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Star Citizen: Squadron 42 – Das Schreckgespenst der unfertigen Veröffentlichung; keine weiteren Spielszenen in absehbarer Zukunft

Chris Roberts und das Schreckgespenst der unfertigen Veröffentlichung; keine weiteren Spielszenen in absehbarer Zukunft

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In seinem „Letter from the Chairman“ hat auch Chris Roberts auf die Entwicklung von Star Citizen und Star Citizen: Squadron 42 in diesem Jahr zurückgeblickt. In seinem Brief an die Community hebt er hervor, dass er weder einen Releasetermin noch einen Releasezeitraum für Squadron 42 nennen möchte. Er möchte auch keine Spielszenen (Gameplay-Footage) des Weltraum-Abenteuers für Einzelspieler à la Wing Commander in der absehbaren Zukunft veröffentlichen.

Laut seinen Ausführungen möchte er das Spiel in einem „fertigen“ und „ausgereiften“ Zustand auf den Markt bringen – nicht so wie viele andere Spiele der letzten Jahre, die vor Problemen, Bugs oder Fehlern strotzten. Konkrete Beispiele nannte er nicht, aber es dürfte klar sein, worauf er anspielt. Zudem führte er aus, dass vorab oftmals zu viel (und zu früh) Videomaterial aus den Spielen gezeigt werde und deswegen ein großer Teil der Überraschung verlorengehen würde. Auch die einschlägigen Marketing-Kampagnen kritisierte er in dem Zusammenhang.

Chris Roberts: „Wie ich bereits Anfang des Jahres gesagt habe, ist Squadron 42 erst dann fertig, wenn es fertig ist – und es wird nicht veröffentlicht, nur um einen Termin einzuhalten, sondern erst dann, wenn die gesamte Technik und der Inhalt fertig sind, das Spiel ausgereift ist und es sich gut spielt. Ich bin nicht bereit, die Entwicklung eines Spiels zu gefährden, an das ich von ganzem Herzen glaube und ich denke, es wäre ein Bärendienst für all die Teammitglieder, die so viel Herzblut und harte Arbeit in Squadron 42 gesteckt haben, wenn wir es überstürzen oder an allen Ecken und Enden sparen würden, um es in die Hände derer zu geben, die es unbedingt haben wollen. In den letzten Jahren habe ich mehr als nur ein paar sehnsüchtig erwartete Titel gesehen, die veröffentlicht wurden, bevor sie fehlerfrei und vollständig ausgereift waren. Diese Weihnachtssaison ist da keine Ausnahme.“

In dem Kontext schreibt Roberts weiter, dass er froh sei, eine so starke und so leidenschaftliche Community zu haben und ein Finanzierungsmodell (Crowdfunding) zu verwenden, bei dem es nicht darauf ankommen würde, möglichst „fette Zahlen zum Weihnachtsgeschäft“ zu schreiben.

Auch die typischen Marketing-Kampagnen und die Präsentation von langen Spielszenen (Einzelspieler) mehrere Monate vor Release hält er für problematisch, zumal die Marketing-Kampagnen in der Regel auf einen fixen Termin hinarbeiten würden. Es sei seinen Aussagen nach schwierig, zu früh Spielszenen aus einem narrativen Spiel zu zeigen und generell zu viel zu zeigen, um den Spielern nicht die Überraschung zu nehmen.

Chris Roberts: „Aus diesem Grund habe ich entschieden, dass es am besten ist, weder Spielszenen aus Squadron 42 öffentlich zu zeigen, noch ein Veröffentlichungsdatum zu diskutieren, bis wir näher an der Zielgeraden sind und großes Vertrauen in die verbleibende Zeit haben, die wir brauchen, um das Spiel in der Qualität fertigzustellen, die wir wollen. (…) Ich möchte sagen, dass sich das Team von Squadron 42 in diesem Jahr wirklich gesteigert hat (…) Wir alle, mich eingeschlossen, befinden uns im Endspurt-Modus und ich kann es kaum erwarten, dass ihr alle das umfangreiche Sci-Fi-Epos Squadron 42 erleben könnt.“

Die regelmäßige Squadron-42-spezifische Update-Show „The Briefing Room“, um die es in den letzten Monaten immer wieder Ärger gab, schickt Roberts in eine Pause. Das Format soll als Teil eines Gesamtplans wiederkehren, wenn die Veröffentlichung näher rückt. „Das bedeutet nicht, dass wir aufhören werden, unsere Fortschritte bei Squadron 42 zu kommunizieren. Wir werden unsere monatlichen Berichte zu Squadron 42 fortsetzen und wir werden auch unsere aktuellen Entwicklungsfortschritte in unserer neuen Roadmap mitteilen“, schreibt der Frontmann von Cloud Imperium Games weiter.

Diejenigen, die einen Vorgeschmack auf Squadron 42 bekommen wollen, vertröstet Roberts auf die Alpha-Version von Star Citizen, schließlich sei ein Großteil des „Kern-Gameplays“ von Star Citizen, besonders der Raumschiff- und der Bodenkampf (Ego-Shooter), in beiden Spielen gleich. Squadron 42 soll aber ein viel höheres Maß an „maßgeschneiderten und handgefertigten Schauplätzen“ haben. Roberts spricht von einer filmischen Qualität und von Charakteren, die von bekannten Schauspielern verkörpert werden. Abermals bemüht er den Vergleich, dass Star Citizen: Squadron 42 den größten Sci-Fi-Event-Filmen Konkurrenz machen soll.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Kommentare

139 Kommentare

  1. Hachja...mögen alle Neider weiter ihren Senf dazu abgeben.
    Ich bin derweil gestern in meine Cutlass Black gestiegen und habe den Einstieg in die Bounty Hunter Questreihe gespielt. Die Gegner sind geradezu etwas zu leicht geplatzt, was bei dem Schiff aber keine Überraschung war. Muss dennoch erstmal bissl UEC ranschaffen um die Komponenten aufzuwerten. Besser Waffen, bessere Schilde, besseres Power Plant usw.
    Gegen die Idris, welche am Ende der Questreihe auf mich wartet, dürfte es etwas schwerer werden.
    Übrigens ist die Aussicht aus dem Panoramafenster meiner 300i grandios. Musste gestern richtg staunen, als ich nach Port Olisar geflogen bin, obwohl das ja mein Starterschiff ist. Aber nach einer Weile vergisst man ja fast, dass es solche Details gibt, bis man dann doch wieder drüber stolpert ^^
    Meinen ersten richtigen WOW-Moment hatte ich übrigens als ich zum ersten Mal mit einer geliehenen Prospector minern war. Nach einer halben Stunde auf dem Mond Yela bin ich wieder zurück nach Port Olisar um mein Erz zu verkaufen. In Port Olisar ist eigentlich immer reger Verkehr und viele Spieler laden dort, oder starten gerade wieder. Aber als ich gelandet war und noch kurz im Pilotensitz saß, kam gerade ein anderer Spieler mit seiner Prospector und landete direkt vor mir auf dem anderen Landepad. Ich musste so staunen, dass ich ihn im Cockpit habe sitzen sehen. Ich konnte jeden seiner Schritte beobachten, wie er das Schiff gelandet hat, wie er es ausgeschlaten hat, von seinem Sitz aufgestanden ist und dann durch die seitliche Luke ausgestiegen ist, mich auch kurz bemerkt hat, gewunken hat und dann in die Station spaziert ist.
    Das war so der erste richtige Moment, wo ich gemerkt habe, was SC anders macht, als alle anderen Space-Sims. bei Elite und Co. sieht man immer nur das Raumschiff. OK mit Odyssey wird sich das wohl auch wieder etwas ändern, bei Elite. Aber dennoch werde ich dortwohl nie einen Spieler sehen können, wie er ein Schiff landet, in diesem umherläuft und dann...

  2. peZt93 hat geschrieben: 30.12.2020 21:27
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eskalierendes_Commitment
    Anders ist das Verhalten manchner nicht zu erklären
    Guter Link, das scheint hier wirklich die beste Annäherung zu sein, bleibt aber natürlich nicht mehr als eine Ferndiagnose. Dass diese Tendenz von vornherein als Weg mit eingeschlagen wurde muss natürlich berücksichtigt werden und es weiß ja auch niemand ob es Berater in der Firma gibt die auf sowas ein Auge hätten. Also Spekulatius.
    Cytasis hat geschrieben: 30.12.2020 22:43 Finde aber schon gut dass er das einfach so durchzieht bzw. durchziehen kann. Wird doch schließlich niemand gewungen für Alphas und evtl. Releases Geld auszugeben oder? Genau das wäre dann illegal, aber so seh ich da nix kriminelles dran.
    Amen!
    Ja, vielleicht habt ihr sogar recht und man sollte tatsächlich nicht zu blauäugig alles unter Chris Roberts, der Messias auf seiner heiligen Mission sehen. Die Early-Access-Day-Z-Money-Dusche und ihre Verführungen dürfte oder könnte hier auch irgendwo Einfluss haben.
    Was ich aber nicht verstehe ist, dass immer krakelt und vorgeworfen wird was nie anders kommuniziert wurde.
    SC ist doch immer das geblieben was es schon immer vorgegeben hat werden bzw. sein zu wollen. Das kann man jetzt auf viele Weisen beschreiben, eben kurzgefasst, als Lebenstraum oder Opus Magnum. Das die Betonung dieses Punktes nach der Regel "der Erfolg gibt einem recht" mehr Fokus bekommen hat ist jawohl nachvollziehbar, schließlich ging es ja dabei genau darum. Auf der anderen Seite ist eine Leihschaft gegenüber den Käufern, je nachdem wie es kommuniziert wurde/wird nicht zwingend einfach so eine Schuldigkeit. Auch wenn man natürlich keinen Bock hat einem vermeintlichen Eskalierenden Commitment (wirklich super rausgesucht :D ) von der Zuschauerbühne aus zuzusehen.
    Ich hatte es schon geschrieben, man sollte sich einfach wie bei einem Aktieninvestment zurücklehnen und wenn in Jahrzehnten der Zeitpunkt gekommen ist um nachzusehen ob sich...

  3. peZt93 hat geschrieben: 30.12.2020 21:27 Dass es immer noch Leute gibt, die diese Farce verteidigen. Natürlich wird das Spiel irgendwann raus kommen, aber sicher nicht solange, bis es genug Idioten gibt, die dem Roberts für ein unfertiges Spiel dutzende Millionen Dollar pro Jahr in den Hals schieben. Aber das wird bei den SC Kultisten noch ne Weile dauern. Irgendwann, wenn das Geld ausbleibt, wird man sich wahrscheinlich erbarmen das Spiel zu releasen. Vielleicht 2025?
    Technisch und grafisch wird es dann auch nichts besonderes mehr sein und Elite Dangerous Odyssey kommt ebenfalls schon nächstes Jahr raus und wird vieles (besser) machen, als SC in Gott weiß wie vielen Jahren.
    Ich frage mich nur eins. Wird diese Schande der Videospielbranche in Zukunft in Management Kursen als Lehrbuchbeispiel eines totalen Projektmanagement Versagens dienen oder eher als Paradebeispiel für ein genial effektives Ponzi-Schema? Entweder ist Roberts komplett unfähig ein Projekt zu leiten, oder einfach nur genial kriminell. Inzwischen tendiere ich zu letzterem
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eskalierendes_Commitment
    Anders ist das Verhalten manchner nicht zu erklären
    Wieso kriminell? Er zieht den Schafen eben "Legal!" das Geld aus der Tasche. Ist doch wie bei den Vorbestellern, lasst sie doch einfach wie Lemminge machen :D. Wenn ich dann trotzdem in ein paar Jahren (eher Jahrzenten^^) ein gutes Spiel bekomme, warum nicht?
    Ich für meinen Teil kann es mir nicht leisten für "eventualitäten" Geld auszugeben, aber anscheinend viele viele Andere. Ich bin absolut kein SC Kultist^^ Finde aber schon gut dass er das einfach so durchzieht bzw. durchziehen kann. Wird doch schließlich niemand gewungen für Alphas und evtl. Releases Geld auszugeben oder? Genau das wäre dann illegal, aber so seh ich da nix kriminelles dran.

  4. Dass es immer noch Leute gibt, die diese Farce verteidigen. Natürlich wird das Spiel irgendwann raus kommen, aber sicher nicht solange, bis es genug Idioten gibt, die dem Roberts für ein unfertiges Spiel dutzende Millionen Dollar pro Jahr in den Hals schieben. Aber das wird bei den SC Kultisten noch ne Weile dauern. Irgendwann, wenn das Geld ausbleibt, wird man sich wahrscheinlich erbarmen das Spiel zu releasen. Vielleicht 2025?
    Technisch und grafisch wird es dann auch nichts besonderes mehr sein und Elite Dangerous Odyssey kommt ebenfalls schon nächstes Jahr raus und wird vieles (besser) machen, als SC in Gott weiß wie vielen Jahren.
    Ich frage mich nur eins. Wird diese Schande der Videospielbranche in Zukunft in Management Kursen als Lehrbuchbeispiel eines totalen Projektmanagement Versagens dienen oder eher als Paradebeispiel für ein genial effektives Ponzi-Schema? Entweder ist Roberts komplett unfähig ein Projekt zu leiten, oder einfach nur genial kriminell. Inzwischen tendiere ich zu letzterem
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eskalierendes_Commitment
    Anders ist das Verhalten manchner nicht zu erklären

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