Fazit
Obwohl mich die Präsentation von DIRT vom ersten Moment an gepackt hatte, war ich nach den ersten Metern mehr enttäuscht als begeistert. Das soll die nächste Generation der Colin-Serie sein? Was zum Teufel ist denn mit der Fahrphysik passiert und was soll dieses lächerliche Bremsverhalten? Doch nachdem ich mich an den Gedanken gewöhnt hatte, dass DIRT mehr in Richtung Arcade tendiert, entfaltete sich langsam aber sicher der Spiel- und Fahrspaß. Vor allem die stattliche Anzahl an Rallye-Serien sowie der motivierende Karrieremodus wissen zu gefallen und auch die leicht zugängliche Steuerung geht gut von der Hand. Auch die vielen Einstellungsmöglichkeiten sind eine feine Sache, selbst wenn man sie bis zum mittleren Schwierigkeitsgrad kaum braucht, um Erfolge einzufahren. Schade nur, dass die technische Qualität der Kulissen oft schwankt und Sim-Freunde keine Möglichkeit haben, sich alternativ der Herausforderung einer realistischeren Fahrphysik zu stellen. Auch bei der KI hätten die Entwickler noch schrauben sollen, denn deren Rempel-Mentalität sorgt für so manchen Frustmoment. Die größte Enttäuschung ist jedoch der „100 Spieler Online-Modus“, der gemessen an der Konkurrenz eine Lachnummer ist. Wer sich dieses System mit einer riesigen Lobby, Stimmabgabe zur Streckenwahl und der Beschränkung auf Zeitfahren ausgedacht hat, gehört an einen Rallyeboliden gebunden und über eine Schotterpiste geschleift! Trotzdem zählt DIRT sicherlich zu den besseren Rallyespielen auf Konsolen und dem PC – sofern man bereit ist, gewisse Abstriche beim Realismus in Kauf zu nehmen.Wertung
DIRT ist mehr Arcade als Simulation. Wer sich damit abfinden und auf direkte Online-Duelle verzichten kann, bekommt ein klasse Rallye-Spiel.
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