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Contra: Rogue Corps (Arcade-Action) – Auf der Suche nach Pro-Argumenten

Nach jahrelanger Abstinenz meldet sich mit Contra: Rogue Corps die legendäre Baller-Reihe zurück. Hoffnung verspricht die Rückkehr von Konami-Produzent Nobuya Nakazato, der u.a. für den Klassiker Contra III: The Alien Wars verantwortlich zeichnete. Ob sich die Zusammenarbeit mit dem externen Studio als fruchtbar oder furchtbar herausstellt, klären wir im Test.

© Konami / Konami

Mehrere Anläufe nötig

Nervig ist, dass man manche Missionen mehrmals spielen muss, weil die Ausrüstung entweder noch nicht stark genug ist oder das Zeitlimit zu knapp ausfällt, weil das Killen der Kugelschwämme zu lange dauert. Je nach Level sollte man sich bei der Erkundung der überschaubaren Areale also besser zurückhalten und sich lieber beeilen, zumal die übrige Zeit neben den getöteten Feinden am Ende auch in die obligatorische Bewertung einfließt. Während man sich in manchen Abschnitten in buchstäblich letzter Sekunde nach zeitfressenden Bosskämpfen ins Ziel rettet, kann man andere deutlich gemütlicher angehen und es bleiben sogar mehr als 20 Rest-Minuten übrig. Wichtig: Selbst wenn man die Kampagne alleine und offline spielt, gibt es keine Pausen-Funktion und der Timer tickt unaufhörlich weiter runter. Muss man nicht verstehen, ist aber so.

Online- und Couch-Koop

Aber Contra spielt man ohnehin am besten kooperativ. In Rogue Ops darf man die Kampagne mit bis zu vier Spielern in Angriff nehmen, sofern man online gemeinsam loszieht. Und im Couch-Koop? Hier verfolgen die Entwickler einen extrem fragwürdigen Ansatz: Zunächst einmal muss der Couch-Koop erst freigespielt werden, indem man Missionsrang 2 erreicht. Man muss also erst etwa 60 bis 90 Minuten Spielzeit investieren, um Zugriff auf den lokalen Mehrspielermodus zu erhalten hmpf! Und dann kommt schon der Schlag ins Gesicht: Die Kampagne lässt sich nicht gemeinsam im Couch-Koop bestreiten! Stattdessen wird man mit nebensächlichen Erkundungs-Missionen abgespeist, in denen man sich in prozedural generierten Abschnitten auf gemeinsame Beutejagd begibt. Als wäre das nicht schon ätzend genug, gibt es einen weiteren Haken: Nur der Host darf das

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Bosskämpfe dürfen nicht fehlen. © 4P/Screenshot

gemeinsam gesammelte Zeug und die Erfahrungspunkte behalten, während die Mitstreiter leer ausgehen, weil sie „nur“ als Gäste mitmischen können. Was soll dieser Quatsch?

Darüber hinaus gibt es sogar teambasierte und kompetitive Mehrspieler-Modi für bis zu acht Teilnehmer. Da ich weder beim automatischen Matchmaking noch dem Server-Browser die nötigen Mitspieler finden konnte, kann ich an dieser Stelle aber nichts dazu sagen, wie sich das PvPvE mit seinem variierenden Regelwerk und dem leichten Hauch von einem futuristischen Sport anfühlt. Allerdings kann man davon ausgehen, dass sich der Spaß bei den allgemeinen Problemen des neuen Contra-Ablegers auch hier in Grenzen halten dürfte.

  1. RJMX-2CNH-PMCF
    Ist ein Code für Ms. Harakiri & Kaiser Skins.
    Go to the PlayStation Store > scroll to the bottom of the sidebar > Redeem Codes.
    Carefully enter the code and select Redeem.
    Vielleicht kann ja irgendjemand was damit anfangen.

  2. Yop, Waffen überhitzen binnen wenigen Sekunden, die Bewegung wird während des Zielens / Ballerns verlangsamt, und man hat mit Inputlag zu kämpfen, wodurch Run & Gun stark behindert wird - und das ausgerechnet in einem Franchise, das mal wegweisend für's Run & Gun Genre war. Außerdem gibt's noch ein unnötiges Loot- und Crafting-Menü obendrauf, welches im Wesentlichen nur dafür sorgt, dass man zu wenig Schaden macht, und sich die ohnehin schon langweiligen Bosskämpfe fürcherlich in die Länge ziehen können.
    Es gibt Gamedesignfehlentscheidungen, die sind so abwegig, dass man sich unweigerlich fragen muss, ob das noch Inkompetenz sein kann, oder die Devs das Ding nicht doch mit voller Absicht vor die Wand fahren wollten :?:
    /edit: Nur um das nochmal zu unterstreichen, der Inputlag beträgt ungefähr eine Viertelsekunde (d.h. ca. 7 von 30 frames).

  3. Schlimme Sache, das. Hätte allerdings sogar mit einer deutlich niedrigeren Wertung gerechnet, nachdem, was ich bisher vom Spiel gesehen habe. Das Schockierendste für mich ist allerdings noch nichtmal dieser Software-Schrott per sé, sondern der völlig an den Haaren herbeigezogene Preis PLUS die Existenz eines Season Passes.
    Egal, dann heißt es eben die Klassiker wieder- und weiterspielen und dieses Machwerk schnell vergessen.

  4. Krulemuk hat geschrieben: 28.09.2019 09:26 Ich hab mir gerade Blazing Chrome bei Limited Run bestellt. Das Spiel enthält mehr Contra-Seele als dieser Schund hier :(
    Damit wirst du als Contra/Ninja Gaiden Fan auch deinen Spaß haben. Zumal jetzt auch mein persönlich letzter Kritikpunkt nichtig wurde, da der Dash durch ein Update eine kurze Unverwundbarkeitsphase bekommen hat.

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