Wahnwitz in 2,5D
Das überschaubare Moveset erweist sich als angenehm einsteigerfreundlich, aber nicht zu simpel: Neben Standard- und Sprungattacken bringt jede der drei Kröten eigene Verrrücktheiten mit. Wird eine der einfachen Kombos passend abgeschlossen, zaubert sich Anführer Zitz einen rot glühenden Bullen herbei. Sunnyboy Rash zieht sich sogar einen gigantischen Spielautomaten aus der Tasche, der mit seiner Röhrenstrahlung effektiver Gegner versengt als jeder 5G-Mast. Dank flotter Dashes wirkt das Tempo trotz eigentlich behäbiger Bewegungen relativ schnell. Perfekt ist die Balance dabei nicht: Der dreifache Hammerschwung von Kraftprotz Pimple etwa erweist sich als ungleich nützlicher, um vom Rande aus mit ganzen Grüppchen klarzukommen. Im Gegenzug sind seine Schläge und Kombos im schnellen Gewusel aber deutlich langsamer. Streets of Rage 4 erwies sich in diesem Bereich als ausgefeilter und besser abgestimmt, zumal es dort deutlich übersichtlicher bleibt. Beim gelungenen Soundtrack nehmen sich beide Spiele nicht viel, wobei es hier deutlich rocklastiger zur Sache geht.
Statt mit Waffen zu hantieren, spucken die Battletoads ihre Gegner übrigens lieber mit klebrigem Kaugummi voll, zumal sich die lange Zunge auch zum Heranziehen von Feinden oder dem Wechsel zwischen zwei Ebenen nutzen lässt. Es empfiehlt sich, ab und zu beim Charakter-Wechsel mit einem Kombo-Move in die Menge zu krachen – um danach mit der erschöpftesten Kröte ein paar Energie spendende Fliegen zu futtern.
Action auf der Couch
Glücklicherweise ist der rund drei- bis vierstündige Storymodus um Welten einfacher als seinerzeit auf dem Mega Drive, zumal es drei Schwierigkeitsgrade gibt. Einer davon bewegt sich sogar auf Einsteiger-Niveau, während man sich bei den anderen zwei schon spürbar mehr anstrengen muss. Geht einer der Helden K.O., muss er sich gar nicht so lange erholen, bis man ihn wieder einwechseln darf. Oder man holt sich zwei reale Freunde zur Hilfe, die jederzeit ein- und aussteigen dürfen. Endlich wieder klassischer Couch-Koop, auch auf dem PC! Online klappt das aber leider nicht. Technische Unterschiede zur Xbox One sind uns übrigens nicht aufgefallen, selbst auf der Ur-Konsole von 2013 läuft alles perfekt. Angesichts der nicht all zu anspruchsvollen Kulisse wäre alles andere aber auch seltsam.
Die meisten Star Ocean Teile haben aber in etwa die gleiche Länge, nur die beiden Vorgänger waren um einiges länger.
https://www.4players.de/4players.php/di ... sness.html
Ist hier um einiges besser weggekommen als international. Ich muss dazu sagen, dass ich die Reihe generell sehr mag und damals lange Zeit kein JRPG mehr gespielt hatte. Vielleicht würde ich das heute anders sehen. Hat auch klar einige Schwächen, wie langweilige Nebenquests, aber Story und Kampfsystem mochte ich sehr und das sind für mich die ausschlaggebenden Punkte bei einem JRPG. Ich müsste es eigentlich noch mal spielen, um meinen damnaligen Eindruck zu bestätigen oder zu revidieren.