Fazit
Ich habe meine Zweifel, dass Sony mit DanceStar eine ähnliche Erfolgsgeschichte schreiben wird wie mit der SingStar-Serie. War man bei den Karaoke-Spielen damals ein Vorreiter, der das Prinzip zumindest in Europa erfolgreich in den Mainstream überführte, ist man im Tanzbereich nur mehr Mitläufer statt Pionier, der aufgrund der mitunter starken Konkurrenz nur als einer von vielen Herausforderern die Tanzfläche betritt. Vorbild für das Move-Gehampel war eindeutig Just Dance für Nintendos Wii-Konsole: Angefangen bei den digitalisierten Profitänzern über die fehlende Ganzkörpererfassung bis hin zu den wenig hilfreichen Piktogrammen und einfach zu überlistenden Spielmechanik erinnert vieles an den Verkaufshit aus dem Hause Ubisoft. Mit den Community-Features, die offenbar gut von den Käufern angenommen werden, kann man sich allerdings leicht vom Mitbewerber absetzen, während das Erstellen eigener Choreographien und die optionale Gesangseinbindung ebenfalls zu den Stärken von DanceStar gezählt werden können. Die magere Tanzschule ist dagegen ebenso überflüssig wie der wenig aussagekräftige Fitnessmodus. Schön dagegen die dancelastige Songauswahl, die neben halbwegs aktuellen Hits wie „Barbara Streisand (Duck Sauce)“, „Party Rock Anthem (LMFAO)“, „Born this Way (Lady Gaga)“ oder „Rude Boy (Rihanna)“ auch Klassiker wie „Mr Vain (Culture Beat)“, „Tribal Dance (2 Unlimited)“ oder „Upside Down (Diana Ross)“ zu bieten hat und mit einer insgesamt gelungenen Mischung überzeugt. Unterm Strich ist DanceStar deutlich besser als Sonys erster Versuch, das Move-Gezappel mit SingStar zu kreuzen. Trotzdem macht das den Titel noch lange nicht zu einem echten Tanz-Star. Den findet man derzeit auf Kinect, wo Harmonix mit Dance Central 2 zeigt, wie man richtig das Tanzbein schwingt.Wertung
PS3
PS3
DanceStar Party ist das Just Dance für die PS3 – leider mit ähnlichen Schwächen bei der Mechanik.
Für dieses Genre dürfte eher Kinect genau das richtige sein!