Wilde Mischung
In Days Gone trifft Sons of Anarchy auf The Walking Dead – oder so ähnlich. Eine Pandemie hat den einen Großteil der Menschheit dahingerafft oder in so genannte „Freakers“ verwandelt, die schwer an Zombies erinnern. Diese wilden und stets hungrigen Kreaturen sind wesentlich schneller als die typischen Zombies und sie tauchen auch gerne in größeren Horden auf. Die spielbare Hauptfigur ist der Outlaw-Biker Deacon St. John, der zwei Jahre nach dem Pandemie-Ausbruch immer noch seiner verlorenen Frau Sarah nachtrauert und zusammen mit einem Kumpel durch das postapokalyptische Oregon fährt.
Days Gone im Schnelldurchlauf
In dieser offenen Welt erlebt man eine ungefähr 30 Stunden lange Geschichte. Man absolviert Story-Quests, wirft Blicke in die heile Vergangenheit, fährt mit seinem getreuen Spritschlucker-Motorrad durch die atmosphärische Gegend und schaltet haufenweise Freakers, andere Menschen oder mutierte Tiere aus. Auch wenn sich das Spiel in der Mitte mit einigen monotonen Aufgaben als Kopfgeldjäger etwas zu sehr in die Länge zieht, entschädigt dafür das fulminante letzte Drittel.
Insgesamt ist Days Gone es zwar kein herausragendes, aber ein gut erzähltes, abwechslungsreiches und stimmungsvoll inszeniertes Abenteuer. Vor allem der Spielrhythmus ist gut gewählt, denn es gibt immer wieder Phasen der Entschleunigung in diesem martialischen Szenario mit seinen brutalen Nahkämpfen und brennenden Freaker-Nestern. Oftmals steht wohl überlegtes Vorgehen im Mittelpunkt steht, da Ausdauer, Ausrüstung und Ressourcen limitiert sind.
Es ist kein hektischer Shooter und keine Sammelorgie, sondern eine Mischung aus Erkundung, Horror, Stealth und Survival light in teilweise wunderschöner Landschaft. Selbst wenn keiner der Bereiche brilliert, die Tierwelt sowie die Jagd ernüchtert und einige Defizite bei der Computerintelligenz störend auffallen, gibt es abgesehen vom aufrüstbaren Bike auch andere böse Überraschungen und interessante Storywendungen. Obgleich die Atmosphäre sowie die Charakterzeichnungen nicht an die vielschichtigeren Figuren und Beziehungen aus The Last of Us herankommen, blitzen mehr Facetten als nur Rache in dem vermeintlich toughen Biker auf. Die Einschätzung des Spiels soll an dieser Stelle erstmal reichen. Den ausführlichen Test von Jörg findet ihr hier.
Mit allen Patches und Updates
Days Gone erschien Ende April 2019 für PlayStation 4 und kämpfte vor allem im fortgeschrittenen Spielablauf mit technischen Schwächen, Grafikfehlern und sonstigen Bugs. Es wirkte so, als wäre das Spiel etwas zu früh veröffentlicht worden. Erst nach einigen Patches stellte sich Besserung ein. In den folgenden Monaten wurden noch kostenloses Update veröffentlicht und der Überlebensmodus, der Neues-Spiel-Plus-Modus, separate Herausforderungen und weitere Schwierigkeitsgrade eingebaut. Gerade der Überlebensmodus ist eine gute Ergänzung, da man sich stärkeren Gegnern stellen und zugleich auf die Schnellreise-Funktion und sämtliche Bildschirmanzeigen verzichten muss. Nur die „Überlebenssicht“ kann Interface-Elemente wie die Minikarte kurzzeitig aktivieren. Das letzte Update für die Konsolen-Fassung erschien im November 2019. Kostenpflichtige Erweiterungen bekam das Spiel nicht spendiert und für einen zweiten Teil sieht es übrigens nicht wirklich gut aus …
Hallo,
ich hole mal den Thread mal wieder hoch, da ich Probleme mit dem Spiel habe.
ich habe mir gestern das Spiel für Steam gekauft, Code eingegeben, Steam hat es gedownloadet und wenn ich auf Spiel Starten klicke, passiert ca 3 Sekunden nichts und dann kann ich wieder auf Spiel Starten klicken. Ich habe mich im Internet belesen, den Cache gelöscht, die Download Region geändert, Spiel deinstalliert und neu gedownloadet, repariert, alles auf den neuesten Stand geupdatet, etc. Auf YouTube habe ich ein Video gefunden, wo folgendes beschrieben wird: unter C: - Programme - Steam - Steamapps - Common - Days Gone, sollte eigentlich eine Anwendung sein, dort habe ich aber nur 2 Ordner BendGame und Engine, alles andere fehlt. Der Key funktioniert, also muss es an Steam liegen.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Es sagt in erster Linie rein gar nichts aus. Es könnte natürlich sein das dieses Playstation Studio nur die eigene Spiele hinzufügt und dann wären es 44, aber ich würde darauf nicht wetten, denn es sind halt immer PR-Accounts.
Normalerweise gehe ich ja alles im Schleichen an und stürme nicht einfach rein, obwohl man das auch auf Survival oder Hard tun könnte, sobald man ausreichend Ressoucen hhat.
Anyway, ich fliege auf Survival viel häufiger und früher auf, was dem Game nicht gut tut. Zwar haben einige Feinde Taschenlampen und andere quatschen, aber genauso oft sind sie einfach irgendwo und man hat keine Ahnung, wo die sind.
Im normalen Modus gibt es einen Perk, der Gegner durch Wände und Felsen sichtbar macht, was ich für Blödsinn halte in einem Game ohne Magie oder Supertechnik. Die Map zeigt keine einzelnen Gegner an, sondern nur, dass es in einer Himmelsrichtung solche hat. Das finde ich toll.
Aber auf Überleben gibt es gar nichts davon, während Gegner aber keine Geräusche wie knackende Zweige verursachen. Das ist zuwenig, das macht das Nicht-Auffliegen zu zufällig.
Übrigens scheint es nach den Erfolgen auf Steam so zu sein, dass nur 1.8% aller Spieler das Game auf Überleben durchgezockt haben. Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass es bei einem Endzeit-Zombie-Game nur 1.8% aller Spieler überhaupt versucht haben, aber dass enorm viele die Übung abgebrochen haben, weil der Überlebensmodus nicht gut ist.
Ich meine, selbst auf Überleben 2 hat man nicht weniger Loot, wie man das Erwarten würde. Zwar scheinen Gegner die Gegner leicht fieser zu sein, aber auch auf Hard sollte man sich ebenfalls nicht erwischen lassen, d.h. das spielt kaum eine Rolle. An sich kann man sagen, dass der Überlebensmodus vor allem durch eine miesere Navigation glänzt. Ist also knapp daneben.
Effekte an Feinden werden doch in alle Spielen optisch dargestellt. Und wenn Gegner einen wittern, erkennt man das auch am Verhalten. Wozu noch zusätzliche Symbole, oder dieses Auge im HUD?
Auch, was den Loot angeht, so muss man doch beachten: Erst reduzieren sie euch die Ausbeute und dann geben euch Marker, die ihr ablaufen müsst, um das Selbe wieder reinzubekommen.
Ja, Deacon ist eine Quasselstrippe und zu laut, auch auf englisch. Was einem vor allem negativ auffällt, wenn man in der Deckung kauert, während ein Rudel Zombies fünf Meter weg ist. Und die Sprüche wirken oft repetitiv. Oder gängelnd, wenn er sagt "Nein, das ist nicht die richtige Richtung, ich muss zurück."