Dieser Modus, mit dem Pad jederzeit unbegrenzt aktivierbar, ist nicht mehr als eine die Sicht drastisch verzerrende Zeitlupe, dank der man die Gegner in aller Ruhe ins Visier nehmen und gemütlich zerlegen kann. Einen nach dem anderen, völlig ohne Hetze oder Herausforderung. Das macht die Kampagne selbst auf dem höchsten der drei Schwierigkeitsgrade zum Klacks – die einzige Herausforderung liegt im Dogfight gegen die selten aufkreuzenden „Ace“-Piloten. Was auch daran liegt, dass die mitfliegenden Flügelmänner nichts drauf haben: Sie nehmen keine Anweisungen entgegen und machen kaum mal einen Abschuss. Wer sich das Leben ein bisschen schwerer machen will, wählt das Steuerungsmodell „Simulation“, das aber mit seinem Pendant im großartigen Birds of Steel nicht das Geringste zu tun hat: Hier führen lediglich weniger Schienen durch die Luft, außerdem darf man nur hier zur Cockpit-Perspektive greifen.
Willkommen im Pazifik-Minecraft!
Trickstar Games haben vor gar nicht allzu langer Zeit das unterirdische JASF abgeliefert. Und Damage Inc. beweist leider überdeutlich, dass die Entwickler nicht lernfähig sind. Denn zum einen ist das Spiel eine Ansammlung handfester, wahnsinnig nervender Bugs. Wie der schlampigen Kollisionsabfrage, die dafür sorgt, dass man zwar meterweit von einem Hindernis entfernt ist, aber trotzdem daran hängen bleibt. Oder ein Wasserflugzeug, das beim Wasserkontakt explodiert. Frustrierend auch die unerwarteten Missionsabbrüche: Wie vorgeschrieben pflücke ich im Missionsgebiet Japaner um Japaner aus der Luft. Plötzlich knarzt es aus dem Funkgerät „Hey, was machst du da? Wohin fliegst du?“ – und zack, wird ausgeblendet und mir der letzte Checkpunkt angeboten. Hää? Noch besser: Es gibt gar keine Meldung: Mitten im Gefecht wird der Bildschirm dunkler, der Checkpunkt wartet. Kein Abschuss, keine Explosion, nichts – einfach so Schluss. Leute, wollt ihr mich verarschen?
Ja, das wollen sie, was man spätestens am Werbespruch „Faszinierend dargestellte Flugzeuge, Inseln und Kampfschauplätze“ merkt: Damage Inc. ist hässlich. Wirklich hässlich wie die Nacht! Okay, bei den Flugzeugen lasse ich noch mit mir verhandeln, aber der Rest ist zum Teil einfach nur hochpeinlich für ein Spiel, das im Jahr 2012 erscheint. Nehmen wir als Beispiel die Wolkendecke: Etwas derart Pixeliges am Himmel habe ich, ohne jegliche Übertreibung, zuletzt bei Pacific Strike gesehen – im Jahr 1994! Die groben Bitmap-Lappen, die die Hälfte des Bildes einnehmen, können nur ironisch gemeint sein, eine Hommage der Entwickler an selige VGA-Zeiten. Zu denen würden auch die matschigen Bodentexturen, die rotzhässlichen Explosionen oder die per Copy&Paste auf dem Boden verteilen Simpelbäumchen passen. Lediglich die Mischung aus Scherenschnitten und krümeligen Original-Schwarz-Weiß-Videos aus der damaligen Zeit ist ansehnlich, der Rest nicht mehr als ein schlechter Witz! Dazu passt auch die englische Sprachausgabe (mit optionalen deutschen Texten); die Dialoge zwischen „Reaper Leader“ (der Spieler) und „Control“ (die immer anwesende Basis) sind ein Fest der Scheißegaligkeit: Die Japaner haben gerade meinen Bruder abgeknallt? Och. Ja. Ist halt so. Kein Grund für Emotionen. Ganz Wagemutige dürfen sich auch in Online-Gefechte werfen: Vier Spieler dürfen die Kampagnen-Missionen kooperativ angehen, doppelt so viele sich in Gegeneinander-Schlachten werfen.
Ich wünschte ich hätte den Test vorher gelesen .... Als ich auf Steam dieses Spiel sah und lass, es sei eine WW2 sim mit Top-Grafik und guten Sounds, dachte ich nur woooow. Nach der ersten durchgequälten Std. die so langweilig war wie der Harry Potter und der Feuerkelch streifen.... Pupatäres gedröhne ala CoD....
Gekauft
Ich bestell mir die CE jetzt so ein geiles Spiel darf in keiner Sammlung fehlen !!!
50€ für so einen Softwareschrott? 100€ für eine CE? Also ob sich auch nur irgendjemand eine CE davon holen würde.
Bin trotz dem Test eher geneigt es zu holen(für PC)
Wie ist denn das Aufrüstsystem so? Ein Fliegerspiel wo man die Maschine ein bisschen pimpen und personalisieren kann würd ich schon lange mal spielen wollen