Diplomatie, Kampf und Kultur
Diplomaten kommen dank der vielen neuen Verhandlungsfeatures voll auf ihre Kosten: Ihr könnt z.B. den Austausch von Rohstoffen mit der Bedingung einer einmaligen oder jährlichen Goldlieferung verknüpfen, oder mit einem Nichtangriffspakt, oder mit dem Austausch einer Technologie, die Ihr noch nicht kennt – jede Verhandlung mit dem Gegenüber wird so zum spannenden Poker werden, zumal die animierten Gesichtszüge eines Lincoln oder Bismarck viel über deren Befindlichkeit verraten. Doch Vorsicht: Manchmal können dreiste Forderungen eine Kriegserklärung nach sich ziehen…
Sobald Ihr Euch im Kriegszustand befindet, solltet Ihr Eure Militäreinheiten strategisch gut postiert haben, bevor das Schere-Stein-Papier-Prinzip zur Geltung kommt. Ist der Gegner der Aggressor, entscheidet die Verteidigungsstärke Eurer Truppen über den Ausgang jeder einzelnen Schlacht – Speerkämpfer und Katapulte eignen sich hervorragend zur Abwehr einfacher Krieger; bei Bogenschützen wird`s schon heikler. Schön ist, das jede einzelne Einheit nach gewonnenen Kämpfen Erfahrung und somit Lebenspunkte gewinnt. Ist ein Rekrut erst mal zum Elitesoldaten aufgestiegen, fehlt nicht mehr viel, bis er zum Anführer avanciert, der ganze Armeen befehligen und beim Wunderbau helfen kann.
__NEWCOL__Aber auch friedliche Herrschernaturen können dank der mächtigen Einflusszonen neue Gebiete gewinnen: Ist z.B. eine gegnerische Nachbarstadt von Euren kulturellen Errungenschaften beeindruckt, kann es sein, dass die Leute rebellieren und zu Euch überlaufen – samt Minen, Wegesystem und Rohstoffen. Jedes Gebäude (Bibliotheken, Unis, Wunder etc.) bringt Euch Punkte auf dem Kulturkonto, das direkten Einfluss auf die Größe der Zone hat. Wie weit Eure kulturellen Errungenschaften reichen, wird optisch auf der Landkarte dargestellt.
Tolles Handbuch, herrliche In-Game-Hilfen
Civilization III ist wie ein Mammut an Möglichkeiten und Spieltiefe: Bevor man als Einsteiger mit allen Facetten des Spielaufbaus vertraut ist, vergeht zwar eine Zeit, aber nach einigen Anläufen sollten sich selbst Genreneulinge dank der vorbildlichen und mit Stichwörtern verlinkten „Civilopedia“ heimisch fühlen und gezielt Schwerpunkte im Zivilisationsaufbau setzen können. Und wenn noch etwas unklar bleibt, hilft das hervorragend strukturierte und mit Index versehene Handbuch. Diese beiden Hilfsmittel sind unverzichtbar, weil Euch Civilizations III mit einer Unmenge an Daten, Tabellen, Technologien und Einheiten konfrontiert, die gerade im späteren Spielverlauf erschlagende Ausmaße annehmen; immerhin stehen sechs Schwierigkeitsgrade zur Auswahl. Aber damit sich der Aufbauspaß nicht in Frust verwandelt, könnt Ihr in jeder Stadt einen Gouverneur mit Weiterentwicklung und Einheitenbau betreuen – die Schwerpunkte (Militär, Nahrung, Wissenschaft etc.) legt Ihr vorher fest. Auch die Arbeiter, die sich um Straßen, Bewässerung und Minen kümmern, können per Knopfdruck automatisch ans Werk gehen.
Etwa 8 Jahre, wie´s scheint. :wink:
Tante WIKI sagt:
kein Multiplayer? hab ich da was verpasst?