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Akiba’s Beat (Rollenspiel) – Zeitschleifen in Tokios Hipster-Distrikt

Mit der ungewöhnlichen Vampir-Action Akiba’s Trip: Undead & Undressed konnte Acquire vor allem auf der PS4 überraschend für solide Unterhaltung im visuellen Umfeld von Tokios Akihabara-Distrikt sorgen. Für die Fortsetzung Akiba’s Beat bleibt man zwar dem Schauplatz treu, wechselt aber thematisch in die Idol-Szene und garniert das Ganze mit Zeitschleifen. Der Test wird zeigen, dass dies nicht die einzigen Änderungen sind.

© Acquire / PQube

Obwohl man das Ausrüstungssystem konzeptionell sehr ähnlich wie das im Vorgänger Akiba’s Trip gestaltet, bleibt man hier in einem Punkt deutlich zurück. Hatte die Vampir-Action tatsächlich in jedem Shop, den man betreten konnte, weitgehend unterschiedliche Waffen und Klamotten zu bieten, werden hier alle Läden vom gleichen Lieferanten versorgt. Sprich: Sucht man in Shop A nach einer Waffe und wird fündig, kann man sich den Besuch von Shop B, C, D, und Z sparen, da diese genau die gleichen Gegenstände feilbieten. Zudem haben ein Großteil der Ausrüstung keinerlei Auswirkung auf das visuelle Design der Hauptfiguren – dies war in Akiba’s Trip ebenfalls anders.
Beim grundsätzlichen Artdesign hält man an dem stilisierten Ansatz des Vorgängers fest. Während Akihibara als Schauplatz und die Hauptfiguren in einem farbenfrohen Comic-Stil dargestellt werden, sind die übrigen Figuren, die den Distrikt bevölkern, nur als pastellige Silhouetten zu sehen. Dass angesichts der relativ kleinen Abschnitte (es wird vor allem in Außengebieten immer wieder nachgeladen) technisch nicht immer alles rund läuft und man gelegentlich Bildraten-Einbußen hinnehmen muss, ist allerdings ärgerlich

Erzählerische Murmeltier-Idole


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Akiba’s Beat entpuppt sich unter dem Strich als „kleines“ Tokyo Mirage Sessions #FE – ohne aber dessen Charme oder Tiefgang zu erreichen. © 4P/Screenshot

Neben dem mit (nicht immer ausgeschöpften) Potenzial versehenen Kampfsystem war es aber vor allem die Geschichte, die mich immer wieder ans Pad gezogen hat und dafür sorgen konnte, dass ich in regelmäßigen Abständen, aber nur für einen vergleichsweise kurzen Zeitraum die mangelnde Dynamik, die verringerte Personalisierung der Figuren sowie die technischen Mankos vergaß. In erster Linie fokussiert auf den Neet Asashi (Neet = Not in education, employment oder training), also quasi ein Tunichtgut, der in erster Linie Bock auf Videospiele oder andere Nerd-Zeugs hat, wird man mit ihm in eine übersinnliche Story verwickelt. Nicht nur, dass er mit der scharfzüngigen und nur selten um einen Spruch verlegenen Saki sowie den später dazukommenden Gefährten Portale sehen kann, die sich als gefährliche Herzenswünsche bestimmter Bewohner Akihibaras manifestieren. Er ist zusätzlich in einer „Täglich-grüßt-das-Murmeltier“-haften Zeitschleife gefangen, die dafür sorgt, dass um Mitternacht die Uhr 24 Stunden zurückgedreht wird. Er und seine Freunde scheinen die einzigen zu sein, die sich an die vergangenen Tage erinnern können und müssen einen Weg aus diesem Schlamassel finden.

Dabei geht Acquire sehr augenzwinkernd mit japanischen Themen wie Idolisierung, Otaku oder bestimmten Fetischen um, bringt aber auch einige westliche Bezüge in die Mischung. Die Dialoge (wahlweise Japanisch oder Englisch) bergen einen mitunter etwas zu plakativen Klischee-Humor, zeigen aber auch immer wieder eher subtilen Witz, der größtenteils zu Lasten von Asashi geht, der im Laufe der Zeit beweisen muss, dass er zu mehr als einem Neet taugt. Sprich: man hat letztlich sogar eine fortschrittlichere „Coming-of-Age“-Geschichte um die gesellschaftliche Verantwortung als Erwachsener integriert. Dabei zeigen die Figuren trotz schwacher Comic-Präsentation in den Gesprächen eine erstaunliche Tiefe, die sich allerdings fast nur über die Dialoge offenbart. Wer also die Zwischensequenzen wegklickt, wird bestimmte Handlungen der Figuren nicht nachvollziehen können.

  1. Wuschel666 hat geschrieben: 23.05.2017 16:10
    just_Edu hat geschrieben: 23.05.2017 14:43
    Wuschel666 hat geschrieben: 23.05.2017 14:25
    Es war mit einem lächeln gesagt, von daher waren meine "Höschen" die ganze Zeit über trocken ;)
    Ich habe nichts anderes erwartet.. aber Spaß muss sein :mrgreen:
    BTT:
    Ich glaube ich nehme Akiba's in der anstehenden 3 für 2 mit.
    Hab Horizon aus 4 für 2, mann war das ein geiles Angebot :D Da musst ich direkt 2 mal zuschlagen .....
    Wo gibt's denn 3 für 2?
    Kommt erst noch..

  2. just_Edu hat geschrieben: 23.05.2017 14:43
    Wuschel666 hat geschrieben: 23.05.2017 14:25
    Es war mit einem lächeln gesagt, von daher waren meine "Höschen" die ganze Zeit über trocken ;)
    Ich habe nichts anderes erwartet.. aber Spaß muss sein :mrgreen:
    BTT:
    Ich glaube ich nehme Akiba's in der anstehenden 3 für 2 mit.
    Hab Horizon aus 4 für 2, mann war das ein geiles Angebot :D Da musst ich direkt 2 mal zuschlagen .....
    Wo gibt's denn 3 für 2?

  3. Wuschel666 hat geschrieben: 23.05.2017 14:25
    Es war mit einem lächeln gesagt, von daher waren meine "Höschen" die ganze Zeit über trocken ;)
    Ich habe nichts anderes erwartet.. aber Spaß muss sein :mrgreen:
    BTT:
    Ich glaube ich nehme Akiba's in der anstehenden 3 für 2 mit.

  4. just_Edu hat geschrieben: 22.05.2017 18:11
    Wuschel666 hat geschrieben: 22.05.2017 16:52 Ach ja bzgl der Überschrift. Akihabara ist mehr so der Nerd / Otaku Distrikt voll mit Leuten, auf die die "coolen" Kids herunterschauen. Shibuya oder sogar eher Harajuku wäre der Hipster Distrikt in Tokyo, aber garantiert nicht Akihabara.
    Nur so zur Info :)
    Das kommt wohl mehr auf den Blickwinkel an.. bin mir sicher die "Nerds", Otaku und Co sehen das ganz bestimmt anders ^^ Ich irgendwie auch..
    Ich würde da jetzt einfach mal nein sagen. So ne Aussage sollte aus allgemeiner Sicht gesehen werden. Klischee-Informatiker (nichts gegen Informatiker, bin selbst einer)gelten einfach nicht als Hipster, und die "trendigen", "coolen" jungen Leute, die man so allgemein als Hipster bezeichnet (Lange shirts, Bart, Undercut, was weiß ich) gelten einfach nicht als Nerd.
    Akihibara ist definitiv kein Hipster Viertel, ist einfach so.
    Ich mag Akihabara, ich kauf da zwar nichts weils viel zu teuer ist und ich weiß, dass ichs in Osaka in Nipponbashi eh günstiger bekomme und ich bin selbst sicherlich ne gute Portion Nerd (wenn ich auch nicht so aussehe), hab also absolut nichts gegen diese Kultur.
    just_Edu hat geschrieben: 23.05.2017 11:08
    Balmung hat geschrieben: 23.05.2017 02:50 Ich bin noch mit Akiba's Trip beschäftigt, muss ich mal endlich weiter spielen, habs auf Steam geholt und spiel es dank Mod in 4K, angenehm so zu spielen. ;) Und das ist schon ein überraschend gutes Spiel.
    Dann muss ich mir Akiba's Beat ja doch mal im Hinterkopf behalten.
    Wuschel666 hat geschrieben: 22.05.2017 16:08 Bin auch großer Fan von Japanischen Spielen und Indies, meide Triple AAA auch größtenteils, aber Horizon fällt da echt nicht rein. Das Spielt ist grandios und alles andere als langweilig. Hätte weder so ne tiefgründige gut inszenierte Story, noch so ein taktisches Kampfsystem erwartet,
    Nicht alles was Triple AAA und nicht japanisch ist, ist zwingendermaßen schlecht, und nicht alles was aus Japan kommt is...

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