Veröffentlicht inTests

Conduit 2 (Shooter) – Conduit 2

Der Kampf gegen die Alien-Invasion geht weiter: Sega schickt den Agenten Michael Ford erneut in die Schlacht, um den Plänen der aggressiven Außerirdischen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Hat man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt oder entpuppt sich auch Conduit 2 als Schlaftablette, bei der mich nur die Mehrspieler-Partien wach halten können?

© High Voltage Software / Sega

Riesige Auswahl

Die Mehrspieler-Komponente ist wie schon beim Vorgänger der eigentliche Höhepunkt von Conduit 2 – schon allein deshalb, weil Wii-Besitzer in diesem Bereich nicht unbedingt verwöhnt sind. Dabei haben sich die Entwickler einiges einfallen lassen, um für Abwechslung auf den zwölf Karten zu sorgen: Zwar werden mit Deathmatch, Team-Deathmatch und Teamziel nur drei grundlegende Modi geboten, doch lassen sich diese mit weiteren Optionen variieren und anpassen.

So macht man bei Kopfgeldjäger z.B. Jagd auf zuvor markierte Spieler, versucht im Ballonkampf als „Last Man Standing“ zu überleben oder beim ASA Rugby das wertvolle Gadget so lange wie möglich im Besitz zu behalten. Bei VIP gilt es dagegen, einen bestimmten Spieler des gegnerischen Teams auszuschalten, doch muss man gleichzeitig den Bodyguard für den eigenen Kameraden spielen, auf den es die Gegner abgesehen haben. Das gute

Bis zu zwölf Spieler dürfen an den Online-Gefechten teilnehmen.

Bis zu zwölf Spieler dürfen an den Online-Gefechten teilnehmen.

alte Capture the Flag steht ebenfalls zur Auswahl, während sich das Team in der Variation „Gemeinsamer Vorrat“ eine festgelegte Anzahl an Leben teilen muss.

Die meisten Modi sind allerdings schon aus dem Vorgänger bekannt und inhaltliche Neuerungen halten sich in Grenzen. Ausnahme: Wer nicht online spielen will, darf jetzt alternativ mit bis zu vier Spielern lokal im Splitscreen antreten, auch wenn die Übersicht dabei eher suboptimal ausfällt. Im Invasion-Modus stellt man sich im geteilten Bildschirm sogar kooperativ der Alien-Macht, die die Gruppe ständig mit neuen Gegnerwellen konfrontiert. Schön: In Teamspielen wie diesem lassen sich ausgeschaltete Kameraden auch wiederbeleben. Wer nicht auf die eventuell nahende Hilfe warten will, kann sich aber auch für einen Respawn entscheiden, falls eine solche Option erlaubt wird.

Wer sich schon immer gefragt hat, wozu die ganzen Geldbeträge gut sind, die man im Laufe der Kampagne sammelt, bekommt hier die Antwort: Im Mehrspielermodus lassen sich die Reichtümer in neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände investieren, die umgekehrt auch im Solo-Einsatz von Agent Ford verwendet werden können. Außerdem darf man sein Spielermodell anpassen und vom Helm über Brustpanzer und Beinschutz so ziemlich alles editieren, was man möchte.

Kannst du mich hören?

Neben den Spielvariationen lassen sich zumindest in privaten Sessions weitere Anpassungen vornehmen: So legt man u.a. die Gesundheit, Laufgeschwindigkeit und sogar die Schwerkraft fest. Ausrüstung sowie Waffen und Munitionsaufnahme lassen sich ebenfalls einschränken und auch Features wie das Radar oder die Zielhilfen können auf Wunsch deaktiviert werden. Außerdem darf man Regeln festlegen, ob die Runde durch ein Zeit- oder Punktelimit beendet wird. Weniger Freiheiten genießt man, wenn man sich in öffentliche Schlachten stürzt, denn hier greift ein Matchmaking- und Abstimmungssystem. Zumindest werden verschiedene „Playlists“
Neu: Der Splitscreen erlaubt auch lokale Baller-Sessions.

Neu: Der Splitscreen erlaubt auch lokale Baller-Sessions.

angeboten, die von zufälligen Teamspielen bis hin zu Hardcore-Events reichen, bei denen Zielhilfen und Radar grundsätzlich nicht zur Verfügung stehen.

Ein öffentliches Lobby-System wäre trotzdem wünschenswert gewesen – über das lästige Verfahren mit den umständlichen Freundes-Codes braucht man mittlerweile ebenfalls nicht mehr zu diskutieren. Zumindest kann man mittlerweile alternativ eine Liste mit so genannten Rivalen anlegen. Dabei handelt es sich um Spieler, auf die man bereits in Online-Matches getroffen ist – ein Code-Austausch ist dabei nicht nötig. War der Vorgänger noch einer der wenigen Titel, die WiiSpeak offiziell unterstützt haben, spielt Nintendos erfolgloses „Chat-System“ mittlerweile keine Rolle mehr. Stattdessen müssen Wii-Besitzer das Headbanger-Headset ihr Eigen nennen, wenn sie mit anderen Spielern in Conduit 2 kommunizieren wollen.     

Je nach Modus dürfen sich zwischen sechs und zwölf Spieler auf den Karten tummeln, wobei die Verbindungsqualität stark schwankt. Mal laufen die Online-Gefechte ohne große Probleme ab, während beim nächsten Mal starke Lags den Spielablauf stören. Doch auch die Grafikengine hat mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie in der Kampagne, so dass es auf manchen Karten zu starken Einbrüchen der Bildrate kommt, die ein präzises Zielen nahezu unmöglich machen. Außerdem ist es oft schwer, Freund und Feind im Gewusel zu unterscheiden, so dass manche Online-Zusammentreffen hauptsächlich von Chaos geprägt sind.    

  1. Ein Spiel, das ich für die Wii mal so überhaupt nicht brauche. Der Vorgänger ist schon endlos von mir außer Acht gelassen worden. Und das wird jetzt dem Nachfolger wohl auch passieren.
    Das ganze macht mich überhaupt nicht an.
    Nene....
    Shooter auf der Wii, nein danke. :D

  2. Conduit 1 habe ich durchgezockt und Conduit 2 mal angespielt. War nicht so der Knaller. Die Ölplattform sah zwar für Wii-Verhältnisse recht gut aus, viel mehr Positives habe ich aber (im SP) nicht erlebt. Die Steuerung mit WiiM+ war etwas ZU präzise (jedes kleine Zittern meiner Hand wurde übertragen), zudem hat mich die Trennung von Gegnerlock und dem Zielen über Kimme und Korn ziemlich genervt. Da das ganze in Teil 1 aber ganz gut geklappt hat, denke ich, dass da GoldenEye dran schuld ist :lol:
    Was mir auch nicht wirklich gefallen hat ist das Leveldesign. Fast jeder Raum auf der Ölplattform war so verwinkelt, dass ich erst mal nachdem alle Gegner besiegt waren 1min nach der richtigen Türe suchen musste, bis es weiterging. Zudem musste man immer wieder durch bereits besuchte Teile des Levels laufen um zum nächsten Peilsender zu kommen (die z.T. wie durch Geisterhand wieder voller Gegner waren), was ich persönlich als langweilig empfand.
    Ein weiterer Kritikpunkt wäre die KI. Sie hat zwar meistens einigermaßen gearbeitet, (z.B. Tische umgeworfen um Deckung zu suchen, unter Beschuss Deckung gesucht, ab und zu versucht mich zu umzingeln) hat aber neben kleineren Aussetzern, etwa wenn der Gegner "in Deckung" geht und der halbe Körper noch hinter dem etwa 30cm hohen Tisch hervorschaut, eine große Schwäche: Granaten. Wann auch immer sie eine Granate geworfen haben, der Wurf war so schlecht, dass mindestens zwei ihrer Kollegen hopsgegangen sind. Wenn ich selbst eine Granate geworfen habe, kam keine Reaktion seitens der Gegner, nicht einmal ein panischer Fluchtversuch, vom Zurückwerfen ganz zu schweigen.
    Letzter Kritikpunkt: Bosskampf
    Der Kampf gegen den Leviathan war....einfach nur langweilig. In die Kanone einsteigen, warten bis der Leviathan auftaucht, auf die seltsamen Teile, die an seinem Kopf hängen schießen.....wiederholen.....Phase 1 fertig.
    Phase 2: Warten bis der Leviathan auftaucht...In sein Maul schießen wenn er es aufmacht...wiederholen...Phase 2 fertig.
    Phase 3:...

  3. ruffygx hat geschrieben:Woot, "übertrieben cooler Sprecher" ist ein Negativpunkt, der Einfluss auf die Wertung hat?
    Ist der wirklich so übertrieben nervig, dass dadurch der Spielspaß sinkt?
    Ja.
    Teil 1 war schon nicht so der Hit in Sachen Gesprochenes, abgesehen von Prom...dings :D Aber bei Teil 2 verkommt Ford zu ner Figur, wie sie Epic zeichnen würde. Und wobei es bei GoW passt, wirk es hier einfach nur deplaziert. Stell dir vor der Masterchief hätte Dukes Samples. Anfürsich nicht schlimm, aber in Anbetracht der Kullisse die gezeichnet werden soll, einfach nur unangebracht.
    Ich habs mir zugelegt. Ich mag Conduit 2, es ist besser als Teil 1, ohne Frage. Nur mein Hauptproblem sind die Framerateeinbrüche. Der Multilayer ist prinzipiell wirklich gut gemacht, schöne Modi, Individualisierungs Möglichkeiten in Optik als auch Gameplay und vor allem stimmt die Balance wirklich. Allerindgings wirkt alles ein wenig holprig, es gibt Bugs, Glitches und manchmal verhält sich das Spiel wirklich merkwürdig undn ein paar Dinge, die Black Ops richtig gut macht, vermisst man. Zu Gute halten muss man HVS, dass wie mittlerweile schon dne 4. (!) Patch released haben, sich in Foren tummeln und auf die Spieler hören. Bleiben die Performance Probleme. Bei 12 Spieler kann man nur noch hoffen. Zum Glück gibts die Hardcore Modi, die zu miener persönlichen Freund enoch um das LockOn Feature befreit wurden. Hier dürfen weniger Spieler ran und es läuft wesentlich besser, doch aufgrund des versteckten Region Lock findet man als Europäer hauptsächlich Spieler in den Standart Modi. Allem in allem eine nette Abwechslung, die ich auch noch weiter verfolgen werde. Dennoch, im SP bleibt GE und im MP Black Ops die Referenz. Schade, denn ich mag das SciFi Setting wirklich gerne.

  4. Woot, "übertrieben cooler Sprecher" ist ein Negativpunkt, der Einfluss auf die Wertung hat?
    Ist der wirklich so übertrieben nervig, dass dadurch der Spielspaß sinkt?

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1