Der flotte Hot Rod ist mehr als nur ein Fahrzeug. Diese Feststellung wird man machen, wenn man zum ersten Mal als Relikt-Jäger das Tor zur Motorenschmiede öffnet, in der Ozzy Osbourne persönlich als „Hüter des Metal“ wartet. Dieser hat nicht nur seine gewohnt lässigen Sprüche auf Lager, sondern auch einige nützliche Upgrades in seiner unterirdischen Garage. Am Anfang ist das Sortiment zwar noch überschaubar, doch wer sich als würdig erweist, darf sich später über eine große Auswahl an Erweiterungen freuen. So kann man u.a. seiner Axt einen schärferen und noch tödlicheren Schliff verpassen oder dafür sorgen, dass sie bei konstanten Metzeleien immer stärker wird. Auch die Gitarre lässt
sich mit diversen Saiten gehörig aufmotzen, um noch mehr explosive Energien zu entwickeln. Die dicksten Waffen sind jedoch für den Hotrod gedacht: Unter den Primär- und Sekundärwaffen finden sich u.a. MG-Geschütze, Stromblitze, zielsuchende Raketen und ein flammender Seitenauspuff, der Angreifer in ein Häufchen Asche verwandelt. Wem das Äußere nicht zusagt, darf die Karosse sogar neu lackieren. Daneben darf man seinen treuen Gefährten außerdem Monumente an einem Mout Rockmore errichten lassen. Das alles gibt es natürlich nicht nur für ein freundliches Lächeln – das Leben ist schließlich kein Gratiskonzert. Stattdessen will auch Ozzy Bares sehen, wobei in der Welt von Brütal Legends die gewohnten Scheine und Münzen durch Feuerattribute darstellen. Diese verdient man sich durch das erfolgreiche Bestehen von Haupt- und Nebenmissionen. Letztere bestehen aus kleinen Minispielen, bei denen man etwa auf einer Hebebühne heran stürmende Gegnerwellen abwehrt, unter Zeitdruck Bierfässer zur Strandparty befördert oder ein Wettrennen gegen einen arroganten Raser in Angriff genommen werden muss. Außerdem gilt es, ein Haus von Fledermäusen zu befreien, einem Rocker ein Date mit seiner Flamme zu ermöglichen, einen Wettstreit um den Ruf des besten Jägers zu gewinnen sowie Schleichangriffe gegen den Feind zu starten. Das alles klingt sehr abwechslungsreich – wäre es auch, wenn man das richtige Maß gefunden hätte. Leider dominieren aber die Schleichangriffe und Sequenzen auf der Hebebühne, die immer nach dem gleichen Schema ablaufen, an dem man sich schnell satt gesehen hat. Hinzu kommt, dass die bewegliche Leuchtmarkierung, die einem den Weg bei Wettrennen weisen soll, mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat, wie der Leuchtstrahl, der die Position der nächsten Position anzeigt. Bei hellem Tageslicht sieht man sie einfach nicht oder die Ziele sind einfach zu weit entfernt, so dass man immer wieder einen Blick auf den Kartenbildschirm werfen muss. Warum hat man nicht einfach ein Navigationssystem mit Richtungspfeilen eingebaut?
[Technik-Solo]
Die Welt an sich wirkt wie aus einem Metal-Guss und begeistert mit wunderschönen Monumenten, atmosphärischen Tag-/Nachtwechseln sowie einem dynamischen Wettersystem. Außerdem ist sie sehr lebendig, denn neben der abwechslungsreichen Fauna tummeln sich auch kleine Krieger-Gruppen auf den vielen Hügeln, Wäldern, Straßen und Bauwerken herum. Schade nur, dass die pompöse Kulisse zwar architektonisch beeindruckt, aber technisch nur durchschnittlich umgesetzt wurde, denn neben konstanten Framerate-Problemen gesellen sich auch haufenweise Pop-Ups und Tearing hinzu. Von solchen Enttäuschungen bleibt die Klangkulisse verschont. Was kann auch groß schief gehen, wenn man über 100 lizenzierte Metal-Soundtracks auf die Scheibe packt und Stars wie Jack Black, Lemmy Kilmister, Rob Halford, Ozzy oder Tim Curry mit an Bord hat? Gerade die englische Version mit den brillanten Originalsprechern ist ein Ohrenschmaus. Doch auch die deutsche Lokalisierung, bei der u.a. die deutsche Synchronstimme von Jack Black mitgewirkt hat, ist erstklassig und professionell, wenn…ja wenn da nicht die stümperhafte Abmischung wäre, wodurch die Lautstärke der Sprecher teilweise enorm schwankt – sowohl am Fernseher als auch mit einer 5.1-Anlage. Vor allem Oberbösewicht Imperator Doviculus wurde viel zu leise aufgenommen – im Finale versteht man sogar kaum noch ein Wort, ohne die Laustärke gehörig aufzudrehen. Dabei ist der anschließend Hörsturz quasi vorprogrammiert, sobald Eddie wieder den Mund aufmacht. Es ist eine Schande: Da bekommt man
endlich eine überdurchschnittlich gute deutsche Lokalisierung zu hören, doch dann wird die Begeisterung so dermaßen in der Lautstärke gedämpft.
[Vor-Refrain]
Die Geschichte von Brütal Legend ist die Geschichte einer Revolution, in der sich die Unterdrückten gegen ihre profitgeilen Herrscher und Hairspray-Marionetten zur Wehr setzen, um den echten und verloren geglaubten Heavy Metal wieder zurück auf die große Bühne des Lebens zu holen. Und was braucht man für eine Revolution? Leute. Massig Leute. Eine ganze Armee, die den Kampf für die Freiheit unterstützen. Erste Rekruten findet Eddie in einem Steinbruch, in dem Headbanger versklavt und zum Abbau gezwungen werden. Kein Wunder, dass Eddie nicht viel Überzeugungsarbeit leisten muss, damit sie sich ihm anschließen. Ohne entsprechende Anweisungen läuft bei den Jungs mit den harten Köpfen allerdings nicht viel, weshalb der Roadie aus der fremden Welt der Truppe zunächst die Kommandostruktur erklärt. Mit dem Digitalkreuz kann man sie entweder zum Angriff auf ein Ziel ansetzen, die Verteidigung anordnen oder befehlen, dass sie Eddie überall hin folgt. Klingt simpel – ist es auch. Doch das ist nur ein Vorspiel für das, was noch kommen wird…
ALLEIN DIE MUCKE REICHT SCHON!
LET'S ROCK AIAIIIYEAH!
Weil es niemals den Anspruch von reinen PC-Spielern stillen könnte.
Wieso gibt es dieses geniale Spiel nicht auf dem PC?!
Es ist ein gutes spiel und hat ne viel witz
aber 85% ist ist viel zu hoch bewertet bei einem spiel
wo der Singleplayer anteil sowas von gering ist
die storyquests, mal hand aufs Herz, der reine Witz ist.