Die gegenwärtigen afghanischen Regierungsvertreter werfen dem populären Battle Royale PlayerUnknown’s Battlegrounds, kurz PUBG, vor, unmoralisch zu sein und die Jugend in die Irre zu führen.
Aus diesem Grund kündigen die Taliban an, dass ein viel diskutiertes Verbot von PUBG, auch wegen „Förderung von Gewalt“, in Afghanistan innerhalb von drei Monaten in Kraft treten wird, wie Khaama Press, das größte afghanische Nachrichtenblatt, berichtet. Die Entscheidung wurde nach einem vor Kurzem abgehaltenen Treffen zwischen dem afghanischen Ministerium für Telekommunikation, einem Vertreter der Scharia und Vertretern der Sicherheitsbehörden bekanntgegeben.
PUBG und TikTok „verschwenden die Zeit der Menschen“
Die Taliban hatten das PUBG-Verbot BBC zufolge bereits im April des aktuellen Kalenderjahres angekündigt, allerdings wurden die Details für ein solches ebenso wie der zeitliche Ablaufplan für die Umsetzung erst jetzt ausgearbeitet und veröffentlicht. Afghanische Telekommunikationsanbieter sowie lokale Internetprovider haben folglich 90 Tage lang Zeit, das Verbot in die Tat umzusetzen. Dabei steht der mobile Ableger von PUBG im Fokus, allerdings soll auch TikTok von den Smartphones und Tablets der afghanischen Bevölkerung schon im kommenden Monat verschwinden.
Gerade PUBG wurde dabei wohl vor allem wegen seiner gewalttätigen Inhalte herausgepickt. Doch sowohl das Battle Royale als auch die Plattform TikTok werden beschuldigt, die „junge Generation in die Irre zu führen“ und „die Zeit der Menschen zu verschwenden“. PUBG gilt in Afghanistan als riesiger Erfolg, konnte es doch zu Hochzeiten zu Beginn des letzten Jahres über 100.000 afghanische Spieler gleichzeitig vor die Bildschirme locken. Angesichts seiner Beliebtheit könnte es jedoch nur eine Frage der Zeit sein, ehe, ähnlich wie in China, eine regierungsfreundliche Kopie des Spiels in die App Stores gelangt.
Über 23 Millionen Webseiten aufgrund „unmoralischer Inhalte“ gesperrt
Das Verbot zählt zu einer Flut von Repressionen, die die Taliban seit ihrer Rückkehr an die Macht in Afghanistan im August des letzten Jahres ausrollen. Mittlerweile wurden unter ihrer Herrschaft mehr als 23 Millionen Webseiten aufgrund „unmoralischer Inhalte“ gebannt. Wie Khaama Press ursprünglich berichtet, sei es afghanischen Internetnutzern allerdings ohne Schwierigkeiten möglich, VPN-Verbindungen zu verwenden, womit das „Problem PUBG“ vorerst weiterhin bestehen dürfte.
Das hat nichts mehr mehr mit Journalismus zu tun, geschweige denn Spielejournalismus.
Das sind alles nur noch Content Creator.
Das Sahnehäubchen ist, wie unverhohlen man Werbung z.B. für IMTEST macht in Dauerschleife. Und das auch noch für völlig legitim hält, weil ist ja im selben Verlagshaus.
Mir ist es scheißegal, was die Taliban machen.
Dass am Ende noch anderthalb fast schon kritische Sätze über die Taliban kommen, macht diese "News" nicht wirklich besser.
Und ja, es mag nerven, wenn bei jedem News-Artikel irgendwelche Diskussionen über Form und Inhalt stattfinden... Aber vielleicht sollte die Frage gestellt werden, warum dies getan wird?
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