Veröffentlicht inTests

Atelier Ryza 2: Lost Legends & the Secret Fairy (Rollenspiel) – Die Saga geht weiter

Mit Atelier Ryza: Ever Darkness & the Secret Hideout hatten Gust und Koei Tecmo im vorletzten Jahr einige Veränderungen an der alchemistischen Rollenspielsaga vorgenommen. Ob Atelier Ryza 2: Lost Legends & the Secret Fairy darauf aufbauen kann, verrät der Test.

© Gust / Koei Tecmo / Koch Media

Vom Land in die große Stadt

Lost Legends & the Secret Fairy spielt drei Jahre nach Ever Darkness & the Secret Hideout. Im Mittelpunkt steht einmal mehr Bauerntochter Reisalin Stout alias Ryza, die es dieses Mal in die königliche Hauptstadt Ashra-am Baird verschlägt, die trotz ihres arabisch klingenden Namens eher das Flair einer südeuropäischen Altstadt versprüht, deren Stadtteile einmal mehr sehr deutschtümlich klingen. Deutsche Bildschirmtexte gibt es aber auch dieses Mal nicht. Die Lokalisierung beschränkt sich erneut auf das Mindeste, d. h. englische Texte zu rein japanischer Sprachausgabe.

[GUI_STATICIMAGE(setid=90217,id=92633486)]
Mit dem putzigen Feenwesen Fi erhält Ryza einen mysteriösen Begleiter. © 4P/Screenshot

Immerhin sind fast alle wichtigen Ereignisse und Dialoge vertont. In Ashra-am Baird trifft Ryza sowohl auf vertraute als auch neue Gesichter. Zusammen mit Jugendfreund Tao Mongarten, dem mysteriösen Feenwesen Fi und der wohlhabenden Hauptstädterin Patricia Abelheim wollen sie die Geheimnisse der nahegelegenen Ruinen ergründen, während Ryza nebenher alchemistische Aufträge für Patricias Vater erfüllt, um eines seiner Apartments mietfrei als Unterkunft und Atelier nutzen zu dürfen. Wie im Vorgänger darf man sein Zuhause auch wieder individuell dekorieren und umgestalten.

Alchemistische Freiheit


Im Fokus steht aber nach wie vor das alchemistische Produzieren von Ausrüstungs- und Gebrauchsgegenständen für sowohl Kunden als auch den eigenen Bedarf. Aufträge bekommt man übers Schwarze Brett oder direkt von Einwohnern und Freunden. Dank des neuen Fortschrittsbaums hat man beim Freischalten neuer Rezepte, Fertigkeiten und Talente noch mehr Freiheiten, da man selbst festlegen kann, in welche Upgrades man seine  verdienten Skill-Punkte als Erstes investiert. Bestimmte Felder werden aber natürlich trotzdem erst mit entsprechendem Spielfortschritt freigeschaltet.

[GUI_STATICIMAGE(setid=90217,id=92633493)]
Dank neuem Fortschrittsbaum hat man bei der alchemistischen Entfaltung viele Freiheiten. © 4P/Screenshot

Das aktuell wabenbasierte Crafting-System, bei dem man über das Platzieren von passenden Zutaten Eigenschaften, Boni oder weitere Modifikationswaben aktivieren kann, wurde gegenüber dem Vorgänger hingegen nur im Detail verändert und bietet gewohnt facettenreiche Möglichkeiten, Objekte mit unterschiedlichsten Merkmalen herzustellen und zu verfeinern. Darunter auch wieder diverse Erkundungs- und Erntegerätschaften, mit denen man z. B. Hindernisse überwinden, angeln oder einfach nur effektiver Rohstoffe sammeln kann. Wer z. B. mit einer Axt auf einen Baum einschlägt, erhält andere Materialien als wenn er mit einem Stock oder einer Sichel hantiert. Manche Rohstoffquellen lassen sich sogar überhaupt erst mit den passenden Utensilien bearbeiten.