Zwischen den haushohen Bruchstücken eines Asteroidenfeldes – diesen Eindruck erweckt die Umgebung jedenfalls – führe ich meinen Verband. Sieben Einheiten sind es nur: drei Kommandoschiffe, zwei mit Langstreckengeschossen, zwei Abwehrgeschwader. An Bord der Ulysses II, zu Deutsch wäre es die Odysseus II, lasse ich weitere Schiffe direkt vor Ort herstellen, um auch gegen Angreifer mittlerer Größe gewappnet zu sein.
Denn jede Einheit ist nur gegen bestimmte Ziele effektiv und verfügt über eine besondere Fähigkeit. Einige Schiffe nehmen ihre Feinde etwa über große Distanz aufs Korn, andere teleportiere ich hinter feindliche Linien. Ich kann Gegner kurzzeitig gefechtsunfähig machen oder ihnen mit nur einem Angriff großen Schaden zufügen. Die Schiffe, die diesen Schlag beherrschen, sind allerdings sehr verwundbar. Ich sollte meine kleine Flotte daher so zusammenstellen, dass sich die Truppen sinnvoll ergänzen.
Eine Basis gibt es dabei nicht, Kommandoschiffe sind das Herz der Flotte. Ich habe meine Truppen also stets im Blick – so ziehe ich von einem Brennpunkt zum nächsten, gewinne kleine Scharmützel und gelange irgendwann ans Ziel: eine Piratenbasis, ein verlorenes Schiff oder das Wurmloch in den nächsten Sektor. So fühle ich mich stärker mit den Einheiten verbunden als in anderen Taktikspielen.
Barcley und Phlox
Warum ich das mache? Um ehrlich zu sein: Ich musste es nachlesen. Ich führe eine Expedition, um ein vor zehn Jahren geschehenes Unglück zu ergründen. Doch das ist nicht wichtig. Die ruhigen Sprecher – namhafte
Schauspieler, die von Star Trek: Das nächste Jahrhundert über Enterprise und Firefly bis hin zu Battlestar Galactica alles gesehen haben – strahlen in kurzen Monologen und zu einleitenden Kamerafahrten eine unaufgeregte Glaubwürdigkeit aus. Die Handlung dient aber nur der Zierde und die Musik kontert die angenehme Ruhe oft unnötig unaufdringlich.
Schmerz und Moral
Vielleicht soll der Soundtrack die Hektik der Gefechte unterstreichen, denn die entsteht in den rasanten Schusswechseln durchaus – könnte ich das Geschehen nicht jederzeit pausieren, um in Ruhe Befehle aneinander zu reihen. Das ist jedenfalls bitter nötig, um die speziellen Fähigkeiten auszulösen. Ärgerlich, dass in dem ansonsten gut strukturierten Menü viele Klicks notwendig sind, um jedes einzelne Schiff, dessen Fähigkeit und ein Ziel anzuwählen. Weil jedoch die besonderen Stärken weniger Schiffe im Vordergrund stehen, erlebe ich spannende Gefechte, in denen jeder Verlust schmerzt und jeder Abschuss meine Moral aufbaut.
Solide Wertung aber erhrlich gesagt...als ich PARADOX sah ....da sank ich wieder in den sessel zurück und dachte na klasse...die nu wieder....
Weiß eigentlich jemand was Digital Reality so treibt? Die Weltraum-Strategiespiele von denen waren mir immer die liebsten.
Es ist mir bekannt etwas altes neu aufgehübscht aber mit den selben Problemen.
http://www.4players.de/4players.php/spi ... akers.html