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13th Century: Death or Glory (Taktik & Strategie) – 13th Century: Death or Glory

Wer mittelalterliche Schlachten liebt, ist mit Medieval 2: Total War plus Add-On eigentlich mehr als gut bedient. Jetzt schicken sich der russische Publisher 1C Company und Atari an, den unangefochtenen Genrekönig herauszufordern. Was bietet das historische Echtzeit-Strategiespiel, das ohne Welteroberungsmodus daher kommt?

© Unicom Games Studio / 1C Company, Atari

Fazit

Zunächst sieht es so aus, als könnte 13the Century wirklich mit Medieval 2: Total War mithalten. Zumindest die historischen Ritterschlachten machen anfänglich noch Spaß, da sie recht fordernd sind, was auch der recht aggressiven KI zu verdanken ist. Man freut sich auch darüber, dass der Fokus dieses Mal eher in Osteuropa liegt, da diese Region noch nicht so oft inszeniert wurde wie die bekannteren Schlachtfelder des abendländischen Mittelalters. Aber auf längere Sicht bietet das russische Echtzeit-Taktikspiel einfach zu wenig, was Umfang, Truppentypen und Abwechslung betrifft. Jedes Aufeinandertreffen spielt sich irgendwie ähnlich, woran auch die teils riesigen Schauplätze nichts ändern können, die sich landschaftlich schnell gleichen. Im Endeffekt wird trotz bunter Wappen, Kämpen und Gewänder zu wenig Wert auf die Vielfalt gelegt, was die Gefechte schnell eintönig werden lässt. Da wird nicht nur der Strategiemodus von Medieval 2 schmerzlich vermisst, sondern auch seine opulent inszenierten Belagerungen oder die Spezialattacken der verschiedenen Kämpfer. Wer nur dringend Schlachtennachschub braucht, kann sich 13 Century trotzdem mal anschauen; wer hingegen eine umfassende Simulation sucht, sollte sich für Total War entscheiden.

Wertung

PC
PC

Unterm Strich kommt es trotz Osteuropaschwerpunkt nicht an Medieval 2 ran.