Veröffentlicht inTests

BDFL Manager 2002 (Sport) – BDFL Manager 2002

Fußball-Spiele, in denen Ihr aktiv ins Geschehen eingreifen könnt, gibt es auf der PS2 zur Genüge. Doch was, wenn Ihr lieber hinter den Kulissen die Fäden ziehen wollt und den Leidensweg des Trainers/Managers nachvollziehen wollt? Dann solltet Ihr vielleicht mal ein Auge auf den BDFL Manager 2002 werfen. Als Nachfolger der hoch gerühmten PSone-Serie warten dutzende Vereine aus aller Herren Länder auf Euch, um sie an die Spitze des europäischen Fußballs zu führen. Auch wir haben uns auf die Trainerbank gesetzt und schildern Euch in unserem Test unsere Erfahrungen.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Präsentation TV-Style

Während sich spielerisch vergleichsweise wenig zu den PSone-Versionen getan hat, sind die grafischen Sprünge enorm und für ein Spiel, bei dem die Grafik eigentlich nicht im Vordergrund steht, sehr gut gelungen.
Die Menüs mit ihrer klaren Struktur und ansprechenden Optik bilden dabei nur den Anfang.

Denn die Spieldarstellung kann mit zahlreichen guten Animationen überzeugen und wird durch die Echtzeitberechnung auch niemals langweilig – auch wenn nie die grafische Klasse momentaner Referenzprodukte wie FIFA oder Pro Evolution Soccer erreicht wird.

Im Gegensatz zu den 32Bit-Vorgängern werden bei den Highlights auch wirklich die entsprechenden Szenen aus dem Spiel gezeigt und nicht nur vorgefertigte Szenen, die nur hier und da der „echten“ Spielszene entsprechen – das gibt noch mal einen dicken Atmosphärebonus.

Akustische Sparflamme

Für ein Spiel dieses Genres zwar nicht ungewöhnlich aber dennoch störend, wird in Sachen Sound allerdings auf gewaltiger Sparflamme gekocht.
In den Menüs (und hier hält man sich vermutlich den Großteil des Spieles auf), kriegt man außer einem gelegentlichen Piepen, wenn eine E-Mail eintrudelt, so gut wie nichts zu hören.

Auch bei der Spieldarstellung gibt es außer der Schiedsrichterpfeife und zugegebenermaßen gut gelungenem Zuschauer-Raunen nichts für die Ohren – ein Kommentar wäre hier sicherlich sinnvoll gewesen, um die Stimmung zu tragen.

Den Kommentar gibt es schließlich in den Highlights. Und wie bei den Vorgängern konnte Paul Breitner für die fachmännische Analyse der gezeigten Szenen gewonnen werden.
Leider bleibt der Kommentar in der PS2-Version erstaunlich lustlos und kann so nicht gerade zu einem stimmigen Gesamtbild beitragen.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.