Fazit
Wer außergewöhnliche Spiel liebt, der sollte diesem hier eine Chance geben. Abermals gehen die Macher große Wagnisse ein: Die reichen vom exzentrischen Look über das spannende Tag-Nacht-System bis hin zu den Würfelspiel-Duellen vor den Kämpfen. Interessanterweise ist Clash: Artifacts of Chaos alles andere als fehlerfrei: Im Mittelteil macht sich die Geschichte rar, hier werden zu viele Fights einfallslos aneinander gereiht. Zudem ist die KI manchmal richtig schwach – große Brocken sind zu blöd zum Ausnutzen ihrer Stärken oder die Kampfarenen sind so aufgebaut, dass ich immer um ein Hindernis herumlaufen und somit kaum getroffen werden kann. Auch verstehe ich nicht, dass man sich so ein cooles Würfelgame ausdenkt, die Konsequenzen für die Fights danach aber vernachlässigt. Trotzdem möchte ich auch das neueste Werk vom ACE Team niemals mehr missen: Ich liebe die Welt und ihr dramatische Geschichte, die schrägen Figuren und den Mix aus Erkunden, Kämpfen und Craften. Das Tränke-Brauen ist zwar nie so durchdacht wie Links Kochkünste in Breath of the Wild und die Schlagwaffen und Outfits könnte man besser ins Spiel integrieren, trotzdem ist es beachtlich wie viele spannende Mechaniken hier gut ineinander greifen. Gut eine Woche nach Release gab es übrigens einen Patch für die zum Teil schlecht leserlichen Menüs – die Karte ist zwar immer noch nutzlos, der Rest des Interfaces gibt nun aber keinen Anlass mehr zur Kritik.Wertung
Ein wildes Abenteuer: Schlägereien, Würfelspiele und eine spannende Geschichte machen Clash: Artifacts of Chaos zum Indie-Musthave.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
Erläuterung
Es gibt zwei (recht überflüssige) Pakete mit kosmetischem Kram für 2,99 bzw. 3,99 Euro.
Puh...., also der Art-Style ist ja schon wirklich "speziel". Normalerweise interessieren mich ausgefallene Spiele, aber mit diesem werde ich optisch so gar nicht warm. Pseudo sieht ganz übel aus. So abgefahren es auch ist, aber das kann ich mir nicht die ganze Spielzeit geben.
Warum ein so vor Kreativität sprühendes Studio wie ACE Team bei Abyss Odyssey sich ausgerechnet dem mutlosesten aller Genres zugewendet hat, wird mir zwar ewig ein Rätsel bleiben (wahrscheinlich ging es darum, Produktionskosten einzusparen), aber ansonsten sind die natürlich super!
Direkt gekauft.
Aber natürlich verkaufsmäßig keine Chance gegen den 1564870en Banalitäts-Simulator oder der 1564781en Roguelite-Survival-Koop-Basebuilding-Farmsim.
So interessant das auch klingt, aber mit dem Art-Style - insbesondere dem des Protagonisten - kann ich wirklich gar nichts anfangen.