Fazit
Es ist schwer, die Schönheit von Tetsuya Mizuguchis Farbspektakel in Worte zu fassen, deshalb solltet ihr unbedingt einen Blick auf das Video-Fazit der 360-Version werfen. Inhaltlich hat sich auf der PS3 nämlich kaum etwas verändert: Die Move-Steuerung geht einen Deut präziser von der Hand als mit Kinect, kann aber trotzdem nicht ganz mit der klassischen Controller-Variante mithalten. Wer einen 3D-Fernseher besitzt und noch nicht zugeschlagen hat, sollte aber unbedingt zur PS3-Version greifen. Da auf dem Bildschirm ähnlich viel passiert wie in Motorstorm: Apocalypse, lohnt es sich auch hier, vor dem Start die Shutter-Brille aufzusetzen. Auch auf einem gewöhnlichen Bildschirm brennt die Luft: Viele psychedelische Arcade-Shooter haben sich in den vergangenen elf Jahren von Rez inspirieren lassen, doch das Design des Originals ist im zweiten Teil wieder eine Klasse für sich. Anspannung und Euphorie, Licht und Schatten, Laute und leise Töne wechseln sich hier derart schnell ab, das man in einen regelrechten Rausch gerät. Obwohl die organischeren Wesen und Pop-Einflüsse ein wenig massentauglicher wirken als im technoideren Vorgänger, passt das Ergebnis perfekt zum Gesamtkunstwerk. Child of Eden verkörpert das futuristische Design und die Aufbruchstimmung der frühen Techno-Jahre immer noch besser als jedes andere Spiel. Mizuguchi wagt zwar nur behutsame Änderungen, doch das rhythmische Kombo-System sowie die neue Waffe verleihen der Action trotzdem mehr Tiefgang. Das zeigt sich spätestens dann, wenn man einen Level zum fünften mal angeht, um noch ein paar Punkte mehr abzustauben. Der größte Kritikpunkt ist wieder die Kürze: Nach rund vier Stunden hat man bereits alle Archive gesehen – und es gibt nicht einmal einen Multiplayer. Immerhin sorgen Bonus-Levels, massig freischaltbare Goodies und die Highscore-Jagd für massig Extra-Motivation. Schon das zeitlose Rez wurde wie ein guter Wein jedes mal besser, wenn man es nach ein paar Jahren wieder für eine Session aus dem Regal holte.Wertung
PS3
PS3
Bunt, laut und unheimlich motivierend: Child of Eden ist ein spielbarer Farbrausch in atemberaubender Kulisse!
hab mir das Spiel mal bei ner mediamarkt Aktion vor einigen Wochen mitgenommen. Von daher stört mich die kurze Spiel Zeit nicht so sehr. Obwohl ich nicht so auf Arcade Sachen stehe...(ich spiel sowas eigentlich nie)...und auch nicht jeder Punkt des Designs und der Musik jetzt genau mein Ding ist, finde ich das Spiel (mit Controller) sehr atmosphärisch und visuell wirklich recht beeindruckend.
Das Spiel erzeugt auf "einfache" Art ein sehr schönes, mystisches Scifi Feeling und bietet eine gute Mischung aus gefühlter Entspannung und stressiger Baller Action.
hab ich doch geschrieben.
trotzdem kann man ein tolles spiel, das aber nur einen tag unterhält, wenn man nicht sonderlich auf ständiges wiederholen der gleichen level steht, schlecht vergleichen mit einem tollen spiel, das zig stunden spielspaß, evtl. noch MP usw. bietet.
->die vergleichbarkeit der wertungen ist schlicht nicht gegeben.
muss sie ja im grunde auch garnicht, schließlich sollte jeder für sich entscheiden, wie wichtig ihm P/L ist.
Wenn Medal of honor letztes Jahr nur 15€ gekostet hätte, wäre es trotzdem noch ein schlechtes Spiel gewesen.
Der Test ist ja für Leute, die so etwas mögen und das Spiel ist in dem Genre halt sehr gut.