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Atelier Iris: Eternal Mana (Rollenspiel) – Atelier Iris: Eternal Mana

Wer durch das traumhaft präsentierte Dragon Quest: Die Reise des verwunschenen Königs <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3489′)“> seine Liebe für Oldschool-RPGs entdeckt bzw. wiederentdeckt hat, darf dank THQ gleich wieder auf den Nostalgiezug aufspringen und mit Atelier Iris: Eternal Mana zum Teil sogar noch weiter in die fernöstliche Rollenspielvergangenheit zurückreisen. Aber können handgemalte 2D-Spielwelten und mäßig animierte Bitmap-Sprites heutzutage noch begeistern?

© Gust / THQ

Besser spät als nie

Eigentlich existiert die Atelier-Serie schon seit knapp neun Jahren. Mit dem fast zwei Jahre alten Atelier Iris hat es aber zum ersten Mal ein Spross der Serie bis nach Europa geschafft.

Charmantes Charakterdesign: Bei Dialogen werden die Spielfiguren zusätzlich im Großformat eingeblendet.

 Verwunderlich nur, dass man dem Spiel nach so langer Zeit nicht einmal eine Lokalisierung spendiert hat. Mit den meist kurzen und recht einfachen Dialogen dürften aber selbst Englischmuffel keine Probleme haben. Und wer‘s besonders authentisch mag, kann statt der gelungenen englischen Synchro sogar jederzeit dem japanischen Originalton lauschen. Zwar wurden nicht alle Dialoge mit Sprachausgabe versehen, aber das was man zu hören bekommt, trägt positiv zur stimmungsvollen Atmosphäre bei.

Lediglich bei manchen Tierlauten hat man das Gefühl, dass diese einfach von angetrunkenen Programmierern auf ein Diktiergerät gebrüllt wurden. Jedenfalls habe ich noch nie so jämmerliches Schweinequieken wie in Atelier Iris gehört. Die restliche Soundkulisse präsentiert sich solide, aber unspektakulär: Die FX klingen charmant, aber antiquiert, während die Musikuntermalung vorwiegend aus folkloristischen Synthie-Rhythmen besteht, die einerseits ein breites musikalisches Spektrum abdecken und gekonnt verschiedene Stimmungen erzeugen, denen man andererseits aber auch recht schnell überdrüssig werden kann.

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Mit Liebe inszeniert

Die Kulisse sorgt mit ihren bunten isometrischen Bitmap-Hintergründen und putzig animierten Charakter-Sprites hingegen nicht nur bei Nostalgikern für schmachtende Blicke. Die malerischen Kulissen und liebevoll designten Figuren verleihen dem Spiel trotz lästigem Interlace-Flimmern einen ganz eigenen Glanz und haben auch in Zeiten von 3D und Photorealismus-Bestrebungen noch eine Daseinsberechtigung. Die Animationen hätten jedoch etwas vielfältiger und geschmeidiger ausfallen können und die PAL-Anpassung nervt mit dicken Balken. 

Malerische Oldschool-Kulissen: Die Schauplätze erstrahlen in liebevoll gezeichneter Bitmap-Optik.

An bestimmten Stellen bekommt ihr stimmungsvolle Anime-Sequenzen serviert – allerdings lassen sich diese an einer Hand abzählen. Ansonsten werden Storysequenzen in Spielgrafik präsentiert, während Dialoge zusätzlich von großformatigen Charakterzeichnungen begleitet werden.

Selbst die Menüs wurden grafisch hübsch in Szene gesetzt: Zu jedem der insgesamt über 400 Items im Spiel gibt es eine kleine Zeichnung, gesammelte Elemente drehen sich in einem Reagenzkarussell und ausgerüstete Manageister kreisen um die jeweilige Spielfigur. Auch beim Ausführen alchemistischer Rezepte erhaltet ihr nicht einfach umgehend das Endprodukt, sondern seht zu, wie Zutatenkarten umherwirbeln und verschmelzen oder an der Erzeugung beteiligte Manageister Kommentare abgeben. Selbst beim Speichern schlagt ihr zuerst ein Zelt auf, wo ihr mit den anderen Partymitgliedern am Feuer sitzen und plauschen könnt, bevor ihr eure Fortschritte in einen überdimensionalen Schmöker schreibt oder eure Verletzungen von Waldgeist Popo (der heißt wirklich so) kurieren lasst.          

  1. Danke Flowi, du hast auch recht, man sollte sich nie durch RpGs durchspielen, wenn ich ein gutes RpG wie eben DQ8 hab, dann zock ich nix anderes da RpGs mehr als nur Spiele für mich sind

  2. Don. Legend hat geschrieben:Hat wer das Spiel schon, wiollte frgen wie es ist ?
    Es ist wirklich sehr, sehr gut. Ich persönlich mag den Nippon-Stil sowieso sehr gerne und trauere auch schon seit längerer Zeit dem alten, süßen Grafikstil hinterher.
    Da kommt Atelier Iris gerade recht. Denn das Spielsystem, der Charme und auch die Kämpfe können überzeugen.
    Zudem macht es tierisch Spaß, sich auf die Suche nach Mana-Figuren zu begeben oder mit dem Zauberstab einfach die ganze Gegend wegzulutschen. :D
    Lediglich die Weltkarte ist mehr als hässlich, das bricht dem Spiel jedoch nicht mal die Finger, geschweigedenn das Genick.
    Ansonsten passt eigentlich alles und Atelier Iris 2 ist aus Übersee auch schon auf dem Weg zu mir. Jetzt kommt aber erstmal in Ruhe "Dragon Quest" an die Reihe, denn hetzen möchte ich durch RPG's nicht. Wann wurde man schon das letzte mal mit solch hochkarätigen Titeln verwöhnt?

  3. Hotohori hat geschrieben: Was ich jedoch am ärgerlichsten bei dem Spiel hier finde, ist die immer mehr aufkommende Faulheit der Publisher solche Spiele zu lokalisieren. Siehe auch die 2 jRPGs auf der PSP: Tales of Eternia und Breath of Fire 3, da kommen die Spiele endlich mal auch bei uns raus und dann doch nur wieder in englischer Sprache.
    Schön find ich hier aber die japanische Sprachausgabe, das würd ich mir bei jedem jRPG zu den deutschen Texten wünschen.
    Dito!
    Für mich sind die englischen Bildschirmtexte der einzige Grund warum ich mir Atelier Iris noch nicht bestellt habe, gleiche gilt auch für Disgaea und diverse andere ähnliche Titel. Auch bei Anime seh ich vom kauf ab, sollte keine deutsche Synchro dabei sein. Egal ob die Japanische mir im nachhinein doch besser gefällt, das sollte einfach zum Standard gehören bei den Preisen... und bei Vollpreis-Spielen die hierzulande erscheinen sollten eben deutsche Bildschirmtexte das mindeste sein.

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