Damals und heute
The Conduit war ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite zeigten die Entwickler von High Voltage, wie klasse sich ein Shooter mit Remote und Nunchuk steuern lassen kann. Auch im Mehrspielerbereich setzte man mit Headset-Unterstützung, sauberem Netzcode und interessanten Karten ein Ausrufezeichen [GUI_PLAYER(ID=70263,width=400,text=Die Schauplätze sind viel abwechslungsreicher als im Vorgänger und führen Agent Ford rund um den Globus – und darüber hinaus!)]auf der Nintendo-Konsole, die im Onlinebereich so oft das Nachsehen hat. Die Kampagne war dagegen eine Katastrophe: Mit grafisch enttäuschenden Copy & Paste-Kulissen, dem furchtbaren Leveldesign, einer unter- statt außerirdisch agierenden KI sowie vielen weiteren technischen und inhaltlichen Schwächen wurde aus dem vermeintlichen Shooter-Überflieger schnell ein hässliches Entlein ohne Flügel. Ist damit der nächste Absturz gleich vorprogrammiert?
Weltreise
Nein. Denn die Entwickler haben sich die Kritik am Vorgänger offensichtlich zu Herzen genommen – zum Teil jedenfalls. Die Spielwelt fällt insgesamt sehr viel abwechslungsreicher aus, denn die Reise führt Michael Ford und sein Hightech-Gadget, das „Allsehende Auge“ u.a. auf eine Ölplattform, nach China, ins eisige Sibirien und die futuristische Station Atlantis, die gleichzeitig als HUB zu den verschiedenen Schauplätzen dient. Anstatt wie beim Vorgänger wieder Räume zu kopieren und lieblos aneinanderzuklatschen, lassen die Entwickler hier mehr Sorgfalt walten, obwohl man nicht ganz davon ablassen kann.
Hinzu kommt, dass man manche Abschnitte mehrmals besuchen muss („Backtracking“), doch hat man beim Leveldesign hinsichtlich Abwechslung einen großen Schritt nach vorne gemacht. Dazu tragen auch die gut inszenierten Bosskämpfe gegen z.T. riesige Kreaturen bei, in die man sich hier wesentlich öfter stürzen muss als im ersten Teil. Neue Charaktere wie das Quotenmädel Andromeda oder hilfsbereite Aliens sorgen außerdem für etwas mehr Flair,
Auf der Bohrinsel geht die Jagd auf Adams weiter…
da sie nicht nur per Funk und Standbild in Erscheinung treten, sondern in Zwischensequenzen (und z.T. sogar im Spiel) die vorhersehbare, aber dennoch interessante Story voranbringen.
Ein bisschen Crysis, eine Portion Halo
Die Entwickler haben offensichtlich genau ihre Mitbewerber auf anderen Plattformen unter die Lupe genommen und sich von ihnen inspirieren lassen. Wie ist es sonst zu erklären, dass der Protagonist irgendwann in eine Rüstung steigt, die Erinnerungen an den Master Chief weckt und dem Spieler nach einem Upgrade sogar für begrenzte Zeit unsichtbar macht? Da hat wohl auch jemand Crysis gespielt… Eine feine, wenn auch nicht neue Idee sind die Verbesserungen, die man an seiner Ausrüstung vornehmen kann: Insgesamt dürfen vier Slots mit Fähigkeiten wie einem Gesundheitsschub, schnellerem Nachladen oder nützlichen Zusätzen wie Munitionsgürteln frei belegt werden – sofern sie sich schon im Besitz befinden.
War der Sprecher nicht sogar der original Duke Sprecher ;D
Ein Spiel, das ich für die Wii mal so überhaupt nicht brauche. Der Vorgänger ist schon endlos von mir außer Acht gelassen worden. Und das wird jetzt dem Nachfolger wohl auch passieren.
Das ganze macht mich überhaupt nicht an.
Nene....
Shooter auf der Wii, nein danke.
Conduit 1 habe ich durchgezockt und Conduit 2 mal angespielt. War nicht so der Knaller. Die Ölplattform sah zwar für Wii-Verhältnisse recht gut aus, viel mehr Positives habe ich aber (im SP) nicht erlebt. Die Steuerung mit WiiM+ war etwas ZU präzise (jedes kleine Zittern meiner Hand wurde übertragen), zudem hat mich die Trennung von Gegnerlock und dem Zielen über Kimme und Korn ziemlich genervt. Da das ganze in Teil 1 aber ganz gut geklappt hat, denke ich, dass da GoldenEye dran schuld ist
Was mir auch nicht wirklich gefallen hat ist das Leveldesign. Fast jeder Raum auf der Ölplattform war so verwinkelt, dass ich erst mal nachdem alle Gegner besiegt waren 1min nach der richtigen Türe suchen musste, bis es weiterging. Zudem musste man immer wieder durch bereits besuchte Teile des Levels laufen um zum nächsten Peilsender zu kommen (die z.T. wie durch Geisterhand wieder voller Gegner waren), was ich persönlich als langweilig empfand.
Ein weiterer Kritikpunkt wäre die KI. Sie hat zwar meistens einigermaßen gearbeitet, (z.B. Tische umgeworfen um Deckung zu suchen, unter Beschuss Deckung gesucht, ab und zu versucht mich zu umzingeln) hat aber neben kleineren Aussetzern, etwa wenn der Gegner "in Deckung" geht und der halbe Körper noch hinter dem etwa 30cm hohen Tisch hervorschaut, eine große Schwäche: Granaten. Wann auch immer sie eine Granate geworfen haben, der Wurf war so schlecht, dass mindestens zwei ihrer Kollegen hopsgegangen sind. Wenn ich selbst eine Granate geworfen habe, kam keine Reaktion seitens der Gegner, nicht einmal ein panischer Fluchtversuch, vom Zurückwerfen ganz zu schweigen.
Letzter Kritikpunkt: Bosskampf
Der Kampf gegen den Leviathan war....einfach nur langweilig. In die Kanone einsteigen, warten bis der Leviathan auftaucht, auf die seltsamen Teile, die an seinem Kopf hängen schießen.....wiederholen.....Phase 1 fertig.
Phase 2: Warten bis der Leviathan auftaucht...In sein Maul schießen wenn er es aufmacht...wiederholen...Phase 2 fertig.
Phase 3:...
Teil 1 war schon nicht so der Hit in Sachen Gesprochenes, abgesehen von Prom...dings Aber bei Teil 2 verkommt Ford zu ner Figur, wie sie Epic zeichnen würde. Und wobei es bei GoW passt, wirk es hier einfach nur deplaziert. Stell dir vor der Masterchief hätte Dukes Samples. Anfürsich nicht schlimm, aber in Anbetracht der Kullisse die gezeichnet werden soll, einfach nur unangebracht.
Ich habs mir zugelegt. Ich mag Conduit 2, es ist besser als Teil 1, ohne Frage. Nur mein Hauptproblem sind die Framerateeinbrüche. Der Multilayer ist prinzipiell wirklich gut gemacht, schöne Modi, Individualisierungs Möglichkeiten in Optik als auch Gameplay und vor allem stimmt die Balance wirklich. Allerindgings wirkt alles ein wenig holprig, es gibt Bugs, Glitches und manchmal verhält sich das Spiel wirklich merkwürdig undn ein paar Dinge, die Black Ops richtig gut macht, vermisst man. Zu Gute halten muss man HVS, dass wie mittlerweile schon dne 4. (!) Patch released haben, sich in Foren tummeln und auf die Spieler hören. Bleiben die Performance Probleme. Bei 12 Spieler kann man nur noch hoffen. Zum Glück gibts die Hardcore Modi, die zu miener persönlichen Freund enoch um das LockOn Feature befreit wurden. Hier dürfen weniger Spieler ran und es läuft wesentlich besser, doch aufgrund des versteckten Region Lock findet man als Europäer hauptsächlich Spieler in den Standart Modi. Allem in allem eine nette Abwechslung, die ich auch noch weiter verfolgen werde. Dennoch, im SP bleibt GE und im MP Black Ops die Referenz. Schade, denn ich mag das SciFi Setting wirklich gerne.
Woot, "übertrieben cooler Sprecher" ist ein Negativpunkt, der Einfluss auf die Wertung hat?
Ist der wirklich so übertrieben nervig, dass dadurch der Spielspaß sinkt?