Fazit
Ich hatte mir noch mehr erwartet! Weil die Grafik von Requiem so zugelegt hat, weil das Entwicklerstudio kräftig gewachsen ist und weil man an einen zweiten Teil wohl generell höhere Ansprüche hat. The Last of Us – an dem sich die A Plague Tale-Reihe klar orientiert – hat von Teil 1 zu 2 spielerisch wie erzählerisch ein solches Pfund draufgepackt – einen ähnlichen Qualitätssprung hätte ich mir hier auch erhofft. Stattdessen serviert mir Requiem, vor allem im schwachen ersten Drittel, nur mehr vom gleichen. Mit einem ähnlichen Set an Werkzeugen wie im Vorgänger knocke ich Wachen aus, vertreibe Ratten, löse simple Rätsel und erfreue mich dabei an der toll gestalteten Umgebung und dem starken Soundtrack. Das reicht dicke aus, damit ich eine Kaufempfehlung ausspreche und im Jahr 2025 Lust auf einen eventuellen Nachfolger habe – aber eine echte Duftmarke in der Spielegeschichte hinterlässt man so nicht. Und das, obwohl es Asobo erneut geschafft hat, dass mir das Schicksal der Protagonisten zu Herzen geht und ich an vielen Stellen mit Amicia und Hugo bange. Ein Sonderlob gibt es an dieser Stelle für den buchstäblich spielerischen Einstieg ins Spiel und die denkwürdigen, letzten fünf Spielstunden. Auch das Konzept, durch immer wieder andere Charakterkonstellationen für Abwechslung zu sorgen, finde ich lobenswert – beim nächsten Mal sollten die Nebenfiguren aber besser eingeführt werden und meiner Amicia nicht ganz so viel Arbeit abnehmen – vor allem der Abschnitt mit einem Schwertkämpfer an meiner Seite lässt jegliche Herausforderung vermissen. Bei aller Kritik freue ich mich, dass mit Asobo binnen relativ kurzer Zeit ein ernstzunehmender Action-Adventure-Entwickler Fuß fassen konnte und bin gespannt, was die Franzosen als nächstes vorhaben.Wertung
Grafisch aufwändiges Action-Abenteuer mit guten Charakteren, stimmungsvollem Setting und starkem Finale – spielerisch an zu vielen Stellen aber blass und mutlos.
Grafisch aufwändiges Action-Abenteuer mit guten Charakteren, stimmungsvollem Setting und starkem Finale – spielerisch an zu vielen Stellen aber blass und mutlos.
Anzeige: A Plague Tale Requiem kaufen bei
Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Erläuterung
im Game Pass inklusive
Das Spiel gibt es ja diesen Monat gratis im PS Plus Abo und ich habe es mal angespielt. Den ersten Teil fand ich ok, wenngleich an vielen Stellen die Dialoge furchtbar künstlich/kitschig waren. Der zweite Teil legt grafisch eine Schippe drauf, was echt klasse aussieht. Aber leider legt man auch bei den künstlich dramatischen Dialogen eine Schippe drauf. Ich fühle mich beim Spielen einfach so unwohl, weil alles so unecht rüberkommt.
Außerdem sieht Amicia jetzt einer Rey aus Star Wars so ähnlich und verhält sich natürlich auch so (dramatisch künstliche Selbstzweifel, obwohl man alles oneshottet), dass ich da einfach nicht mit ihrem Charakter mitfiebern kann.
Laut Test wird es aber nach dem ersten Drittel besser, von daher spiele ich noch etwas weiter.
Spiel hat jetzt 60fps Patch für Series X und PS5 erhalten.
Scheint recht stabil zu laufen:
Auf Grund Verschiebungen vieler Games, habe ich bei meiner Durststrecke A Plague Tale Requiem gekauft, wenigstens ist der Preis einigermaßen.
Es ist genau so wie ich vermutet habe, nicht viel anders als beim ersten Spiel. Das einzige auffällige ist eine bessere Grafik, liebevoll im Detail.
Die schlauchigen Level, der nervige Hugo, eingeschränkte Bewegung, man kann vom Weg nicht abweichen und auf eine z.B. Wiese laufen, träge Steuerung, kann nicht Laufen wann man will, kann nur an vordefinierten Stellen runterspringen und klettern, nicht mal Hugo nachklettern wenn er mal wo übers Geröll raufläuft, auf dem Markt weichen die Leute nicht aus, einfach schrecklich - Einschränkungen wie vor 25 Jahren.
Das Spiel hätte so viel Potential das vergeudet wird. Das darf es heute nicht mehr geben, so schade.
Bei der schönen Kulisse diese Barrieren sind ein No Go, was hätte daraus werden können.
Ob ich‘s fertig spiele weiß ich noch nicht.
Das Game ist auch sehr naiv was Mono -u. Dialoge betrifft und unausgereift als Game. Verstehe eigentlich die überaus 82er Bewertung nicht, aber ich muss nicht alles verstehen.
Trotz schlauchiger Level, ist es nervig ohne Orientierungspunkt - auch bei Schlauchlevel -, diesen oder jenen Weg/Ausgang zu finden - z.B. etwas größerer Platz, verfolgt v. Soldaten.
Dumme sich wiederholende Phrasen der Soldaten, der alchimistische Begleiter von Amicia sagt immer was zu tun ist, es wird einem keine Chance gelassen selber Rätsel zu lösen. Man hat nie das Gefühl das Spiel selber zu spielen, Spannung kommt auch nie auf.
Das Kampfsystem ist so was von träge und unausgereift wie das ganze Spiel. Das Konzept und der Ablauf des Spieles, eigentlich alles in allem - wurde nicht zu Ende gedacht.
So eine schöne Kulisse, sehr stimmungsvoll. Aber es Bestätigt halt wieder, dass eine ordentliche Grafik im Detail kein gutes Spiel macht und man letztendlich damit nicht punkten kann - sehr schade.
Wäre es nicht so makaber in der Darstellung, würde ich auf Grund der naiven, nervigen...