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Colin McRae: DiRT 2 (Rennspiel) – Colin McRae: DiRT 2

Auch nach dem tragischen Tod des schottischen Rallye-Weltmeisters bleibt der Name Colin McRae lebendig – zumindest bei Codemasters, die mit Dirt 2 das Andenken an den passionierten Motorsportler aufrechterhalten und gleichzeitig ein technisch beeindruckendes Offroad-Erlebnis schaffen. Nach Race Driver: GRID wirbelt man im Rennspiel-Genre erneut Staub auf. Und nicht nur der sah nie besser aus…

© Codemasters / Codemasters / Sony (PS3, PSP)

Kleinerer Fuhrpark

Die Boliden stehen den atemberaubenden Kulissen in nichts nach und bieten neben den aufwändig modellierten Karosserien samt herrlichen Spiegelungen auch eine Cockpitansicht, die sehr viel mehr vom Innenraum und den Armaturen zeigt als im Vorgänger. Einziger Nachteil: Bei einigen Wagen, wie z.B. dem BMW Z4, bleibt nicht mehr viel Platz auf dem Bildschirm übrig, auf dem man die Straße sieht. Wird es dann wackelig, was bei den unebenen Pisten meist der Fall ist, kann man trotz hervorragender Ansagen der männlichen oder weiblichen Co-Piloten sowie der eingeblendeten Karte schon mal die Orientierung verlieren. Ebenfalls etwas schade ist, dass der Innenspiegel meist von Positionsanzeigen verdeckt wird und damit praktisch überflüssig wird. Zur Not kann man auf Knopfdruck aber auch einen Blick

Die Fahrzeugmodelle sehen großartig aus und besitzen sogar ein vollwertiges Schadensmodell. Leider fällt der Fuhrpark im Vergleich zum Vorgänger relativ klein aus.

nach hinten richten. Neben klassischen Boliden wie dem Subaru Impreza STI, Mitsubishi Evo X oder dem Colin McRae R4 finden sich auch viele weitere Offroad-Klassen wie Buggys, Trophy Trucks (Dodge Ram, Chevrolet Silverado), Raid T1 (VW Tuareg 2, Mitsubishi Lancer) sowie Stock Baja (Toyota F2 Cruiser, Hummer HX). Klingt nach einem großen Fuhrpark? Ist aber nicht so! Gerade mal 25 verschiedene Fahrzeuge wurden ins Spiel gepackt! Warum die Auswahl verglichen mit dem Vorgänger so mager ausfällt, hat zwei Gründe: Zum einen wurden Klassen wie die schwerfälligen Renn-Trucks, langsamer Frontantriebler (FWD-Autos) sowie die PS-starken Klassiker-Boliden wie der alte Audi Sport Quattro ersatzlos gestrichen. Zum anderen kauft man sich für Standard-Boliden wie den Nissan 350z oder den Pontiac Solstice GXP jetzt einfach Rallyecross- sowie Trailblazer-Pakete, mit denen z.B. ein mächtiger Spoiler montiert wird. Auch wenn man in eine höhere Schwierigkeitsklasse aufsteigt, muss das Scheckbuch gezückt werden, denn jedes Auto muss erst für den Profi- bzw. den All Star-Level hergerichtet werden, bevor man beim Event starten darf. Klar, die Ausstattung verändert sich, aber trotzdem bleiben es die gleichen Grundmodelle. Schade, dass man den Umfang hier merklich zurückgeschraubt hat… Zumindest gibt es wieder Unmengen an Lackierungen und neuerdings dürfen sogar verschiedene Hupen-Klänge sowie diverser Cockpit-Schnickschnack freigeschaltet werden. Es sieht schon lustig aus, wenn eine Wackeldackel-Mumie auf dem Armaturenbrett den Headbanger macht oder der eigene 360-Avatar kopfüber am Innenspiegel baumelt. Außerdem hören sich die Boliden genau so gut an wie sie aussehen – man darf sich also auf herrlich röhrende Motoren freuen, die zusammen mit den erstklassigen Soundeffekten (wie z.B. das Knistern beim Rutschen über den Sand) und den rockigen Musikstücken für eine durchweg gelungene Audio-Präsentation sorgen.

Unfall? Zurückspulen!

Im Rennsport sind Unfälle keine Seltenheit! Falls es kracht, muss man aber nicht gleich vor Frust ins Gamepad oder Lenkrad beißen: Zwar wird optional neben einem rein kosmetischen auch ein vollwertiges Schadensmodell geboten, das sich auf die Fahrphysik auswirkt und sogar Totalschäden ermöglicht, doch kann man wie schon bei GRID optional die Zeit zurückspulen und einen neuen Versuch wagen. Dumm nur, dass dies nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich ist, der manchmal schon nach dem fatalen Fahrfehler liegt. Außerdem ist Anzahl an den Schwierigkeitsgrad gekoppelt, der sich vor jedem Rennen aufs Neue festlegen lässt. Während sich Anfänger mit zahmen Kontrahenten und großzügigen Zeitvorgaben langsam an den harten Rallye-Alltag heran tasten können, finden Profis in höheren Stufen eine angemessene Herausforderung. Hier wird auch das richtige Wagensetup immer wichtiger, auch wenn es mit gerade mal fünf

Die Fahrten durch Wasserpfützen sind vor allem in der Cockpitansicht ein Erlebnis!

Einstellungen an der Übersetzung, Abtrieb, Radaufhängung, Bodenfreiheit, Differenzial und der Bremsbalance nur sehr rudimentär ausfällt. Trotzdem machen sich die Veränderungen am Setup bemerkbar, die neben einer guten Streckenkenntnis der Schlüssel zum Sieg auf dem Hardcore-Niveau darstellen.

Gnadenlose KI-Kumpel

Nicht immer muss man sich bei Unfällen an die eigene Nase fassen, denn oft genug krachen einem die KI-Konkurrenten gnadenlos in die Karosse und versauen einem das komplette Rennen. Diese Rempel-KI zieht sich durch die jüngere Geschichte der Rennspiele von Codemasters und sorgt auch hier für die eine oder andere Frust-Attacke. Schön ist dagegen, dass die anderen Fahrer wie schon bei GRID alle über eine Persönlichkeit sowie individuelle Stärken und Schwächen verfügen. Eine Aufgabe des Spiels besteht sogar darin, sich den Respekt möglichst vieler Stars zu verdienen und Freundschaften zu schließen, um auch Team-Rennen mit ihnen austragen zu können. Cool ist zudem das Feature, von den Fahrern mit dem eigenen Namen angesprochen zu werden – sofern er in der Datenbank berücksichtigt wurde. Sollte der eigene Name nicht enthalten sein – Dieter lässt z.B. grüßen – kann man sich immer noch aus einer breiten Palette an Spitznamen als Anrede entscheiden. Ein vorwurfsvolles „Michael! Lass mir Platz“ oder „Bist du betrunken?“ schafft im Renngeschehen genau so eine persönliche Bindung zu den anderen Fahrern wie freundschaftliche Anrufe zwischen den Veranstaltungen. Es ist bemerkenswert, wie nicht nur die anderen Fahrer, sondern auch die Co-Piloten auf den Fahrverlauf reagieren: Touchiert man z.B. nur leicht die Bande, kommt vom Beifahrer zwischen den Kurvenansagen ein beruhigendes „Ist nur ein Kratzer“, während er kurz vor einem heftigen Einschlag zu einem verzweifelten Schreianfall neigt. Das mögen nur Kleinigkeiten sein, die aber doch ihren Anteil zum atmosphärischen Gesamtbild beitragen. Das Gleiche gilt für die Polygon-Zuschauer am Streckenrand oder auf den Tribünen, die die Kulissen nicht nur beleben, sondern auch auf das Rennen reagieren, indem sie z.B. verängstigt zurückschrecken, wenn man die Kontrolle über das Fahrzeug verliert.  

  1. AltenbergerWiesel hat geschrieben:Zahlt es sich aus, für das Spiel ein ForceFeedback-Lenkrad zu kaufen? Und wenn ja - welches (für die PS3)?
    Danke für Empfehlungen und Infos!
    wenn du nicht oft mit lenkrad zockst, auf kupplung verzichten kannst und dir serielles schalten reicht, kannst du meins haben:
    http://www.amazon.de/Logitech-Driving-F ... B000BFL4I6
    80,- euro und es gehört dir!
    wenn du allerdings profi lenkrad haben willst und wirklich oft rennspiele spielst, kauf dir das g25 von logitech! geht glaube ich bei 200,- euro los das teil!
    greetingz

  2. Grid fand ich schon richtig geil ! Cooles mitten drin Gefühl anspruchsvolle Gegner und ein Mix aus Simulation und Acarde kombiniert mit der Rückblende (auch wenn sie fast nie zum Einsatz kam > Profimodus).
    Ich hab mir Dirt 2 gestern gekauft (hoch leben die langen Öffnungszeiten), installiert und hab mir gedacht : 8O O.H M.E.I.N. G.O.T.T.!.
    Auf der PS3 hab ich das Spiel 5 % angespielt (auf Full HD bei einem Freund) und es hat mich überzeugt (trotzt Controler).
    Nun auf W7 und meiner neuen Freundin der Ati 5870 Vapor-X (und meinem 26" LCD sowie meinem G27 bei dem die Led's untersützt werden (GOTT SEI DANK)) kommt ein RICHTIGES mitten drin Gefühl auf.
    Es macht einfach Spaß mit dem Subaru in Malaysia bei einer Rally als dritter zu starten(damit meine ich,dass man die anderen "sieht") und mich dann durch Atemberaubende Landschaften vor wühle,rutsche und springe um mit etwas Glück an einem Rivalen der einen Totalschaden hat, weil er, fast wie ich, wegen wegen der Pfütze die Kurve nach dem Sprung nicht gesehen hat vorbeiziehe.
    Ja klar, es ist keine Simulation,fein Tuning fehlt sowie einige Modi aber ich finde die ganze Inszenierung einfach nur genial.
    Der Multiplayer funktioniert sehr gut und auch die Turniere sind sehr anspornend (derzeit wird der längste Drift gesucht ich liebe unter den Top 100 :lol: )
    Im Vergleich zu Dirt .. nun.. Dirt :arrow: Fail und Dirt 2 :arrow: WIN !
    Ladet euch die Demo und seht selbst ich bin sehr zufrieden !

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