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Darkest Dungeon (Taktik & Strategie) – Wie eine Black-Metal-Ballade

Wer sehnt sich schon nach Tod, Wahnsinn und Psychoterror? Zumindest 9.639 Unterstützer auf Kickstarter. Anfang 2014 warben die Red Hook Studios für ihr gnadenloses Darkest Dungeon, das dauerhaften Heldentod in Zufallskerkern versprach. Und damit heimste man über 300.000 Dollar ein. Am 19. Januar verließ das Taktik-Rollenspiel endlich die Early-Access-Phase auf Steam. Wie schlägt es sich im Test?

© Red Hook Studios / Sickhead Games / Blitworks / Red Hook Studios

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • anspruchsvolle Rundentaktik
  • grandioses Horror-Fantasy-Artdesign
  • düstere Hintergrundstory mit Lovecraft-Flair
  • wunderbarer Sprecher sorgt für heroische Stimmung
  • Kampfsystem mit vielen Buffs, Kombos und Verletzungen
  • große Auswahl an Fähigkeiten und Klassen
  • Licht und Stress wirken sich spürbar aus
  • gutes Lager- und Rastsystem zur Erholung
  • Krankheiten und psychische Folgeschäden
  • je nach Dungeonart etwas andere Herausforderungen
  • Interaktion von Gegenständen und Interieur mit Folgen
  • gnadenloses Spielprinzip zwingt zur Konzentration
  • reichlich Waffen und Beute inklusive seltener Ausrüstung
  • fordernde und kreativ designte Bosskämpfe
  • gute deutsche Menütexte; optional Untertitel
  • angenehm melancholische Musikuntermalung

Gefällt mir nicht

  • Familiengeschichte bleibt blass
  • Dungeonstrukturen ähneln sich auf Dauer
  • ab und zu Rückwege durch bekannte Flure
  • einige seltsame Ereignisse (zu früh Hunger)
  • noch Platzhalter bei Beschreibungen
  • nur englische Sprachausgabe

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: Etwa 20 Euro.
  • Getestete Version: Deutsche finale Steamversion.
  • Sprachen: Englische Sprachausgabe, deutsche Texte und optional Untertitel.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Drei Speicherplätze. Spielzeit: 30 – 50 Stunden.
  • Verfügbarkeit: SteamGOG
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Verfügbarkeit digital: Steam,GOG
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Spielt das jemand auf einem Macbook Pro 2015? Mich würde mal interessieren, ob das vernünftig läuft. Also gerne unterwegs auf dem Schoß, ohne dass das Teil die Weichteile verglüht.

  2. Feuerhirn hat geschrieben: Und, Spoiler-Alarm: man kann auch mit bestehenden Helden endlos Dungeons abfarmen! *dam dam dam* Aber mit wem rede ich überhaupt "denk doch mal nach, Junge" :roll:
    Problem ist dabei nur, daß du schnell levelst und die Bosse/Quests mit niedrigem Lvl nicht mehr machen kannst. Zu allem Überfluß braucht man mit dem aktuellen Patch noch weniger XP für Lvl 4/5/6.
    Ist fast soweit, daß ich anfangs für jeden Boß ne extra Truppe ranzüchten muß, das ist nicht optimal gelöst.
    Wäre nicht schlecht, wenn für eine Quest nicht das Heldenlevel zählen würde, sondern es eine Art Gruppenlevel geben würde, so könnte ein Held etwas höherstufiger sein.

  3. Grabo hat geschrieben:Wie ist das eigentlich mit dem verrückt werden? Ist das lustig? Labern die dann so richtig lustige verwirrte Scheisse oder machen die komische Geräusche oder was machen die?
    Die bekommen "Traits" (in der dt. Übersetzung "Qualen"), die je nach Qual anders ausfallen. Ein "Egomane" beispielsweise gehorcht plötzlich den Befehlen des Spielers nichtmehr und entscheidet selbst in seiner Runde, was er machen will. Ein "Paranoider" lässt plötzlich seiner Antipathie gegen Magier freien Lauf und verweigert spontan die Gruppenheilung, obwohl er schon vor der Tür des Todes steht etc.
    Zusätzlich können Aktionen und ggf. Kommentare der Gestressten auch die anderen Helden negativ beeinflussen, bis die auch paranoid, ängstlich (etc.) werden. Das kann ggf. lustige Kettenreaktionen auslösen, wenn erst einer irre wird, dann zwei, dann drei... Ein Youtuber hat mal den IMO passenden Satz gebracht, dass man als Spieler selbst ein wenig verrückt wird, wenn es die Helden werden ;) .
    In seltenen Fällen passiert aber auch das Gegenteil, und ein Held wird bei zuviel Stress heroisch. Dann ist er im gegenwärtigen Dungeon nicht mehr so leicht gegen Stress verwundbar und kann positive Effekte auf die Gruppe auslösen.
    Falls du H.P. Lovecraft kennst: So ist die ganze Atmosphäre des Spiels, grob gesagt depressiv. "Lustig" ist das im Spiel ganz und gar nicht, wenn die Helden zuviel Stress abbekommen...

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