Beginnt man in absolut klassischer Manier auf der Jagd nach Äpfeln und Kisten, ist man kurz darauf in einem Flugshooter-Abschnitt unterwegs um dann wiederum in einer Kugel in bester Monkey Ball-Manier auf den achterbahnartigen Strecken umher zu sausen um daraufhin in einer Kipplore Indiana Jones Konkurrenz zu machen- schön!
Später kommen auch noch andere Fortbewegungs-Möglichkeiten wie z.B. ein Jeep oder auch die Kontrolle über Crashs Schwester Coco hinzu. Und das lässt einen schon fast vergessen, dass die Levels eigentlich schon unverschämt linear gestaltet wurden.
Zwar gibt es abseits des prinzipiell festgelegten Weges immer wieder das eine oder andere Bonus-Item zu finden und ab und zu muss man auch wirklich seine grauen Zellen beanspruchen, um wirklich alle geforderten Kisten zu zerstören und seine Gegner aus dem Weg zu räumen. Doch unter dem Strich bleibt alles streng linear.
Hier wäre sicherlich mehr möglich gewesen – was Schlappohr Rayman z.B. schon in der Startphase der PS2 demonstrierte und was erst vor kurzem mit Jak&Daxter einen vorläufigen Höhepunkt gefunden hat.
Die Steuerung hingegen ist ausnahmslos gelungen. Egal, ob man in den klassischen Jump&Run-Sequenzen durch die Level hüpft oder in den Fahrzeug-Abschnitten seinen Gegnern den Garaus machen muss: Die Steuerung setzt die Pad-Bewegungen gut um und die saubere Kollisionsabfrage gibt einem zusätzlich das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben.
Natürlich warten auch genretypische Boss-Kämpfe auf den kleinen roten Nager, die alle eine bestimmte Strategie erfordern.
Das und der gelegentlich recht happige Schwierigkeitsgrad relativieren die vor allem anfänglich nachgeworfenen Extra-Leben: In späteren Abschnitten weiß man jeden aufgesammelten Apfel zu schätzen. Denn alle 100 Zähler verschaffen sie dem hüpfenden Beuteltier ein neues Leben.