Fazit
Natürlich ist der Reiz des Neuen etwas verflogen, aber Assil & Co. haben sich in Sachen Spielspaß erstaunlich gut gehalten. Innerhalb eines kurzen Jahres konnte das Frische an Ankh auch sicher nicht mumifizieren. Wieder sind es die witzigen Situationen, die das Salz in der Suppe ausmachen und die Dialoge mit den skurrilen Personen sind herrlich respektlos wie eh und je. Ich erwähne nur das Gespräch unter „Göttern“ mit dem noch nicht brennenden Dornbusch aus der Bibel, das einfach genial ist. Es dient der Abwechslung, dass ihr auch über lange Strecken Thara und den Pharao steuern dürft, die anders als der junge Taugenichts ticken. Angesichts des tollen Humors bleiben die Rätsel mal wieder ein bisschen auf der Strecke, obwohl Deck 13 sich dieses Mal alle Mühe gegeben hat, komplexere Aufgaben zu schaffen. Vieles ist trotzdem Routine, die sich im Vorbeigehen lösen lässt. Erst gegen Ende werden die Rätsel anspruchsvoller. Optisch hätte sich vielleicht mehr tun können, aber schlecht ist die 3D-Grafik wahrlich nicht; auch die deutsche Sprachausgabe kann sich hören lassen. Das Herz des Osiris ist also die ideale Verlängerung für alle Freunde des kleinen Ägypters!Wertung
Ein witziger Nachfolger, der dem Ankh-Grundspiel in nichts nachsteht.
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