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Before Your Eyes (Adventure) – Seelenwanderung mit Augensteuerung

Das Leben ist viel zu kurz, vor allem im VR-Adventure Before Your Eyes. Die narrative Seelenwanderung mit ungewöhnlicher Blinzelsteuerung per Webcam feierte bereits 2021 ihr PC-Debüt. Doch erst mit der von der Außenwelt abgeschotteten Playstation VR2 entfaltet das Konzept seine volle Wirkung! Im Test stellen wir uns dem Fährmann ins Jenseits ganz ohne Controller – um per Augensteuerung ein komplettes Leben Revue passieren zu lassen.

© GoodbyeWorld Games / Skybound Games

Fazit

Lasst euch nicht von der infantilen Stimmung im Einstieg täuschen: Before Your Eyes entwickelt sich danach schnell zu einem unheimlich aufwühlenden und innovativen, spielbaren Drama, das in dieser immersiven Form nur auf der PSVR2 möglich ist! Nachdem mich der Fährmann auf die Reise in Benjamins Erinnerungen geschickt hatte, konnte ich gar nicht anders, als immer tiefer einzutauchen. Im Gegensatz zu Rez Infinite schöpft die „Zwinker-Steuerung“ leider nicht das volle Potenzial des Eye-Trackings aus: Statt mit den Augen zielt ihr hier „nur“ mit Kopfbewegungen und bestätigt per Blinzeln. Dennoch erweist sich die PSVR2 mit ihren leuchtenden OLED-Farben als ideales Medium für die einfühlsam inszenierte Geschichte rund um ein Künstlerleben, in dem Freunde und Familie nicht nur gesundheitliche Rückschläge verkraften müssen. In nur knapp 90 Minuten gibt es zwar wenig spielerische Substanz und nur wenige Entscheidungen zu treffen, angesichts der ergreifenden Geschichte und der einzigartigen Umsetzung stört das aber kaum.

Wertung

PSVR2
PSVR2

Kurzes, aber bewegendes VR-Adventure, dessen einzigartige Zwinker-Steuerung wie für VR gemacht ist!

  1. Mich hat die Geschichte leider emotional überhaupt nicht gepackt. Mit keiner Figur im Spiel konnte ich mich identifizieren. Schon gar nicht mit der Hauptfigur selbst. Dabei hätte ich wirklich Lust auf ein rein narratives VR-Drama gehabt aber jedes mal wenn es einen Anflug von Emotionalität gab, wurde mit einem Blinzeln zur nächsten Szene gewechselt. Da wäre meiner Meinung nach deutlich mehr drin gewesen.
    Die Steuerung mit den Augen empfand ich als sehr unangenehm. Teilweise musste man den Kopf so unnatürlich verrenken, dass mir der Nacken weh tat und ich dadurch auch aus der Immersion gerissen wurde. Ganz zu schweigen von dem Zwang nicht zu blinzeln um eventuelle Story-Parts zu verpassen.
    Ich kann daher die positive Meinung hier nicht teilen.

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