Der Nafitar: Eine Wunderwaffe für Pazifist*innen
Mit dem Nafitar, einem verzauberten Werkzeug, dem ich dank der Zusammenarbeit mit Nim’ar problemlos habhaft werde, bin ich bestens ausgestattet, um mich den fiesen Auswirkungen der Seuche entgegenzustellen. Diese hat nicht nur unheilvoll strahlende Blüten hervorgebracht, welche das Land mit Ranken überziehen, sondern verwandelt auch harmlose Tiere in angriffslustige Monster. Die Mächte des Zauberstabs sorgen nämlich dafür, dass sich dieser Fluch der Natur austreiben lässt.
Und daher besteht auch die am häufigsten wiederkehrende Aufgabe in Creatures of Ava darin, den Stab mit seinen erweiterbaren Fähigkeiten auf betroffene Bereiche beziehungsweise Kreaturen zu richten. Während die bösen Blumen noch recht passiv auf den entstehenden Strahl reagieren, führe ich mit den Tieren eine Art Kampf, bei dem allerdings zumindest ich nicht die Absicht habe, Schaden zu verursachen.
Kampf mit einseitiger Gewaltanwendung
Ist erstmal eine Verbindung zu einem oder direkt mehreren erkrankten Lebewesen hergestellt, stehen mir je nach Fortschritt mehrere Optionen zur Verfügung, das magische Lasso zu beeinflussen. Beispielsweise kann ich mein Ziel verlangsamen, in die Höhe schweben lassen und die fließende Kraft zeitweise stärken. Wenn das Tier lange genug unter dem Einfluss des Nafitar stand, leert sich die Leiste der Seuchenindikation vollständig und Heilung tritt ein. Manche dieser Balken sind zwischenzeitlich blockiert, sodass hier nochmal ein besonderer Zauber vonnöten ist.
Klingt erstmal nicht zu schwierig, jedoch wehren sich die mit Heilkräften beschossenen Kreaturen vehement gegen die Behandlung. Hierzu setzen sie verschiedene Angriffsmuster ein, denen ich mit dem mir zur Verfügung stehenden Seitensprung-Manöver mal gut und mal weniger gut ausweichen kann. Es existieren verschiedene Typen, die in unterschiedlicher Form Schaden austeilen und damit außerdem in einigen Fällen negative Statuseffekte hervorrufen.
Die Herausforderung besteht darin, die perfekte Choreografie aus Ausweichen und dem Einsatz von Fähigkeiten zu finden. Was gar nicht mal so leicht ist, denn sich zur Seite werfen oder springen kostet Ausdauer und jedes Magiewirken ist zeitlich begrenzt. Genügend Möglichkeiten also für mein Gegenüber, mich umzuhauen. Und auf normaler Schwierigkeitsstufe bekomme ich das deutlich zu spüren: Es reicht ein kurzer schwacher Moment und ich segne das Zeitliche, wache aber zum Glück meist unweit meines letzten Aufenthaltsorts wieder auf, um einen neuen Versuch zu starten.
Die Umwandlung infizierter Tiere stellt also durchaus keine zu vernachlässigende Herausforderung dar und kommt auch mit der nötigen Abwechslung, wenn ihr euch diese selbst schafft und euer Arsenal an Zaubern nicht vergesst. Andererseits empfand ich den Vorgang zum Teil als sehr fummelig, weil die Kamera nicht automatisch am anvisierten Tier hängen bleibt. Versucht man also wie ich ständig in Bewegung zu bleiben, um Attacken zu umgehen, muss der Ansichtswinkel mühselig nachgezogen werden. In manchen Situationen bricht der Strahl zudem ohne erkennbaren Grund ab, was für mich besonders ärgerlich ist, wenn ich es mit einer Art zu tun habe, die ihre Infektion automatisch regeneriert.