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Bayonetta (Action-Adventure) – Später Höhepunkt am Rechner

Erste Eindrücke können täuschen. Und doch sind sie wichtig: Das Aussehen. Die Stimme. Der Charakter. Sie können über Liebe auf den ersten Blick oder spontane Abneigung entscheiden. Und wie sieht es nach einer langjährigen Beziehung aus? Hat man sich vielleicht doch getäuscht? Nachdem die Umbra-Hexe Bayonetta sieben Jahre nach ihrer Xbox-360-Premiere dem PC ihre Aufwartung macht, haben wir erneut ein Test-Date mit ihr vereinbart.

© Platinum Games (PC, 360 & Wii U) / Sega (PS3) / Sega (PC, 360, PS3) / Nintendo (Wii U)

Gespannte Neugier

Die Umbra-Hexe Bayonetta hat mich seit der E3 2009 in ihren Bann gezogen, als ich hinter verschlossenen Türen (wie es so schön heißt) einen etwa halbstündigen Blick auf das damals neue Werk von Devil-May-Cry-Schöpfer Hideki Kamiya werfen durfte, dessen vorerst letztes Projekt Scalebound leider seitens Microsoft vor kurzem der Stecker gezogen wurde. Schon damals war ich von der Version für Xbox 360 fasziniert. Und diese Faszination hält bis heute an – auch dank der Fortsetzung und der überarbeiten Version von Teil 1 auf Wii U. Mit dem Zusammenspiel von Musik und Artdesign, wunderbar ergänzt von einer ausgefeilten Kampfmechanik sowie einer Inszenierung mit einer gleichermaßen selbstbewussten wie sexy Frau als Hauptfigur ist Bayonetta (1) für mich eines der wichtigsten

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Dank einer sehr guten, wenngleich hinsichtlich der Optionen nur oberflächlich ausgestatteten PC-Portierung hat die Umbra-Hexe nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. © 4P/Screenshot

Konsolenspiele überhaupt. Punkt. Wer mehr darüber wissen möchte, findet auf den nächsten Seiten den nur minimal angepassten Test aus dem Dezember 2009. Denn es soll ja Leute geben, die noch nicht von diesem überbordenden Action-Spektakel gehört haben, dass mit seiner Fantasie und Kreativität in Bereiche vorgestoßen ist, die von Capcoms Dante oder Sonys Kratos nicht einmal ansatzweise bedient wurden.

Doch bevor ich hier wieder ins Schwelgen gerate – dafür ist der Original-Text mit seiner in nahezu allen Bereichen weiterhin Bestand habenden Analyse da – gehe ich auf die Eigenheiten der PC-Version ein. Denn Platinum hat ja zuletzt mit Nier Automata nicht gerade zum eigenen Vorteil bewiesen, dass PC-Umsetzungen von Konsolenspielen technisch nicht immer von Erfolg gekrönt sind. Hier beweist man ein glücklicheres Händchen. Die Action läuft durch die Bank flüssig, auch ohne den Einsatz von eventuellen User-Modifikationen wie noch bei der Nier-Fortsetzung.

Oberflächliche PC-Hexe


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Bayonetta läuft mit sauberen 60 Bildern pro Sekunde, bietet aber nur geringe Möglichkeiten zum Feintuning. © 4P/Screenshot

Dennoch werden vermutlich bald erste Mods mit erweiterten Grafik-Optionen erscheinen. Denn die wurden hier sehr oberflächlich gehalten. Wahlweise kann man mit Voreinstellungen die allgemeine visuelle Qualität in Niedrig, Mittel und Hoch regulieren. Alternativ kann man auch „Benutzerdefiniert“ wählen und in sieben Optionen wie Textur- oder SSAO-Qualität jeweils zwei bis vier Varianten durchschalten. Wie mittlerweile üblich, zeigt eine VRAM-Leiste grob an, wie speicherintensiv sich die gewünschte Einstellung auf die Performance der Grafikkarte auswirkt. Feineinstellungen, um auch wirklich das letzte Fünkchen Leistung aus seinem Rechner herauszukitzeln, sind nicht vorhanden. Doch auch ohne kriegt man eine saubere Darstellung mit limitierten 60 Bildern pro Sekunde – mehr wird ohne Modifkation derzeit nicht erlaubt.

Die Zwischensequenzen hingegen scheinen auf 30 Bilder begrenzt zu sein. Dafür allerdings sind je nach verwendetem Bildschirm und er Hardware-Ausstattung Auflösungen bis zu 4K möglich. Vereinzelt sollen sich Probleme unter bestimmten Konfigurationen zeigen – vor allem mit AMD-Prozessoren. Diese können wir allerdings nicht bestätigen. Bei uns gab es auf mehreren Systemen mit unterschiedlicher Hardware-Zusammensetzung nichts zu beanstanden. Bei der Steuerung bleibt man ebenfalls nur im guten PC-Standard hängen. Die Maus-Tastatur-Variante lässt sich zwar frei belegen, ist aber insgesamt angesichts der Fülle an Möglichkeiten, die das vielschichtige Kampfsystem bietet, nicht zu empfehlen. Dementsprechend sollte man dem Hinweis Segas folgen und mit einem kompatiblen Gamepad spielen. Dort wiederum hat man keine Chance, die Konfiguration abseits einer Kamera-Invertierung zu ändern.


  1. Twan hat geschrieben: 02.08.2017 14:22
    Edit: ich finde das Fly me to the moon (noch?) richtig geil. Was sagt das über mich? :mrgreen:
    Ich mag es auch
    ... Aber das sagt absolut nichts über dich aus...

  2. Bayonetta auf XBox 360 war 60fps, nur anscheinend mit massig Drops. PS3-Version war einfach nur ein schlechter Port via externen Studio.
    Wäre doch arg überrascht, wenn die neuen Konsolen keine stabilen 60 schaffen würden.

  3. Skidrow hat geschrieben: 20.04.2017 18:09
    Sn@keEater hat geschrieben: 12.04.2017 21:56 Bitte eine PS4 Version noch > Danke!
    Die Entwickler lesen hier auf jeden Fall mit! Du solltest das unter jedes Nicht-PS Spiel schreiben. Aber ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee wäre, Bayonetta in 30 FPS macht bestimmt nicht wirklich Laune.
    Als würden die keine 60 fps auf der PS4 schaffen

  4. Sn@keEater hat geschrieben: 12.04.2017 21:56 Bitte eine PS4 Version noch > Danke!
    Die Entwickler lesen hier auf jeden Fall mit! Du solltest das unter jedes Nicht-PS Spiel schreiben. Aber ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee wäre, Bayonetta in 30 FPS macht bestimmt nicht wirklich Laune.

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