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A Plague Tale: Requiem (Action-Adventure) – Das Ende der Unschuld

Dreieinhalb Jahre nach dem starken A Plague Tale: Innocence liest das mittlerweile auf 250 Entwickler angewachsene Asobo Studio die Totenmesse für sein Heldenduo Amicia und Hugo. Erneut geht es in spätmittelalterliche Frankreich, das großartig in Szene gesetzt ist. Das schleichlastige Action-Adventure orientiert sich spielerisch, inszenatorisch und mitunter sogar thematisch an Naughty Dogs The Last of Us-Reihe – aber kann es auch qualitativ an das übermächtige Vorbild heranreichen? Pünktlich zum Release hat unser großer Test die Antwort auf diese Frage.

© Asobo Studio / Focus Home Interactive

Fazit

Ich hatte mir noch mehr erwartet! Weil die Grafik von Requiem so zugelegt hat, weil das Entwicklerstudio kräftig gewachsen ist und weil man an einen zweiten Teil wohl generell höhere Ansprüche hat. The Last of Us – an dem sich die A Plague Tale-Reihe klar orientiert – hat von Teil 1 zu 2 spielerisch wie erzählerisch ein solches Pfund draufgepackt – einen ähnlichen Qualitätssprung hätte ich mir hier auch erhofft. Stattdessen serviert mir Requiem, vor allem im schwachen ersten Drittel, nur mehr vom gleichen. Mit einem ähnlichen Set an Werkzeugen wie im Vorgänger knocke ich Wachen aus, vertreibe Ratten, löse simple Rätsel und erfreue mich dabei an der toll gestalteten Umgebung und dem starken Soundtrack. Das reicht dicke aus, damit ich eine Kaufempfehlung ausspreche und im Jahr 2025 Lust auf einen eventuellen Nachfolger habe – aber eine echte Duftmarke in der Spielegeschichte hinterlässt man so nicht. Und das, obwohl es Asobo erneut geschafft hat, dass mir das Schicksal der Protagonisten zu Herzen geht und ich an vielen Stellen mit Amicia und Hugo bange. Ein Sonderlob gibt es an dieser Stelle für den buchstäblich spielerischen Einstieg ins Spiel und die denkwürdigen, letzten fünf Spielstunden. Auch das Konzept, durch immer wieder andere Charakterkonstellationen für Abwechslung zu sorgen, finde ich lobenswert – beim nächsten Mal sollten die Nebenfiguren aber besser eingeführt werden und meiner Amicia nicht ganz so viel Arbeit abnehmen – vor allem der Abschnitt mit einem Schwertkämpfer an meiner Seite lässt jegliche Herausforderung vermissen. Bei aller Kritik freue ich mich, dass mit Asobo binnen relativ kurzer Zeit ein ernstzunehmender Action-Adventure-Entwickler Fuß fassen konnte und bin gespannt, was die Franzosen als nächstes vorhaben.

Wertung

PS5
PS5

Grafisch aufwändiges Action-Abenteuer mit guten Charakteren, stimmungsvollem Setting und starkem Finale – spielerisch an zu vielen Stellen aber blass und mutlos.

XBS
XBS

Grafisch aufwändiges Action-Abenteuer mit guten Charakteren, stimmungsvollem Setting und starkem Finale – spielerisch an zu vielen Stellen aber blass und mutlos.

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Erläuterung

  • im Game Pass inklusive

  1. Das Spiel gibt es ja diesen Monat gratis im PS Plus Abo und ich habe es mal angespielt. Den ersten Teil fand ich ok, wenngleich an vielen Stellen die Dialoge furchtbar künstlich/kitschig waren. Der zweite Teil legt grafisch eine Schippe drauf, was echt klasse aussieht. Aber leider legt man auch bei den künstlich dramatischen Dialogen eine Schippe drauf. Ich fühle mich beim Spielen einfach so unwohl, weil alles so unecht rüberkommt.
    Außerdem sieht Amicia jetzt einer Rey aus Star Wars so ähnlich und verhält sich natürlich auch so (dramatisch künstliche Selbstzweifel, obwohl man alles oneshottet), dass ich da einfach nicht mit ihrem Charakter mitfiebern kann.
    Laut Test wird es aber nach dem ersten Drittel besser, von daher spiele ich noch etwas weiter.

  2. Auf Grund Verschiebungen vieler Games, habe ich bei meiner Durststrecke A Plague Tale Requiem gekauft, wenigstens ist der Preis einigermaßen.
    Es ist genau so wie ich vermutet habe, nicht viel anders als beim ersten Spiel. Das einzige auffällige ist eine bessere Grafik, liebevoll im Detail.
    Die schlauchigen Level, der nervige Hugo, eingeschränkte Bewegung, man kann vom Weg nicht abweichen und auf eine z.B. Wiese laufen, träge Steuerung, kann nicht Laufen wann man will, kann nur an vordefinierten Stellen runterspringen und klettern, nicht mal Hugo nachklettern wenn er mal wo übers Geröll raufläuft, auf dem Markt weichen die Leute nicht aus, einfach schrecklich - Einschränkungen wie vor 25 Jahren.
    Das Spiel hätte so viel Potential das vergeudet wird. Das darf es heute nicht mehr geben, so schade.
    Bei der schönen Kulisse diese Barrieren sind ein No Go, was hätte daraus werden können.
    Ob ich‘s fertig spiele weiß ich noch nicht.
    Das Game ist auch sehr naiv was Mono -u. Dialoge betrifft und unausgereift als Game. Verstehe eigentlich die überaus 82er Bewertung nicht, aber ich muss nicht alles verstehen.
    Trotz schlauchiger Level, ist es nervig ohne Orientierungspunkt - auch bei Schlauchlevel -, diesen oder jenen Weg/Ausgang zu finden - z.B. etwas größerer Platz, verfolgt v. Soldaten.
    Dumme sich wiederholende Phrasen der Soldaten, der alchimistische Begleiter von Amicia sagt immer was zu tun ist, es wird einem keine Chance gelassen selber Rätsel zu lösen. Man hat nie das Gefühl das Spiel selber zu spielen, Spannung kommt auch nie auf.
    Das Kampfsystem ist so was von träge und unausgereift wie das ganze Spiel. Das Konzept und der Ablauf des Spieles, eigentlich alles in allem - wurde nicht zu Ende gedacht.
    So eine schöne Kulisse, sehr stimmungsvoll. Aber es Bestätigt halt wieder, dass eine ordentliche Grafik im Detail kein gutes Spiel macht und man letztendlich damit nicht punkten kann - sehr schade.
    Wäre es nicht so makaber in der Darstellung, würde ich auf Grund der naiven, nervigen...

  3. Ryan2k22 hat geschrieben: 18.10.2022 09:22 Eben, bei dem Spiel hier muss man auch auf dem PC erst mal 60 FPS erreichen, das ist schon in FHD nicht so einfach und da noch DLSS aktivieren geht schon sehr auf die Optik. Meine 3070 reicht nicht mal mehr für WQHD, aber das dürfte hier auch stark am Spiel liegen. Oder powered by nvidia bedeutet bei dem Spiel, dass sie etwas brauchten um zu zeigen wie wichtig die 4090 ist.
    Finds aber interessant, wie vehement sich gegen 30 FPS gewehrt wird, aber 40 FPS im 120Hz Modus (lol) sind dann ok? Das ist doch fast dasselbe. Wer weiß, ob die 40 dann stabil sind. Da nehm ich lieber locked 30.
    Also ich komme auf über 60fps mit nem 12700k und ner 3080ti. WObei ich das schon ziemlich hart finde dass es nur um die 60pfs sind. In 4K.

  4. diggaloo hat geschrieben: 17.10.2022 20:56 Also „linear“ war für mich noch nie ein Kontrapunkt. Leere Open Worlds gibts wie Sand am Meer, da feiere ich jedes gute lineare Spiel. Stundenlang damit verbringen, in einer riesigen und langweiligen Open World von Missionspunkt A nach B zu fahren/reiten, finde ich wesentlich schlimmer als lineare Spiele!
    Ich habe jeden Weg in AC Valhalla von A nach B genossen, weil es so wunderschön mittelalerlich ist :))

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