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Akiba’s Trip: Undead & Undressed (Rollenspiel) – Nackte Vampire in Tokio

Ein Prügler, bei dem es nicht nur darum geht, die Gegner KO zu schlagen, sondern ihnen die Klamotten vom Leib zu reißen? Das mag nach wilden Jungenfantasien klingen, ergibt aber Sinn, wenn die Feinde wie in Akiba’s Trip – Undead and Undressed zu einer Vampirgattung gehören und man dadurch ihre empfindliche Haut der Sonne preisgeben kann. Was der ungewöhnliche Titel sonst noch zu bieten hat, klären wir im Test.

© Acquire / NIS America / Flashpoint

Fazit

Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits bin ich fasziniert von dem klischee-behafteten sowie herrlich übertriebenen Einblick in Tokios Akihabara-Distrikt. Allerdings beraubt sich Acquire der aufkommenden Stimmung durch die ständigen Ladepausen. Deutlich intensiver wäre das Prügel-Abenteuer in einer offenen Welt gewesen. Und die hätte auch angesichts der spröden Kulisse möglich sein müssen. Trotz dieser Mankos ist die Charakterzeichnung sehr sympathisch. Dabei profitiert man von der gelungenen englischen Sprachausgabe sowie den zahlreichen Anspielungen und unterstützt damit die mitunter wirre, aber unterhaltsame Geschichte um moderne Vampire. Das Kampfsystem geht theoretisch ebenfalls in Ordnung und bietet abhängig von der gewählten Ausrüstung ein breites Spektrum an möglichen Angriffen. Dem steht jedoch in der Praxis eine hakelige Steuerung gegenüber, die Kontern und Ausweichen zu einem Zufallsspiel macht. Sehr schade, denn so albern sich das Kampfziel auch anhört, seinen Feinden die Klamotten vom Leib zu prügeln, so unbekümmert-naiv wird es inszeniert. Hier fehlt allerdings der Feinschliff an nahezu allen Ecken und Enden fehlt.

Wertung

PS3
PS3

Sowohl konzeptionell als auch erzählerisch interessant, kämpft man hier nicht nur gegen moderne Vampire, sondern auch gegen marode Technik und Steuerungs-Probleme.

  1. kindra_riegel hat geschrieben:Teilweise, weil ich bei Detektiv Conan und Sailor Moon nicht ganz sicher bin, ob die Hauptzielgruppe dort nicht schon höher liegt ... dass die Serien in Deutschland für's "Kinder"-TV zurechtgeschnitten werden oder anderweitig zugeschnitten werden kommt ja auch oft vor. (Damals bei DBZ, Naruto etc)
    Sry für die späte Antwort :oops:
    Also ich kenn die Original Sailor Moon Mangas und da geht net mehr als im Anime. Bei Conan weiß ich's aber net genau.
    Trotzdem n guter Punkt. Hatte ich in dem Fall net bedacht.
    Mein Fehler!

  2. JCD_Bionicman hat geschrieben:
    Syfaa hat geschrieben:@Helmchen
    Oder Basilisk, Monster, Deathnote und Ninja Scrolls. Von Ghibli und ihren Glühwürmchen etc will ich gar net erst anfangen.
    Man begeht einen riesigen Fehler wenn man sich nur von den Kulleraugen blenden lässt und Animes/Mangas grundsätzlich auf jene Serien/Bücher reduziert, welche die Kunstform bei uns groß gemacht haben. Da steckt einfach so viel mehr drin. Aber um das erkennen zu können, darf man sich eben net nur oberflächlich mit dem Thema auseinandersetzen.
    Allerdings braucht Detektiv Conan, Beyblade, Pokemon, Sailor Moon etc wirklich kein Mensch :Häschen:
    Ich bin Anime selbst nicht abgeneigt, Gintama hat mich regelrecht Tränen lachen lassen, Fullmetal Alchemist war klasse, auch die genannten Monster und Deathnote habe ich verschlungen. Ich kann andererseits auch voll und ganz verstehen, dass dieses Medium oft verpöhnt wird. Gerade die mainstream-shows bedienen ja wirklich jedes erdenkliche Klischee. Zudem merkt man dem Großteil der Autoren an, dass sie einfach nicht in der Lage sind, eine in sich schlüssige Geschichte mit gut gezeichneten Charakteren zu erzählen. Da wird nicht vorher überlegt, sondern einfach drauf los geschrieben. Bekommt man den roten Faden am Ende dann nicht mehr gescheit zusammen, erfindet man eben Paralleluniversen oder greift zum Mindfuck. Hideo Kojima lässt grüßen.
    Jup, ganz klar. Mir ging es aber darum nicht von Pokemon auf zb Gantz (Manga) zu schließen und zu sagen: jo, alles derselbe Murks.
    kindra_riegel hat geschrieben:
    Syfaa hat geschrieben: Allerdings braucht Detektiv Conan, Beyblade, Pokemon, Sailor Moon etc wirklich kein Mensch :Häschen:
    Warum das denn nicht? Das sind teilweise eindeutig Kinderserien.
    Siehe oben.
    Es wäre schön gewesen, wenn Du dir den Zusammenhang zwischen den genannten Serien, welche nun mal jeder im TV schauen kann, hin zu den "vielschichtigeren" Animes/Mangas selber hergeleitet hättest. Es war als Veranschaulichung gedacht. Ankh20 kennt wohl nur jene Animes....

  3. JCD_Bionicman hat geschrieben:Ich bin Anime selbst nicht abgeneigt, Gintama hat mich regelrecht Tränen lachen lassen, Fullmetal Alchemist war klasse, auch die genannten Monster und Deathnote habe ich verschlungen. Ich kann andererseits auch voll und ganz verstehen, dass dieses Medium oft verpöhnt wird. Gerade die mainstream-shows bedienen ja wirklich jedes erdenkliche Klischee. Zudem merkt man dem Großteil der Autoren an, dass sie einfach nicht in der Lage sind, eine in sich schlüssige Geschichte mit gut gezeichneten Charakteren zu erzählen. Da wird nicht vorher überlegt, sondern einfach drauf los geschrieben.
    Das kann man wohl über 90% jeglicher Unterhaltungsmedien sagen..
    Das bei Anime zu kritisieren ist net falsch.. aber ist wie
    "Bei Regen wird die Straße nass" recht inhaltslos.

  4. Syfaa hat geschrieben:@Helmchen
    Oder Basilisk, Monster, Deathnote und Ninja Scrolls. Von Ghibli und ihren Glühwürmchen etc will ich gar net erst anfangen.
    Man begeht einen riesigen Fehler wenn man sich nur von den Kulleraugen blenden lässt und Animes/Mangas grundsätzlich auf jene Serien/Bücher reduziert, welche die Kunstform bei uns groß gemacht haben. Da steckt einfach so viel mehr drin. Aber um das erkennen zu können, darf man sich eben net nur oberflächlich mit dem Thema auseinandersetzen.
    Allerdings braucht Detektiv Conan, Beyblade, Pokemon, Sailor Moon etc wirklich kein Mensch :Häschen:
    Ich bin Anime selbst nicht abgeneigt, Gintama hat mich regelrecht Tränen lachen lassen, Fullmetal Alchemist war klasse, auch die genannten Monster und Deathnote habe ich verschlungen. Ich kann andererseits auch voll und ganz verstehen, dass dieses Medium oft verpöhnt wird. Gerade die mainstream-shows bedienen ja wirklich jedes erdenkliche Klischee. Zudem merkt man dem Großteil der Autoren an, dass sie einfach nicht in der Lage sind, eine in sich schlüssige Geschichte mit gut gezeichneten Charakteren zu erzählen. Da wird nicht vorher überlegt, sondern einfach drauf los geschrieben. Bekommt man den roten Faden am Ende dann nicht mehr gescheit zusammen, erfindet man eben Paralleluniversen oder greift zum Mindfuck. Hideo Kojima lässt grüßen.

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