Wer es besonders schweißtreibend mag, kann auch auf die speziell abgestimmte Tanzmatten-Unterstützung zurückgreifen, die allerdings maximal zwei Spieler zulässt und lediglich mit zehn Disziplinen kompatibel ist, die auch nur einzeln gespielt werden können. Ansonsten wählt ihr zwischen dem nicht ganz so regelgetreuen Arcade- oder dem authentischeren Wettkampf-Modus und versucht, neue Weltrekorde zu erzielen, die zwar abgespeichert werden, aber nicht via Online-Statistiken mit anderen Spielern aus aller Welt verglichen werden können.
Unzumutbare Pad-Steuerung: Tanzmatten-Besitzer sind beim Bodenturnen der Damen klar im Vorteil.
Enttäuschte Solisten
Schade auch, dass es keine direkten Online-Vergleiche gibt, wenn man mal keine willigen Teilnehmer zur Hand hat, denn allein wird die PS2-Olympiade schnell langweilig und bietet aufgrund des unausgewogenen Schwierigkeitsgrades auch viel Frustpotenzial. Dass es keine freispielbaren Extras oder selbst erstell- bzw. trainierbaren Athleten wie in Sydney 2000 gibt, senkt den Einzelspielerspaß. Hinzu kommen kleinere Mängel wie die nicht umkehrbare Steuerung beim Bogenschießen, die verhältnismäßig langen und häufigen Ladezeiten sowie die sich oft wiederholenden und teils völlig daneben liegenden Kommentare des Moderatorengespanns. Zwar konnte man immerhin bekannte Sportreporter wie Wolf-Dieter Poschmann verpflichten, aber wie im Fernsehen fühlt man sich dadurch noch lange nicht.
Technisch veraltet
Auch die übrige Soundkulisse kann trotz Dolby Surround nicht wirklich überzeugen: Die eher belanglose Musikuntermalung ist dabei eine Sache, aber das lethargische Publikum sowie die mittelmäßigen Sound-FX kosten wichtige Atmosphäre-Punkte.
Zielwasser allein reicht nicht: Beim Bogenschießen müsst ihr auch Windstärke und -richtung mit einkalkulieren. |
Hinzu kommen die dank Motion-Capturing zwar ordentlich animierten, aber sehr klobig modellierten, mäßig texturierten und teils merkwürdig proportionierten Athleten, die aussehen als kämen sie aus dem nächsten Klonlabor und hätten beim Steroidefressen ihre Zähne verloren. Überhaupt ist die optische Präsentation sehr schlicht und steril, während grafische Spielereien Fehlanzeige sind oder antiquiert erscheinen. Zum Glück hat man während der Aktionseingaben aber ohnehin nicht viel Zeit auf die technische Umsetzung zu achten, die einer PS2 keineswegs würdig ist.
Verfehlte Standards
Insgesamt vermisst man zudem Duelldisziplinen wie Fechten oder Ringen. Auch Teamdisziplinen wie Staffelläufe haben es nicht in die virtuelle Olympiade geschafft. Selbst einige klassische Disziplinen wie Turmspringen, Hammerwerfen oder Rudern glänzen in Athens 2004 mit Abwesenheit. Positiv waren wir dagegen von der Möglichkeit angetan, manche Sportarten im Einzelspielermodus aus der Egoperspektive zu bestreiten, was doch ein gewisses Novum mit überraschend gelungenem Mittendrin-Gefühl bietet. Auch die fernsehgerechten Kamerafahrten und Replays wurden ansprechend in Szene gesetzt. Noch wünschenswerter wäre allerdings eine Unterstützung zweier Multitaps gewesen, um spannende Wettbewerbe für bis zu acht Spieler zu ermöglichen – das war sogar bei der letzten PSone-Olympiade Standard.
ansonsten war es meist völlig easy in athens 2004 ohne hilfsmittel neue weltrekorde am laufenden band aufzustellen, aber versuch mal gleichzeitig auf dem steuerkreuz links und rechts zu drücken bzw. unter zeitdruck ständig d-pad-befehle in aktionstasten-befehle umzudenken (bodenturnen damen) - is quasi unmöglich bzw. völlig indiskutabel...
und die hakelige springreiten-steuerung is ne absolte frechheit für die die entwickler mit monatelangem terminator 3 spielen bestraft werden müssten!
Die Probleme mit der Steuerung können womöglich auch mit der \"Unbegabtheit\" (?) des Testers zu tun haben.
ich habs und finde es gut. aber wirklich spaß machts nur im multiplayer, das stimmt schon
*hust* scheissspiel *hust*
Noch sind die Olympischen Spiele in Athen nicht einmal eröffnet, da schickt Sony mit Athens 2004 bereits das offizielle Videospiel zum sportlichen Großereignis ins Rennen. Mit exklusiver Lizenz, leicht zugänglichem Gameplay und über zwei Dutzend Disziplinen will man aus passiven Sofasportlern medaillenhungrige Olympioniken machen. Ob die Rechnung aufgeht, verrät euch der Test.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3043" target="_blank">Athens 2004</a>