Veröffentlicht inTests

Battlefield 1: In The Name Of The Tsar (Shooter) – Im Osten viel Neues

Nachdem Battlefield 1 im Frühjahr mit They Shall Not Pass endlich um die zum Start schmerzlich vermisste französische Armee sowie die Schlachtfelder bei Soissons und Verdun ergänzt wurde, geht es jetzt an die Ostfront. Wir werfen einen Blick auf die neuen Inhalte von In The Name Of The Tsar, das von Dice vollmundig als „größte Battlefield-Erweiterung aller Zeiten“ angekündigt wurde.

© DICE / Electronic Arts

Battlefield bleibt Battlefield

Das in seinem Bereich beinahe unerreichte Schlachtgefühl von Battefield 1, welches vor allem durch eine Kombination aus audiovisueller Wucht sowie dem sehr gut aufeinander abgestimmten Einsatz verschiedener Truppentypen und Fahrzeuge entsteht, ist natürlich auch in den Gefechten an der Ostfront ungebrochen stark. Es rummst, es kracht, Maschinengewehre rattern und Granaten zerpflügen den gefrorenen Boden an der Wolga, während schwere Panzer auf Positionen vorrücken und Kampfflieger das Schlachtfeld aus der Luft bombardieren. So weit, so bekannt. Neu sind die sechs Karten, darunter der verschneite Lupkow-Pass, ein kleines Bergdorf in den Karpaten (Brussilows Festung), sowie die russische Stadt Zarizyn, das heutigen Wolgograd, mit der zentralen Kathedrale des Lichts, in der sich erbitterte Nahkämpfe und brutale Stellungskämpfe auf engstem Raum abspielen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=82625,id=92552370)]
Zwei neue Operationen erweitern das Kampfgebiet nach Osten! © 4P/Screenshot
Zudem sind auch zwei neue Operationen mit dabei, die sich in ihrem grundlegenden Aufbau verhältnismäßig ähnlich sind: Während der „Brussilow-Offensive“ stehen sich die Truppen des Zaren und Streitkräfte des Vielvölkerstaats Österreich-Ungarn gegenüber, die von den Russen zunächst in Galizien angegriffen werden. Hier müssen die Angreifer, unterstützt von Fahrzeugen, über weitestgehend offenes Gelände vorrücken und kleine Grabensysteme nutzen, um die Missionsziele einzunehmen. Sollte der Angriff gelingen, verlagert sich der Kampf in die Karpaten, wo ein kleines Bergdorf zum Schauplatz heftiger Nahkämpfe zwischen Infanteristen wird. In der zweiten Operation „Rote Flut“ steht der russische Bürgerkrieg 1919 im Fokus: Die revolutionäre Rote Armee greift die strategisch wichtige Stadt Zarizyn an, die von der zarentreuen weißen Garde gehalten wird.

Die Angreifer müssen zunächst mit Panzerunterstützung über das offene Gelände an der Wolga vorrücken und die Ufer des Don sichern, bevor es in der Stadt zu Nahkämpfen zwischen Ruinen und in der zentralen Kathedrale kommt. An der Wolga sind die Verteidiger zu Beginn etwas zu deutlich im Vorteil, allerdings dürften sich in den kommenden Wochen schnell Konter-Taktiken für die effektive Verteidiung des Stadtrandes finden lassen. Kleiner Geschichts-Exkurs: Zarizyn wurde 1925 zu Ehren Josef Stalins, der während der Gefechte 1919 als Armeekommissar diente, in Stalingrad umbenannt und 1942 zum Schauplatz einer der wichtigsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges.

 

Gute Operationen, sehr gute Eroberungs-Karten

 

[GUI_STATICIMAGE(setid=82625,id=92552373)]
Ob’s stürmt oder schneit: Battlefield 1 ist und bleibt eine visuelle Wucht! Auch im Bild: das neue LMG Perino 1908 © 4P/Screenshot

Während die Operationen routiniert inszeniert werden und die Karten dank ihrer Schnee-Landschaften und des frischen Szenarios eine ordentliche Erweiterung des Schlachten-Repertoires von Battlefield 1 darstellen, liegt die eigentliche Stärke der neuen Maps vor allem im Conquest-Modus: Sowohl die von den Operationen bekannten Karten als auch Lupkow Pass sind exzellent entworfen und verleihen dem im Hauptspiel etwas in den Hintergrund getretenen, klassischen Battlefield-Modus neues Gewicht. Besonders stark ist die im Baltikum angesiedelte Karte Albion auf der schwere Küstenabwehr-Geschütze im Zentrum von zwei der Flaggenpunkten stehen und es im späteren Verlauf zu spannenden Fernduellen mit dem Dreadnought kommt, welcher dem unterlegenen Team zur Hilfe eilt.

 

 

Die Schlachtfelder sind durchweg gut austariert: So sind die Flaggen auf einigen Karten auf einer Linie aufgereiht (Zarizyn, Brussilow-Festung), was zu heftigen Kämpfen in der Mitte der Karte führt, während u.a. Galizien und auch die herrliche Berglandschaft rund um den Lupkow-Pass zu erbitterten Schlachten rund um einzelne, gleichmäßig über die breiten Schlachtfelder verstreute Punkte einladen. Da gibt es mal Aussichts-Unterstände, von denen sich ganze Talzüge überblicken lassen, mal kann ein Kirchturm als Krähennest missbraucht oder ein Grabensystem geschickt zum Flankieren genutzt werden. 

 

  1. Spiele die BF Reihe seid BF1942...hab alle Teile im Regal. BF4 ca.1300 Std., BF1 schon 500 Std. Ich empfinde es keinesfalls als casual ... ich hasse diesen Begriff! ... und freue mich jetzt schon auf BF5!!

  2. Mittlerweile habe ich 157 Stunden BF1 gezockt und mich hat zuvor lange Zeit kein Shooter mehr so sehr an die PS4 gefesselt. Ich empfinde das Spiel als sehr gelungen und sehr motivierend. Und ich komme eigentlich aus einer jahrelangen COD-Ecke, aus der mich Activision selbst irgendwann aufgrund der lahmen COD Teile herausgeekelt hat.

  3. Was mich an BF1 am meisten stört ist die extrem arcadige Sache mit den Schadenswerten je nach Distanz. Vor allem wenn dann die Waffen auf 20-30 Meter weniger Schaden verursachen als auf 70 Meter Beispielsweise.

  4. ICHI- hat geschrieben: 08.09.2017 21:54 Counter-Strike GO bleibt weiterhin die Nr.1 der Welt.
    Bf hat sich leider zu einem Battlefront Entwickelt.
    DICE sollte mal zurück zu ihren Wurzeln gehen nämlich Battlefield 2.
    Wobei CSGO selbst verglichen mit dem ersten CS schon nicht mehr so dolle ist.

  5. ICHI- hat geschrieben: 08.09.2017 21:54 Counter-Strike GO bleibt weiterhin die Nr.1 der Welt.
    Noch ;) PUBG ist ja fleißig dabei CS:GO den Rang abzulaufen^^
    ICHI- hat geschrieben: 08.09.2017 21:54 DICE sollte mal zurück zu ihren Wurzeln gehen nämlich Battlefield 2.
    Sehe ich genau so: BF2 war und ist nicht so komplex, dass man nicht schnell rein kommt, bietet aber Genug Tiefgang um auch längerfristig zu fesseln. Wegen des Settings hatte mir persönlich BF2142 immer besser gefallen aber dass ist auch reine Geschmackssache^^
    BF4 ist für mich zwar ein akzeptabler Nachfolger zu BF2, macht aber zu viele Fehler gerade in Sachen Fortschritts-System, Ballancing (speziell, der Fahrzeuge) und Spielgeschwindigekt um ein "würdiger" Nachfolger zu sein...

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1