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Blood Wake (Action-Adventure) – Blood Wake

Waffenstrotzende Schnellboote unter dem Hintern, eine adäquate Wasserphysik und Gegner, die alles von Euch abverlangen. Damit soll die Hochseeschlacht die Spieler vor die Xbox fesseln. Dass die Grafik durchaus zu faszinieren weiß, haben wir mit den ersten Videos erlebt. Aber kann das Arcade-Gameplay mithalten? Die Antwort erfahrt Ihr in unserem Test.

© Dream Publishing / Microsoft

So ist es auch nicht verwunderlich, dass mangels Variationen gegen Ende hin Motivation nur noch dadurch gewonnen wird, den spürbar ansteigenden Schwierigkeitsgrad und die zunehmend aggressiver agierende Feindflotte zu besiegen und Extras für den Mutiplayer-Modus freizuspielen.
Aber so simpel der Spielverlauf auch sein mag – es macht immer wieder Spaß, sich mit dem Pad vor die Xbox zu pflanzen und die Gegner auf den Meeresgrund zu schicken.

Und hat man schließlich doch genug von den Kampagnen-Hetzjagden auf offener See, wählt man einfach den Gefechtsmodus, der sowohl für Solo-Kapitäne als auch für bis zu vier Spieler kurzweilige Arcade-Action offeriert.
Hat ein Spieler zum Beispiel schon recht viel Erfahrung im Umgang mit Bloodwake kann man ihn gegen zwei oder gar drei andere menschliche Spieler antreten lassen, um sein Können unter Beweis zu stellen.
Dass normale Death-Matches auch mit auf der Tagesordnung stehen, braucht wohl nicht weiter erwähnt zu werden.

Trotz aller Arcade-Lastigkeit hat man sich in einem Punkt Mühe gegeben, einen gewaltigen Hauch Realismus einfließen zu lassen: im Bereich der Wasserphysik.
Während in den ersten Missionen das Wasser noch mehr oder weniger glatt wie ein Spiegel wirkt und auch die kleinen Boote keinen großen Wellengang produzieren, fordert im Spielverlauf die aufgewühlte See von Euren Steuerkünsten genauso viel Tribut wie die unter Wasser explodierenden Torpedos und das Kielwasser der haarscharf an Euch vorbei fahrenden Kutter, die Euch schnell ins Schlingern bringen können.

Damit einhergehend werden Euch aber auch neue Taktiken angeboten: So ist es zum Beispiel möglich, einem Gegner über eine Welle schanzend im Flug auszuweichen, sich dabei zu drehen und nach der Landung das Boot sofort unter Beschuss zu nehmen.

Wasser, wohin man blickt

Auch wenn Bloodwake sicherlich nicht den Preis für die aufwändigste Xbox-Grafik kassieren wird, liefern die Entwickler der Stormfront Studios doch eine im Großen und Ganzen überzeugende Leistung ab.

Dass der Fokus bei einem Spiel dieser Art natürlich auf die Darstellung des Wassers gelegt wird, ist geradezu logisch. Und hier enttäuscht Bloodwake keinesfalls: Das Wasser, seine Bewegungen und auch die daraus resultierenden Effekte wie Spiegelungen, aufspritzende Gischt usw. sind gut gelungen und zeigen, was die Xbox kann.

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