Die Story ist zwar keine Stärke dieses Jump’n Runs, aber der erzählerische Rahmen ist eine sehr charmante Hommage an die Geschichte der PlayStation von 1994 bis heute. Man erkundet mit seinem Roboter vier Welten, die als Strände, Dschungel oder Wolken unterschiedliche Teile der Systemarchitektur wie die GPU oder den SSD-Speicher nachahmen. Und für jeden Bereich gibt es einen eigenen Song, der teilweise hymnisch seine Eigenschaften preist – Vorsicht, das sind schlimme Ohrwürmer! Ich sag nur: GPUUUUU – What can I do for youuuuu?
Man sammelt dabei Münzen, versteckte Puzzleteile sowie etwa 50 Artefakte, die alle eine Sony-Hardware von einer Konsole bis zum Zubehör darstellen – ihr könnt heranzoomen und manchmal Funktionen wie die Öffnung des Laufwerks auslösen. All das wird dann in der Basis wie in einem Museum ausgestellt, nur dass dort überall kleine Roboter herumspielen und zum Zusehen einladen: Sie durchwühlen Discs, zocken PlayStation, fuchteln in VR herum oder klettern auf eine fette PlayStation 3. Und mit jedem neuen Besuch werden die Wände um Graffities bereichert, falls man denn welche gefunden hat.
Vom Strand ins Gebirge
Selbst in den Welten musste ich öfter stehen bleiben und schmunzeln: Das Asobi Team lässt quasi alle relevanten Helden und Spiele, auch einige von Bandai Namco, Konami etc., in kleinen Szenen auftauchen, die von einem Roboter gefilmt werden: Es kann also sein, dass ihr in einer Höhle die robotischen Doubles von Joel und Ellie trefft, die gerade zittern. Oder dass Kratos und Sohnemann irgendwo paddeln. Es gibt eine Vielzahl von Anspielungen und Geheimnissen.
Doch neben diesem Fanservice besticht auch die Spielmechanik: In der Strandwelt hab ich mich sofort an Super Mario Sunshine erinnert gefühlt, zumal man nach einem Sprung in die Luft mit einer Laserdüse ein Stück weiter schweben kann – ähnlich wie Mario damals mit dem Wasserstrahl. Im Dschungel lässt Uncharted zwischen Wasserfällen grüßen, während man von Fels zu Fels springt. Überall wuselt und passiert etwas: Da sind z.B. die putzigen Roboter, die im Sand wie Krebse dahin wuseln oder diese bunten Stränge, die man aus Boden oder Wänden ziehen kann, so dass ein Mechanismus aktiviert wird oder man eine Kapsel für einen Wurf zur Verfügung hat.
Hab's jetzt auch durchgespielt Kann dem Test nur zustimmen, tolles Spiel.
In Verbindung mit dem Controller macht das ziemlich Spaß.
Mit ein paar Stunden mehr Spielzeit, wäre das für mich auch ein Kandidat für einen Vollpreistitel.
Rennspiele, Space-Shooter, Ego-Shooter, Jump 'n Runs & Party-Spiele werden sicher sehr vom Controller profitieren. In einem Action Adventure per Bogen auf die Jagd zu gehen... Hach ja, die Möglichkeiten sind vielfältig.
Ein Kumpel von mir ist auch total begeistert. Er erzählt mir die ganze Zeit wie viel Detail das Spiel hat usw.
Wohlbemerkt hat er garnix an den Controller Gimmicks und redet wirklich nur vom reinen Spiel!
Mich kribbelt schon in den Fingern
Naja, falls es bei mir mit der PS5 noch zu lange dauert, kann ich es bestimmt mal bei ihm oder einem anderen Kumpel anzocken.
Ich hätte gern nen ganzes Spiel, in dem man Astro als Kugel steuert. Bis auf die musikalische Untermalung wieder ein äußerst charmanter und kreativer Plattformer, der sich anscheinend bei den kreativsten Titeln aus der jeweiligen Generation bedient? (Kula World in dem Fall?)
Noch ne steile These: Es wird nie wieder nen Titel geben, der den Controler besser nutzt.