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ArchLord (Rollenspiel) – ArchLord

Immer mehr Online-Rollenspiele aus dem asiatischen Raum drängen auf den ach so lukrativ gewordenen Markt in Europa und Nordamerika. Wie schon die Niete RF Online (4P-Wertung: 47%) bringt Codemasters jetzt ArchLord nach Deutschland und wer dachte, schlimmer als RF Online kann es nicht mehr werden, wird eines Schlechteren belehrt…

© NHN Games / Codemasters

Fazit

ArchLord ist kein Online-Rollenspiel im eigentlichen Sinne, da es kaum Möglichkeiten oder Anlässe zum Rollenspiel gibt, stattdessen lässt sich das Spiel eher als „Massively Multiplayer Grind ‚em Up“ klassifizieren. Um die Level-Begrenzung zu erreichen, macht ihr im Grunde genommen nichts anderes als Horden von Gegnern zu verhauen. Zwischendurch gilt es Quests zu lösen, die ebenso abwechslungslos sind wie die Grinderei. Kommt es dann zu einem hart und lang erarbeiteten Level-Up, dürft ihr im unübersichtlichen Menüsystem neue Skills erlernen. Viele dieser Fähigkeiten können zwar sinnvoll gegen die Gegner eingesetzt werden, aber das einzig wichtige Kampfelement sind eigentlich die Heiltränke, die ihr in den weitgehend von der Balance befreiten Schlachten einsetzt. Und obwohl ihr von Reittieren aus angreifen und euch über gesockelte Items sowie ein Crafting-System freuen könnt, wird die investierte Spielzeit nicht annährend honoriert. Dazu gesellt sich das Frustpotenzial vom PvP-System sowie die unzureichende Gegner-Balance. Kurzum: ArchLord bedeutet harte und monotone Arbeit ohne viel Spielspaß.