Folge der Mission!
In DMZ ist man im Dreiersquad auf einem Abschnitt der großen Warzone-Karte Al Mazrah unterwegs, die dafür aber mit sehr vielen KI-Kollegen bevölkert ist. Neben Festungen gibt es auch hier auf der Karte verstreute Funkgeräte, an denen Missionen angenommen werden können. So muss etwa ein Schnellboot gekapert und zu einem Abgabepunkt gebracht werden, während man von einem Kampfhelikopter beschossen wird. Diese Aufgaben sind zum Teil ziemlich knackig, bringen aber auch eine ordentliche Ladung Erfahrungspunkte als Belohnung mit.
Im Zentrum von DMZ stehen aber die Missionen von gleich drei Fraktionen, die über das Menü angenommen werden können und Erfahrungspunkte oder exklusive Waffen-Baupläne als Belohnung mitbringen. Diese Quests bauen in je drei Stufen aufeinander auf, wobei zunächst normale Aufgaben erfüllt werden müssen, bevor eine Abschluss-Mission ansteht, um das Level der Fraktion zu erhöhen. Es gibt dabei Dauer-Aufträge, bei denen man über die Zeit insgesamt 60.000 Dollar in Sicherheit bringen muss oder Missionen, die innerhalb eines Raids erledigt werden müssen. Was mit „Nimm einen Funkgerät-Auftrag an“ beginnt, eskaliert schnell zu „Erobere eine SAM-Site und schieß’ ein Flugzeug ab“ – und das bringt viel Abwechslung in die Raids.
Grundsätzlich spielt sich DMZ im Team mit Freunden wie eine Erweiterung des Koop-Modus – nur eben auch mit anderen Spielern auf der Karte. Wenn man koordiniert Missionen absolviert, KI-Festungen angreift oder sich Schießereien mit anderen Spielern liefert, ist der Extraction-Shooter eine tolle Erweiterung von Warzone 2.0, die sich auch angenehm anders anfühlt als die übrigen Modi.
Wofür mache ich das?
Allerdings stellt sich – anders als bei Tarkov & Co. – die Frage, wofür man die nervenzerfetzenden Strapazen eigentlich auf sich nimmt. Wie erwähnt ist nämlich keine der gesammelten Ressourcen persistent. Ja, man legt sich ein Waffenlager an, ja das Prestige-Level steigt, ja der eine oder andere Bauplan kommt dazu – aber nach Abschluss der Fraktionsmissionen könnte es an Langzeit-Motivation mangeln, immer wieder in die KI-Knochenmühle von Al Mazrah einzusteigen.
Anders als bei Tarkov gibt es kein Spieler-Versteck, das sich ausbauen lässt, um sich Vorteile im Gefecht zu verschaffen. Und auch der Loot-Faktor ist angesichts fehlender rarer und super-rarer Ausrüstung wie bei The Division oder auch Destiny gering. Hier sollte sich Activision im Laufe der Beta-Phase definitiv Gedanken machen, wie man mehr persistenten Fortschritt in DMZ integrieren kann – ansonsten könnte der Modus von den Spielern schneller fallengelassen werden als eine entsicherte Handgranate.
Netzwerktechnisch wankelmütig
Tatsächlich gibt es bei Warzone 2.0 auch insgesamt noch kleinere technische Probleme, die zeitnah angefasst werden sollten. Diese liegen vor allem auf der Server-Seite der großen Mehrspieler-Gefechte, denn im Test hatte ich immer wieder mal Runden, die mit hohen Pings und Paketverlusten negativ auffielen. Während das im Battle Royale allerdings eher die Ausnahme blieb, war DMZ spürbar stärker von diesen Netzwerk-Aussetzern betroffen. Dazu kommt, dass ich vereinzelt aus dem Spiel geworfen wurde. Hier muss Activision für mehr Server-Stabilität sorgen – oder das Skillbased Matchmaking etwas zurückdrehen und eher die Ping als wesentlichen Auswahl-Faktor für die Schlachten auf der großen Karte bemühen. Als Anti-Cheat-Werkzeug ist übrigens erneut das Activision-Tool Ricochet mit an Bord. Wie sehr diese Software Schummler diesmal aufhalten kann, die in der Vergangenheit von Warzone immer wieder zu einer echten Plage wurden, können aber wohl erst die nächsten Wochen zeigen.
Die Monetarisierung von Warzone 2.0 ist übrigens genauso verhalten wie beim Vorgänger. Es gibt einen Ingame-Store für kosmetische Items und einen Battlepass, bei dem man mittels freigespielter Tokens die Objekte der Begierde über eine Art Landkarte deutlich gezielter freischalten kann als zuvor. Neue Waffen sind dabei immer im Gratis-Bereich erhältlich, die Premium-Elemente können auch im Nachhinein per Kauf im Store freigeschaltet werden.
Macht mir als altem CoD-Veteranen - der zwischenzeitlich schon das Schlachtfeld geräumt hatte - einfach megabock. Wenn sie die vielen kleinen Macken und teilweise echt sprachlos machenden Fehler ausgemerzt haben, ist das ganze Ding großartig.
Hi, so jetzt muss ich doch nochmal meinen Senf dazu abgeben. Ich habe nun auch schon einige Runde DMZ gespielt. Solo und mit einem Team. Leider ist der Modus alles andere als fertig. Praktisch ist vor allem das man hier XP bekommt um den eigenen Rank und die Waffen hoch zu leveln, doch leider wird der Spielspass aktuell getrübt von folgenden Contra Punkte (imao) die zum Releasen hätten nicht sein müssen.
- schlechte Server Performance (manchmal, so richtig laggy (Rubberbanding))
- Crash2Desktop oder Disconnects (bisher einmal beim looten einer Truhe und Disconnect auch schon öfters),
- Nach einem Crash2Desktop oder Disconnects keine Möglichkeit dem Spiel bzw. dem Team wieder beizutreten. Der Charakter und alles was man mit dem gesammelt ist ebenfalls futsch (sehr ärgerlich im DMZ und geht mal so gar nicht im 21 Jahrhundert, Spiele wie Apex Legends schaffen das ja auch)
- KI Gegner im DMZ sind nicht gerade Dumm aber gerade wenn man Solo Unterwegs ist an einigen Stellen verdammt unfähr. Spawnen neben einen und schießen hin und wieder wie Götter. Sehen dich auch aus komischen Richtungen. Aber alles im allen ist die KI der Gegner gut umgesetzt, fehlt halt das Feintuning.
- Loot Verteilung auf der Map im DMZ ist auch seltsam.
- Performance des Spiels könnte ebenfalls besser sein, Grafik ist ja jetzt nicht so wild
- Bugs bei der Steuerung (z.B.: aufheben von Gegenständen), Bugs bei den Missionen (gerade im Team), ....
- Menüs sind gewöhnungsbedürftig
Gibt bestimmt noch mehr Punkte, aber das erstmal dazu. Ist davon nichts aufgefallen? Warzone 2.0 DMZ ist nun keine Katastrophe aber ich finde es ist noch nicht fertig. Würde dem Spiel aktuell eine 70 bis 75 geben. Ist ja alles im allen kostenlos.
Edit: Rechtschreibung wo bist du?