterschied.
KCD läuft auf der PS5 zwar nicht mit 60FPS in 4K, aber dennoch mit merklich wenigeren Framedrops und vorallem geringeren Ladezeiten.