Fazit
Ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite begrüße ich die düstere, verdorbene, schmutzige, häufig sexuell motivierte und ja, gelegentlich auch an den Grenzen des guten Geschmacks entlang schrammende Darstellung der Hölle und ihrer Bewohner. Mit Versatzstücken aus einschlägigen Filmen, Comics und Büchern baut Madmind eine interessante sowie immer wieder verstörende Atmosphäre auf, die auch von der gelungenen dynamischen Akustik geprägt wird. Man wird neugierig gemacht, welche absurden Fantasien im nächsten Abschnitt auf einen warten und was für Storyschnippsel man auf dem Weg zu den multiplen Enden aufschnappt. Doch der sprichwörtliche Kampf ums Überleben, der sich mit seinem zumeist wehrlosen Protagonisten an Titeln wie Outlast oder Alien Isolation orientiert, wird einem unnötig schwer gemacht. Unter anderem, da man es mit der Dunkelheit übertrieben hat, und die Kulisse häufig zu einem uneinheitlichen Brei verschwimmt anstatt akzentuiert die Spannung zu unterstützen. Aber noch stärker durch die unausgewogenen Mechaniken, die einem zwischen Trial&Error auf der einen sowie irrationalen Gegnerwegen auf der anderen Seite, nur noch getoppt von unfairen Momenten, das Weiterspielen immer wieder verleiden. Zudem gibt es auf allen Systemen technische Probleme, die am PC mit gelegentlichen Rucklern und sporadischem Tearing noch am geringsten ausfallen. Auf den Konsolen sind sowohl das zerreißende Bild als auch die schwankende Bildraten ständige Begleiter. Auf der Xbox One muss man zudem Glück haben, dass die Installation ohne Soundbugs über die Bühne geht. Agony ist ein hoch interessantes Projekt und hätte mit seiner Mischung aus makaberem Erzählabenteuer und Überlebenskampf mehr Beachtung verdient. Allerdings hat sich Madmind in vielerlei Hinsicht übernommen.
Wertung
Das Konzept ist spannend, das Artdesign herrlich dreckig: Doch sowohl technisch als auch mechanisch ernüchtert dieser Survival-Horror.
Das Konzept ist spannend, das Artdesign herrlich dreckig. Doch sowohl technisch als auch mechanisch trifft Madmind nicht immer das Ziel.
Das Konzept ist spannend, das Artdesign herrlich dreckig. Doch sowohl technisch als auch mechanisch trifft Madmind nicht immer das Ziel. Ein kritischer Soundbug kann auf der One zusätzlich stören.
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Gar nicht.
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Irgendwie bin ich genervt von diesem Titel... zum einen wird ein Uncut-Patch angekündigt, direkt zum Release, um einige Stunden vorher diesen dann doch zu "canceln", da ein AO Patch aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist. Okay, irgendwie sch…. aber verständlich. Doch dann einem um die Ohren zu trällern, dass man mit GoG im Gespräch ist um eine Uncut Version dort zu releasen ist echt unter aller Sau. Was denn jetzt ? Ja oder nein ! Nochmal zahle ich jedenfalls nicht !
Ich Depp hab's gekauft, bevor die ganzen Reviews draußen waren.
Die kamen aber auch alle ziemlich spät...
Ich warte dann mal, bis das Spiel fertiggepatcht ist. Damit mein ich nicht den uncut Patch. Der kommt ja nun nicht mehr.